Sonntag, 7. Februar 2010

ZWEIMAL Katzensorgen in einer Woche REICHT!

Diese Woche hatte es katzenmäßig in sich
Ich bin immer noch mit grippalem Infekt zu Gange. Donnerstag klappte ich das Kopfteil meines Lattenrostes hoch, da ich etwas höher liegen wollte. Danach legte ich den Lattenrost wieder grade um. Drei Stunden später fiel mir auf, daß Jakob nicht da war. Wo war er? Ich rief nach ihm, machte die Balkontüre auf, rief ihn, suchte. Stoffel miaute die ganze Zeit. Ich dachte, was hat der nur. Dann hörte ich aus dem Bett ein Maunzen. Ich suchte im Bett, um das Bett herum, aber nichts. Ich dachte schohn, ruf am besten bei TASSO an, die haben ihn ja in ihrer Datei registriert. Aber aufeinmal kam mir die Idee, er war im Bettkasten. Ich zog den Bettkasten raus, und da kam er schon herausgekrochen! Er war hinter dem hochgeklappten Lattenrost hineingekrochen und hatte sich in die im Bettkasten liegende Ersatzbettdecke eingekuschelt.

Heute, am siebten Februar, dem zweijährigen Todestag von Fridolin, dachte ich an ihn und stellte ein paar neue Blumen in die virtuelle Gedenkstätte ein.

Auf einmal merkte ich, daß Stoffel weg war. Ich überlegte, wann ich das letzte Mal die Türe offen hatte. Eigentlich geht er NIE raus. Er setzt nur die Vorderpfoten auf die Türschwelle, und schon ist er wieder drin.

Ich hatte nur mal eben für zwei Minuten die Türe um 10:00 Uhr offen gehabt, um den Müll rauszutun. Da mußte er mir entwischt sein.

Ich rief SOFORT die Frau an, die ihn mir damals gebracht hatte. Die rannte ums Haus, suchte ihn, aber nirgendwo war er. So riefen wir bei Tasso an, weil er ja schließlich noch NIE draußen war. Die boten an, gleich Suchplakate zu drucken. Ich hängte ein Photo draußen im Hausflur auf, und ich machte mir die GROESSTEN Sorgen, da es ja immerhin genau und zwar EXAKT der Tag war, an dem Fridolin vor zwei Jahren verunglückt war.

Ich warschon abergläubisch und dachte: Der Teufel selbst hat ihn geholt, weil er Fridolin auch an dem TAg geholt hatte, und weil ich mich jetzt so gut mit dem kleinen Stoffel verstand. Es war einfach einzu denkwürdiges Datum! UND dann ausgerechnet war Stoffel an DIESEM TAG das erste Mal draußen und verschwunden.

Ich heulte mir die Augen aus und dachte, NIE wieder eine neue Katze! Nun ist auch Stoffel weg, und DAS am selben TAg wie Fridolin vor zwei Iahren. Er war nicht zum Fressen heimgekommen und tauchte nicht wieder auf.

Jakob wollte dauernd raus. Er ging raus und wieder rein. Auf einmal bimmelte es wieder, Jakob kam rein. Und dann klingelte die Trittmatte wieder, ich dachte, das gibt es nicht, der Jakob ist doch schon drin! Aber da kam der kleine Stoffel, ganz kühl und mit klebrigem Fell. Er war ganz scheu, ließ sich auch nicht anfassen und ichgab ihm sofort zu Fressen. Gott sei DANK!

Offenbar hatte Jakob ihn wieder geholt. Da der Stoffel nicht wußte, wo er rein muß, weil er noch NIE draußen war, hat er offenbar dann Jakob gesehen, der reinkam, und da hat er gewußt, wo das Loch ist. ODER Jakob hat ihn wirklich aktiv gesucht und hat ihn gefunden, und er ist ihm nachgegangen!

GOTT SEIDANK! ist das alles ghut gegangen.

Jetzt wird er sich dran gewöhnen, daß er auch alleine rausgeht und weiß, wo es reingeht! Denn jetzt weiß er alles, und da brauche ich mir keine Sorgen mehr zu machen!

Das war eine der aufregendsten TAge dieses jungen Jahres, denn immerhin dachte ich, jetzt ist das Gleiche am gleichen Tag wieder geschehen! Weil es auch ausgerechnet DIESER TAG war, wo der kleine Stoffel neugierig auf Draußen wurde! Heute hat das erste Mal die Sonne geschienen, und da wollte er dochraus, wo er doch sonst immer so ein ängstlicher Stubenhocker war.

Ich hatte ja die Trittmatte nicht eingeschaltet gehabt, da ich ja dachte, alle Katzen sind drin. Ich hatte nicht gesehen, daß der Stoffel rausgeflitzt wqar. SONST traut er sich nicht mal in die Nähe der Türe, wenn ich dort stehe. Ich hatte also arglos wieder zu gemacht und hörte ihn auch nicht durch das Dicke Türglas maunzen, dass er wieder rein will. Er muß da lange gesessen und gewimmert haben! Und so saß der ARme draußen und wartete vergebens, wieder rein zu dürfen. Ichhatte meine Chorübungen gesungen, weil ich ja im Chor gefehlt hatte und die Lieder einstudieren mußte, und so konnte ich ihn nicht hören! Der ARme dachte sicher: EINMAL bin ich draußen, und schon läßt mich niemand mehr rein! Das war sicher genau das, was der Kleine damals erlebt hatte, als er zum Sträuner wurde. Wer weiß, wie es damals dazu kam, dass er kein Zuhause mehr hatte. Nun hatte erendlich eine warme Stube, da wollte er sicher deshalb nicht mehr raus. Und heute hat er sich diesen Tag zum ersten Spaziergang ausgesucht, und schon stand der Arme wieder vor verschlossenen Türen. Ich hoffe, er probiert es wieder mal, vielleicht im Sommer oder im Frühling, denn jetzt weiß er ja, wo es reingeht! Das kostet wieder eine Menge Geduld, bis er wieder Vertrauen fasst.

Der Jakob sitzt schon wieder vor der Tür und maunzt, daß er raus will, aber ich lasse HEUTE keinen mehr raus! ZWEIMAL Katzensuchen und ANgst und Bangen ausstehen in einer Woche REICHT!!!!