Mittwoch, 6. August 2008

Star-OP angesetzt

Am Dienstag war ich in Fürstenfeldbruck, da mir dort ein Augenarzt empfohlen wurde. Ich wollte abklären, ob ich mir den grauen Star wegoperieren lasse, oder ob es wegen dem Augenflimmern während der Dialysen eigentlich auch sinnlos ist. Ich fuhr also hin und ließ mich untersuchen. Leider wurde ich getropft, was ich nicht verhindern konnte trotz meines Einwandes, daß ich w ieder nach Nürnberg alleine zurückfahren müsse und daher klare Sicht bräuchte. Zunächst wurde ein Sehtest gemacht, der aber vollkommen unprofessionell ablief. In einem schummerigen Licht wurde mir eine Tafel hingehalten, die ich zunächst wegen dem kleinen Gesichtsfeld gar nicht fand. Sie deutete auf die Zahlen und sagte, da , wo mein Finger ist, ist die Zahl. Mein Flehen, mir doch den eigenen Finger auf die Zahl zu legen, da ich, wenn ich die Zahl nicht im BLickfeld hatte, ihren Finger auch nicht sehen oder finden konnte, wurde nicht erhört. So kamen auch wegen der Tropfen ganz falsche Werte heraus. Der Arzt sah sich die Augen an. Er meinte, wir probieren das schlechtere zuerst, und wenn es mir etwas gebracht habe, könne ich ja für das bessere Auge wieder kommen, wenn nicht, könne er mich nicht zwingen. Er mache mir keine großen Hoffnungen, aber etwas könne man schon herausholen. Das war gut, denn ich will nicht wieder hoffen und dann wieder enttäuscht werden. Die Aufklärung für die Anästhesie fand statt, wobei leider nur die Variante mit der Scheiß-Egal-Spritze in Frage kokmmt, da Tröpfchen ins Auge zur Betäubung nicht ausreichen würden, da ich nicht ruhig halten könne wegen der Probleme mit der Fixation des Auges ins LIcht. Vor dem Zustand mit der Beruhigungsspritze habe ich jetzt schon Angst. Ich unterschrieb gleich für beide Augen. Die OP findet in München in der Augenklinik in der Nymphenburger Straße statt. Dort muß ich mir dann ein Dialysezentrum in der Nähe suchen. Am 29. September ist die OP. Am 28. soll ich ins Krankenhaus aufgenommen werden. Vor der OP am Montagmorgen ist noch eine Dialyse. Am Mittwoch wird dann das Auge angesehen, und am Abend ist die nächste Dialyse. Am Donnerstag darf ich dann nach Hause. Der Arzt hat etwas Bedenken, da ich ja dann von der OP noch schlecht sehen kann, aber es ist ja eh das schlechtere Auge. Ich schaue sonst auch nur mit dem besseren. Die Frage war nun, Fern- oder Nahlinse. Er schlug mir eine Linse von -1 bis -0,5 Dioptrien vor, mit der ich so ca. einen Meter vor mir am schärfsten würde sehen können. Für die unmittelbare Nähe und für die Ferne bräuchte ich dann eine Brille. Hierüber werde ich mich nochmal beraten lassen. Für den Computer und das Lesegerät am Bildschirm bräuchte ich dann keine Brille mehr. Aber immer eine Brille aufsetzehn, um mal auf die Uhr zu sehen oder in der Ferne etwas zu erkennen, oder gar eine Gleitsichtbrille halte ich bei meinen Augen für problematisch. Dann wurden noch einige Untersuchungen gemacht, um das Auge abzumessen. Die eine Untersuchung war der Ultraschall des Auges, der von der Kasse übernommen wird. Die andere Methode war der LASER, der aber 100 Euro kostet, aber viel genauer sei. Ich wurde also zu einer IGeL-Leistung angehalten, das erste Mal in meiner Krankenlaufbahn bekam ich das zu spüren. Ich entschied aber für die LASER-Technik. Es wqurde aber auch der Ultraschall gemacht. Der klappte aber nicht. Da dachte ich, nun muß ja die Kasse den LASER zahlen, da ja der Ultraschall bei mir nicht ging. Ich bat also um eine schriftliche Bestätigung, daß bei mir der Ultraschall nicht durchführbar sei. Leider wurde dies abgelehnt, da dies keine Kassenleistung sei. Hätte man ja wenigstens probieren können. Dann bestellte ich das Taxi und fragte, wie teuer es von Bruck aus bis zum Münchner Hauptbahnhof sei, da ich auch wegen der Tropfen zu faul war, nun mit der S-Bahn erst nach München zu fahren und dann dort in den Zug umzusteigen. Leider kostete dies 45 Euro, und da ich ja schon den teuren LASER zahlen mußte, habe ich es sein lassen. Am Bahnhof gingen der Taxifahrer und ich zum Schalter und bestellten für München die Bahnhofsmission zum Umsteigen. Dabei verpaßten wir aber die S-Bahn, und ich mußte zwanzig Minuten warten. Ich habe noch mit aller GEwalt probiert, in die Tür reinzukommen, hielt den Stock hinein, und die Tür ging zu. Der Taxifahrer zog ihn heraus, aber die Spitze war weg, und er läßt sich nicht mehr zusammenfahren. Nun habe ich mich hier auch wieder nicht durchsetzen und doch noch einsteigen können. Am Münchner Bahnhof war natürlich die Bahnhofsmission weg, und ich mußte mich von München Tief zu den Geleisen durchfragen. Dort stieg ich in den Zug, in den mir eine Frau half. Im Bistro fiel die Kühlung aus, und da der Zug später in Hannover geteilt wurde, gab es im anderen Zugteil noch ein Bistro, in das mich der nette Herr vom kaputten Bistro dann begleitete. Wir mußten aus dem Zug raus, vorrennen und wieder schnell vorne hinein. Und da bekam ich dann endlich was zu Essen.

Nun machen wir an der Dialyse die OP-vorbereitenden Untersuchungen und hoffen, daß alles gut geht.

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