Mittwoch, 6. August 2008

Hörfilmautorin

Vor einigen Tagen kam eine E-Mail herein, daß in Bamberg ein neues Hörfilmteam aufgestellt wird. Eine Frau, die bereits viele HÖrfilme produziert hat, zieht nach Bamberg und will dort dieses Team aufmachen, zu welchem sie noch eine/n blinde/n Autor/in suchen. Ich habe mich beworben und wurde auch gleich angerufen. Wir besprachen, daß ich die Dialyse in diesen Zeiten auf den Abend verlegen könnte, und dies mit dem Zentrum abgeklärt werden müßte. Es seien nur so um die zehn Termine à sieben Tage im Jahr. Das kann ich durchaus bewerkstelligen, mehr allerdings nicht, denn ich bin j anicht ohne Grund voll erwerbsgemindert. Wir hatten ein langes und interessantes Gespräch. Sie meinte, es würde Ende August ein Seminar stattfinden, in dem der Bewerber, der genommen würde, nach München eingeladen wird. Ich erklärte ihr, daß ich zu dieser ZEit in Urlaub fahre, und daß ich bereits ein Radioseminar mitgemacht hätte und auch schon eine Führung durch eine Rundfunkstation, und ob das Seminar pflicht und Vorbedingung sei, um den Job zu bekommen. Sie meinte, es ginge notfalls auch so, man würde das Wichtigste ohnehin während der Tätigkeit selbst lernen. Mein Problem war eben, daß ich die Dialyse nur in dieser Woche am Urlaubsort bekomme und daher den Urlaub nicht verschieben kann, aber wenn es ABSOLUTE Bedingung ist, werde ich den Urlaub eben absagen. Es wäre schon gut, meinte sie, wenn man da hinkäme. Sie meinte, sie würde mir noch Bescheid geben, ob ich genommen würde. Ich rief in der Dialyse an und klärte ab, ob ich wenn nötig abends kommen könnte. Dies wurde bereitwillig gewährt. Nun meinte sie, haben sie die Qual der Wahl. Später bekam ich dann die Absage, daß der andere Bewerber bevorzugt würde. Ich solle mich im Oktober nochmal melden, man würde sich etwas überlegen. Ich fragte den Redakteur nach, ob es mit der Dialyse zusammenhinge, und er meinte, das sei ja geklärt. Sie wollten den anderen Bewerber, da er schon länger im Rennen war. Und sie meinten, sie hätten uns auch beide eingeladen, aber da ich ja in Urlaub wollte und nicht stornieren wollte, was er, wie er meinte, verstehen könne, hätten sie jetzt nur ihn eingeladen. Nun habe ich es mir also wieder mal versaut. Hätte ich sofort ja zum Seminar gesagt, hätten sie mich vielleicht genommen. Ich dachte einfach, warum ein Seminar besuchen, wenn man das alles doch eh während der Arbeit nach und nach lernt. Und wie ein Hörfilm produziert wird, hatte sie mir ja schon lang und breit erklärt. Nun habe ich es verbockt. Ob da noch was ommt, sicher nicht.

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