Mittwoch, 24. April 2024

Das kleine Krokodil oder Tausche Heißluftfritteuse gegen Heißluftfritteuse und Staubsauger gegen Staubsauger

Da ich einige Übersetzungen gemacht habe, hat mir jemand etwas Gutes getan und wollte mir einen Wunsch erfüllen. Zunächst habe ich mir ein neues Handy erarbeitet, weil mein altes leider keinen Speicherplatz mehr hatte. Leider gehen die Dinge alle drei Jahre so kaputt, dass man sie nicht mehr weiter benutzen kann. Diese blöden Handys haben wirklich nur die Lebensdauer eines Hamster. Zum Glück konnte ich das Handy kaufen. Denn es sind ja wertvolle Metalle und seltene Erden drin. Ich hatte schon länger mit einer Heißluftfritteuse von einer bestimmten Hilfsmittelfirma geliebäugelt. Diese war aber relativ teuer, und ich wollte einfach das Gefühl haben, dass ich sie mir selber erarbeitet habe. Drum habe ich sie dann von diesem Geld kaufen lassen, und so wurde sie bestellt und an mich geschickt. Das Gerät war aber so groß, dass meine Katze locker darin hätte Platz finden können. Scherzhaft kündigte ich der Katze an, dass dies ihr neues Space Shuttle zum Flug auf unseren Planeten sei, und dass ich in einem größeren Raumschiff Platz finden würde und ihre Kapsel auf den Rücken meines Raumschiffes schnallen würde. Meine Kätzin hat diese Ankündigung so erschreckt, dass sie sofort aus dem Raum gerannt ist. Auf jeden Fall war dieses Teil viel zu groß für mich. Außerdem hatte es eine digitale Anzeige, die ich zwar noch etwas erkennen konnte, aber man konnte nur bestimmte feste Gerichte darin kochen, die Stufen waren nicht durch Temperaturanzeigen gekennzeichnet, und wenn ich die Temperatur verändert hätte, hätte ich nicht gewusst, ob ich nun tatsächlich durch den Knopfdruck die Temperatur erhöht oder erniedrigt hätte, weil ich die Digitalanzeige nur sehr mäßig erkennen konnte. Mir ist es wichtiger, nicht irgendwelche Kochrezepte in dem Gerät auszuprobieren sondern gelegentlich tiefgekühlte Snacks oder Teilchen darin auf zu backen. Man kann die Sachen zwar auch mit einem dazugehörigen Rührwerk rühren, sodass ich auch Pommes frittes darin hätte machen können, aber ich wollte lieber ein insgesamt kleineres Gerät. Daher habe ich das Gerät wieder zurückgeschickt. Das Problem war nur, dass niemand in der Firma war, als das Gerät von der Post abgeliefert werden sollte. Die Geschäftsstelle und das Lager sind an unterschiedlichen Orten. Somit habe ich dann bei der Firma angerufen, allerdings erzählte man mir dort, dass man am Wochenende zur Post fahren würde, um das dort zurückgelegte Teil abzuholen, damit ich bzw. die andere Person ihr Geld wieder bekommt. Es sei aber dann, nachdem man dort nachgefragt hätte, das Gerät nicht aufzufinden gewesen. Am 5. Dezember hatte ich das Gerät zurückgeschickt. Endlich,, an Heiligabend, erhielt ich die Nachricht von der Firma, das Gerät sei eingegangen. Ich wartete also auf das Geld, leider musste ich allerdings immer den Auftraggeber für meine Übersetzung fragen, ob nun alles angekommen sei. Der wollte aber nicht ständig bei der Firma nachfragen und meinte, ich würde alle verrückt machen. Das Problem war nur, dass ich mir mittlerweile eine andere Heißluftfritteuse samt Staubsauger ausgesucht hatte, und zwar wollte ich die kleinste Ausgabe, und diese hatte alle Vorteile, die ich brauchte. Die Temperatur war an einem Drehrad einzustellen, und den Timer musste ich nicht bedienen, ich konnte einfach über meine A-Dame den Timer einstellen, das Gerät einschalten und beim Alarm das Gerät wieder ausschalten. Das Gerät hat ebenfalls ein Rührwerk, und für meine Zwecke als alleinstehende Person ist es groß genug, meine Katze würde allerdings keinen Platz mehr darin finden, sollte sie auch nicht. Den Staubsauger hatte sich eigentlich meine Putzfrau ausgesucht, da der andere ja nun doch kaputt gegangen war. Ich hatte ja hier berichtet, wie umständlich es war, einen neuen Staubsauger zu bekommen, den ich mir wegen meines Nachhaltigkeit-Fimmmels natürlich mal wieder gebraucht gekauft hatte. Ich hatte ja von einem Geschäft einen gebrauchten Staubsauger bekommen, der war baugleich mit dem, der mir zuvor kaputtgegangen war. Der alte sollte dann als Ersatzteillager dienen, aber der neue ging dann ebenso kaputt. Letztendlich musste ich dann beide auf dem Recyclinghof entsorgen. Der war dann aber leider auch innerhalb von ein paar Monaten kaputt. Meine Putzfrau wünschte sich einen zum Hinterher ziehen, ich mag diese Teile nicht, weil sie überall hängen bleiben, und man dann immer aufpassen muss, dass der Schlitten mitkommt, aber ich wollt ihr diesen Gefallen tun. Leider ist sie dann am 14. Dezember erkrankt, sodass sie nicht wieder zu mir kommen kann. Ich musste dann wochenlang selbst putzen und saugen, was bei meiner Behinderung dreimal so lang dauerte, sodass ich den ganzen Tag fast nichts anderes machen konnte und am Nachmittag zur nichts mehr zu gebrauchen war. Das nächste Mal achte ich nur auf meine Bedürfnisse und sonst auf keine. Denn ich hätte lieber einen genommen, bei dem man das ganze Gerät mitnimmt. Aber das Gerät ist natürlich sehr gut, man hat es mir extra empfohlen, und es ist ein echtes Markenprodukt, welches auch bei Stiftung Warentest hochgelobt wird, und es ist nicht teuer. Bevor aber das Geld von der anderen Heißluftfritteuse noch nicht zurückgezahlt worden wäre, hätte ich die beiden von mir ausgesuchten Geräte, die Heißluftfritteuse und den Staubsauger, nicht kaufen können. Denn da ich ja das große Krokodil nicht wollte und mich für das kleine entschied und für den Staubsauger, sollte dann das Geld, welches zurückgegangen sein sollte, dafür verwendet werden. Ich ließ also die beiden Geräte erst einmal zurücklegen. Das Geld wurde aber ewig nicht zurückgezahlt. Somit wurde ich dann von dem Geschäft, bei dem ich mir die beiden Teile ausgesucht hatte, mehrmalig angerufen, ob ich denn nun meine Sachen endlich bezahlen und mitnehmen wollte. Ich erklärte daraufhin, was Sache war, und man legte mir die Sachen ein weiteres Weilchen zurück. Zwischenzeitlich hatte dann die Hilfsmittelfirma behauptet, dass das Geld längst zurückgezahlt sei. Allerdings war ja eigentlich noch Weihnachts- und Neujahrszeit, aber das Geld sei schon längst überwiesen worden. Ich war ja nun von beiden Seiten aus irgendwie unter Druck, die Firma, bei der ich mir die beiden Geräte ausgesucht hatte, rief mich schon Anfang Januar an und fragte nach, von der anderen Firma, von der wir das Geld für die zurückgesendete Heißluftfritteuse bekommen sollten, war aber nichts zu hören. Nun hatte auch der, der das Geld überwiesen hatte, mittlerweile verstanden, dass man da öfter mal nachharken muss, da die mir, die ich ja den Kauf nicht getätigt hatte, offenbar nur Mist erzählt hatten. Irgendwann griff er dann doch ein, so dass ihm das Geld überwiesen wurde. Zwischenzeitlich hatten mir aber meine Eltern angeboten, mir zum Geburtstag und zu Weihnachten die beiden Geräte zu schenken. Somit rief ich in dem Geschäft an, ich gab ihnen die E-Mail-Adresse meiner Eltern und bat darum, Ihnen die Rechnung zuzuschicken. Endlich hatten meine Eltern dann die Rechnung erhalten und mir geschrieben, dass sie bezahlt hätten. Meine Mutter fragte mich dann nach einigen Wochen, ob denn die Geräte etwas taugen würden, wobei ich noch gar nicht gehört hatte, dass die Geräte bereits für mich freigegeben waren. Denn das Geschäft wollte mich anrufen, sobald das Konto ausgeglichen sei, sie haben's aber nicht gemacht. Daraufhin habe ich dann meine Assistentin gebeten, dort nochmals anzurufen und nachzufragen. Ja, das Geld sei überwiesen worden. Daraufhin fuhr ich dann mit dem Taxifahrer zusammen dorthin, um die beiden Geräte nun endlich, endlich abzuholen. Wir riefen nochmals an, wo genau wir hinmüssten, und dort war dann wieder die Buchhalterin am Telefon, die mir erklärte, das Geld sei noch gar nicht überwiesen worden, warum ich denn nicht auf Ihren Anruf gewartet hätte. Ich war nahe daran, verrückt zu werden. Somit schaute sie dann nochmals nach, weil ich ihr erklärte, dass meine Assistentin eine andere Auskunft bekommen hatte. Nach 2 Minuten rief sie dann an und sagte, sie können kommen, es ist alles bezahlt. Wir bekamen die beiden Geräte, an der Kasse bestand sie dann darauf, dass alles bezahlt sei, weil der Kassierer meinte, der Kot sei noch nicht bestätigt worden. Ich fürchte langsam, sie hatte einfach Mitleid mit mir, und das Geld war tatsächlich noch nicht eingegangen. Wahrscheinlich wollte sie die Sache endlich zu Ende bringen. Jedenfalls bin ich sehr glücklich mit der neuen Heißluftfritteuse, dem kleinen Krokodil, es funktioniert sehr gut. Die neue Putzfrau, die ich nach über zwei Monaten endlich gefunden habe, kommt auch mit dem Staubsauger zurecht. Ich habe mittlerweile einen für den täglichen Gebrauch, um schnell mal durch zu saugen, er hat eine Station, man kann ihn darauf setzen und auf einen Knopf drücken, und der Behälter wird geöffnet, sodass der Inhalt des Schmutzbehälters in einen in der Station befindlichen Staubsaugerbeutel ein gesaugt werden kann. Denn der andere schnurlose Staubsauger war ungeeignet für Katzenhaare, sodass ich andauernd das ganze Teil auseinandernehmen und sogar mit einem chinesischen Essstäbchen darin herumbohren musste, um den Dreck, der das ganze Rohr blockierte, herauszuholen. Es hat sich nie etwas im Schmutzbehälter gesammelt. Denn es kam der Dreck gar nicht erst oben an. Für Katzenhaare ist dieses Gerät unbrauchbar, daher werde ich es nun verkaufen. Der neue schnurlose Staubsauger ist wirklich wunderbar, er funktioniert ganz klasse, er hat mehrere Aufsteckbürsten, die sehr praktisch anzubringen sind, man kann wie mit dem anderen schnurlosen Gerät auch den Boden aufwischen, muss dazu allerdings ein anderes Aufsteck-Teil anbringen. Aber die ganze Arbeit, das Gerät auseinanderzunehmen und alles bis hin zur Bürste sauber zu machen, fällt jetzt weg. Es gibt dazu sogar zwei Akkus, sodass man auch wechseln kann, wenn es länger dauert. Man kann das Gerät auch in einen Handstaubsauger verwandeln, somit können wir auch den Kratzbaum sauber machen. Für längere Säuberungen muss man allerdings schon den schnurgebundenen Staubsauger nehmen, der auch super ist. Aber es ist halt ewig umständlich, das Gerät jeden Tag aus der Ecke zu holen, das Kabel anzuschließen, zu schauen, dass das Kabel nicht mit ein gesaugt wird, das Kabel wieder aufzurollen, den Schlauch und die Stange zusammen zu fahren und dann die Stange wieder an das Gerät anzuhängen und das Gerät wieder in seine Ecke zu bugsieren. Deswegen nehme ich für die tägliche Reinigung immer den praktischen schnurlosen Staubsauger. Auch die Heißluftfritteuse findet ihre Anwendung, besonders dann, wenn es die leckeren Schokobrötchen von einer Tiefkühlfirma gibt. Aber auch sonst ist das Gerät wirklich sehr praktisch und leistet gute Dienste. Von dem Geld, welches derjenige mit der Übersetzung zurückbekommen hat, habe ich mir dann einen neuen Milestone gekauft, ein Diktiergerät für Blinde, da das alte Gerät nun nach über elf Jahren seinen Geist aufgegeben hatte. Da das Gerät mich leider nicht vorgewarnt hat, dass es nicht mehr will, konnte ich auf die Daten nicht mehr zugreifen. Daher musste ich den Milestone in die Schweiz schicken, wo sie zum Glück alle meine Daten retten konnten, die ich dann auf das neue Gerät überspielte. Das war Glück im Unglück. Auf diese Notizgeräte ist wirklich Verlass. Gott sei Dank ist der Kampf schon lange genug her, und rückblickend kann ich sagen, dass es sich trotz allem gelohnt hat. Aber ich möchte nicht für jedes Gerät zu einem Kampf haben müssen. Wir suchten dann noch einen Platz für mein kleines Krokodil, welches, obwohl es kleiner war als das andere, seinen Deckel soweit aufriss, dass ich es nicht dorthin stellen konnte, wo es geplant war. Ich wollte daher das kleine Krokodil bei Benutzung immer auf die gläserne Abdeckplatte meines Kochfeldes stellen, damit es sich frei öffnen kann. Als ich aber das Gerät wieder hochheben wollte, hatten sich seine Sauknöpfe an dem Glas festgesaugt. Am nächsten Tag, als ich die Glasplatte, die zum Schutz des Kochfeldes mit eigenen Sauknöpfen auf dem Ceranfeld steht, etwas gerade rücken wollte, platzte das Glas, und durch die Spannung zerfiel es in 1000 kleine Stücke. Ich war in Panik, da ich dachte, meine Katzen würden dann die Glassplitter fressen. Ich scheuchte sie erst mal aus der Küche, und da ich damals keine Putzfrau hatte, dauerte es mindestens 2 Stunden, bis ich all das Glas weggeräumt hatte. Ich wollte einen Papierkorb unter das Kochfeld stellen und alles hineinschieben, daher landete dann alles auf dem Boden. Ich nahm zuerst die größten Brocken, aber irgendwie setzte sich der Zersplitterungsprozess immer weiter fort, sodass ich gar nicht hinterher kam, und sodass die Teile immer kleiner wurden. Endlich hatte ich alles weggeschafft. Ein paar Wochen später erfuhr ich von einem Bekannten, dass dies Sicherheitsglas sei, und dass das Glas wie in einem Netz aus Kristallkugeln angeordnet sei, welches dann wie bei einer Windschutzscheibe zerfällt, und man könne sich daran nicht verletzen, da die Kanten nicht scharf seien. Dies hatte ich auch festgestellt, da ich nur einen rechten Handschuh hatte und mit der linken Hand wesentlich geschickter bin, wenn man bei mir überhaupt von Geschicklichkeit reden kann, und somit musste ich die Splitter mit der bloßen Hand anfassen. Das war also der Grund, weshalb ich mich nicht verletzt hatte. Ich finde, das war schon eine Ausnahmesituation, weil mir dann hinterher viele erzählten, das hätten sie auch schon erlebt, aber ich fand schon, dass es ziemlich schlimm war. Außerdem war ich alleine und musste das alles alleine meistern. Da fehlt mir manchmal etwas die Wertschätzung von außen. Ich habe dann eben bei uns in der Liste nachgefragt, wer eine gute Putzfrau kennt, und zum Glück habe ich jetzt eine gefunden. Ich hätte zwar die Splitter nicht bis zum nächsten Tag so liegen lassen können, aber zumindest hätte ich dann keine Angst haben müssen, weil ja dann am nächsten Tag jemand gekommen wäre, um den Rest noch weg zu machen. Noch Wochen danach begegneten mir einige kleine Splitter auf meiner anrichte. Am selben Tag habe ich dann noch meine Gerätschaften und meinen Fuhrpark in der Küche so umgestellt, dass das kleine Krokodil nun doch noch einen Platz gefunden hat, an dem es stehen kann, und wo es trotzdem sein weites Maul aufreißen kann. Das ist etwas wie bei einem Tetris-Spiel, aber am Ende habe ich es geschafft. Ich bin zumindest sehr zufrieden mit der Konstellation und dem praktischen Aspekt, wie nun alles eingerichtet ist.

Keine Kommentare: