Sonntag, 28. April 2019

Neues aus Orientierung und Mobilität und Technik


vor einigen Wochen erfuhr ich durch Zufall über Facebook, dass in unserer Region ein ganz bekannter blinder Mensch unterwegs sein würde, der einen Vortrag über Echoortung mittels Zunge schnalzen halten würde, was auch Klick so nah genannt wird. Da ich ja beim Radio bin, was wir als Hobby betreiben, welches mir aber einen riesengroßen Spaß macht, fühlte ich mich natürlich gleich angesprochen, dorthin zu gehen.

 

Als ich dann dort war, fragte ich auch gleich, ob ich Aufnahmen machen dürfte, und so wurde ich neben unserem lokalen Rundfunk auch noch namentlich benannt, was mir schon fast wieder peinlich war. Aber es war trotzdem toll.

 

Der Mann kam aus Amerika, war gebürtiger Mexikaner, und schon in seiner Kindheit durfte er viel alleine durch die Gegend laufen. Das kann man von mir nicht behaupten, da ich zu Hause sehr stark über behütet wurde. Ob daher meine mangelnde Mobilität kommt, oder ob das ein Henne-Ei-Problem war, weiß ich nicht. Vielleicht hatten meine Eltern auch schlichtweg Angst, mich alleine herumlaufen zu lassen, da sie merkten, wie unmobil und unselbständig und unbeholfen ich eben war.

 

Der Mann erzählte, dass er die Echoortung strategisch einsetzt. Er schnalzt zum Beispiel mit der Zunge, könnte aber auch genauso gut seinen Stock nehmen, denn es geht darum, ein Geräusch zu erzeugen, welches von der Umwelt reflektiert wird, um sich so ein Bild zu machen. Diese Bilder werden sogar im Gehirn auf die Seerinde projiziert, was man im Magnetresonanztomografen erkennen kann. Er habe wohl mehrere Stunden darin verbracht, wie er uns versicherte. Auch andere Menschen, die die Echoortung beherrschen, hätten diese Prozedur über sich ergehen lassen müssen, um die Vorgänge im Gehirn diesbezüglich zu erforschen.

 

Dies alles hörte sich sehr einfach an. Er zeigte uns einiges, und die Leute applaudierten, als sei er ein Zirkuspferd, was ich ziemlich blöd fand. Denn er wollte ja nur zeigen, dass diese Technik für jedermann nutzbar sei, und er wollte keine Kunststücke vorführen, wie toll ein behinderter ist, der solche Zaubertricks beherrscht. Er legte zum Beispiel seinen Stock in die Mitte des Raumes, und mittels des Abstandes zu den Wänden merkte er sich dann, wo er den Stock hingelegt hatte, machte sich sozusagen ein Bild und fand dann, indem er den Abstand erneut mit der Echoortung maß, seinen Stock auch wieder. Er erklärte uns, dass die Echoortung nicht das Allheilmittel sei, und der Stock weiterhin notwendig sei, denn er könne sogar Leben retten. Er selbst war mit einem anderen, der Echoortung nutzt, im Gebirge gewesen, und ohne Stock wäre er wahrscheinlich abgestürzt. Denn die Echoortung funktioniert ja nur nach vorne , zu den Seiten oder nach hinten .   Selbstverständlich  geht  sie auch nach oben und nach unten, und man kann  messen, wie tief zum Beispiel ein Abgrund ist, wenn man ihn denn zuvor schon ertastet hat,  wenn man seinen Stock eingesetzt hat.

 

Er betonte , dass es besonders wichtig ist, die Kinder einfach auch mal alleine  herumgehen zu lassen, dass sie ihre Erfahrungen machen müssen, um eben die Welt zu erkunden und zu explorieren, denn es sei wichtig, dass die Kinder lernen, Dinge selbständig zu tun. Es sei einfach, die Kinder zur  Unselbständigkeit zu erziehen, und es bedürfe daher aller Mitwirkenden, der Erzieher, der Lehrer, der Mobilitätslehrer etc. Er meinte, es sei daher wichtig, dass die Kinder auch einmal eine Autotür  öffnen, ständig andere Türen öffnen oder sich selbstständig frei im Raum bewegen könnten, um überhaupt ihre Umwelt zu erkunden, Erfahrungen  zu machen und zu üben. Der Vortrag fand wohlweislich in der Abteilung der Frühförderung dieser Einrichtung statt. Somit integriert er die Echoortung in ein ganzes System. Dies fand ich gut, dass er sie nicht als das einzig Wahre hinstellt.

 

Es gibt ja auch zahlreiche andere Hilfsmittel , zum Beispiel Ultraschallgeräte, die man sich um den Hals hängen kann, wie zum Beispiel den Bodyguard oder andere Geräte, die man am Stock festklemmen kann oder in der Hand mitnimmt. Diese piepsen aber die ganze Zeit, sodass man nicht weiß, was man eigentlich genau vor sich hat. Ich selbst habe kein sehr gutes Gehör, ich würde mir nun nicht gerade zutrauen, mittels eines bestimmten Klick-Geräusches  die Umwelt zu erkunden. Außerdem meinte er, das Geräusch müsse sehr scharf und sehr umrissen sein, denn mit einem stumpfen Klicken könnte man nicht viel hören. Er sprach wirklich teilweise auch von sehen und von Bildern machen, was ich sehr interessant fand. Ob diese Bilder natürlich denen von sehenden entsprechen, ist die andere Frage, aber sie sind zumindest so gemacht, dass er damit etwas anfangen kann. Insgesamt machte er einen extrem mobilen Eindruck, er lief sehr elegant, er bewegte sich sehr geschmeidig, und er betonte, dass es äußerst wichtig sei, dass blinde elegant, schön, geschmeidig und gut aussehend  durch die Gegend laufen, denn wir ziehen schließlich alle Blicke der Umwelt auf uns, daher sei es wichtig, dass man dabei  dann wenigstens  gut aussieht. Das finde ich besonders schwierig, denn manchmal schimpfe ich schon, wenn etwas im Weg steht, und das wird bestimmt auch der Umwelt auffallen.  Ich finde es auch  schwer, gleichzeitig  bei der hohen Konzentration auch noch elegant  und  schön  auszusehen. Die B-Note  ist erst mal  der Sicherheit  unterzuordnen, finde ich. Auch sehe ich bestimmt nicht immer elegant aus, wenn ich unbeholfen querfeldein durch die Gegend coolere, oder wenn ich irgendwie, Hauptsache über die Straße, in der Umwelt herumfalle. Ich glaube, ich ergebe dann eher das Gegenteil eines eleganten Blinden, der dann eher bewundernde und staunende Blicke auf sich zieht. Er meinte, Menschen, die die Echoortung einsetzen, wären immer interessiert an ihre Umwelt, man würde sie nie mit dem Kopf nach unten antreffen, sie würden immer um sich schauen, hätten immer Augen und Ohren offen, und sie würden alle Geräusche nutzen und alle Informationen, die sich ihnen boten, integrieren. Ich führte dann noch ein Interview mit ihm, und ich fände es toll, wenn ich an seine Fähigkeiten herankäme. Er ist blinder Mobilitätslehrer, und er bildet auch andere Mobilitätslehrer in der Echoortung aus. In einigen Ländern, zum Beispiel den Schwellenländern, gab es bislang noch kein Mobilitätstraining, und hier wurden auch blinde zu Mobilitätslehrern ausgebildet. Das finde ich sehr interessant, einerseits finde ich es toll, andererseits hätte ich aber auch bedenken, dass der Mobilitätslehrer dann die Gefahren nicht erkennt, wenn man stolpert, und eine nicht rechtzeitig auffangen kann. Mein Mobilitätslehrer muss das öfter mal tun, und in seiner Gegenwart fühle ich mich sicher, das ist zwar ein Vorteil, ist aber auch manchmal eher ein Nachteil. Denn wenn er nicht mehr da ist, bin ich dann wieder genauso unsicher wie vorher, in seiner Gegenwart scheint alles leicht und einfach, alles ist einfach und logisch zu finden, nichts ist schwierig, alles ist sicher, aber sobald ich wieder mir selbst überlassen bin, und sobald ich  einen mm weiter links laufe, als den Weg, den er mir gezeigt hat, oder sobald ich versehentlich etwas in Schlangenlinien gehe oder etwas weiter rechts aufkomme, wenn ich über die Straße gehe, bin ich schon wieder verloren. Daher wäre es besser, sich während des Trainings auch unsicher zu fühlen, um dann genau diese Stresssituationen wieder durchzugehen und sie zu üben.

 

Es hängt aber auch sicher viel damit zusammen, dass dieser Mann viel alleine durch die Gegend laufen durfte. Ich kenne einen Blinden, der von seinen Geschwistern regelmäßig irgendwo stehen gelassen wurde, als er klein war. Genauso regelmäßig wurden sie dafür verhauen, aber ihm schadete es gar nichts, im Gegenteil, er musste dadurch lernen, sich im Leben zurechtzufinden, und er war einer der mobilsten Menschen, die ich je gekannt hatte, er ist aber mittlerweile verstorben. Natürlich ist das nicht die Methode der Wahl, einen einfach mal eben auf die harte Tour irgendwo auszusetzen, aber man sollte Menschen unter einer gewissen Aufsicht und innerhalb gewisser Grenzen und mit einer gewissen Sicherheit viel mehr zutrauen, als es früher bei mir der Fall war. Dass das nicht immer leicht auszuhalten ist für die Umwelt, besonders dann nicht, wenn es sich um ein mehrfachbehindertes Kind mit unerkannten zusätzlichen Erkrankungen handelt, das sehr unbeholfen und motorisch ungeschickt durch die Gegend rennt und sich dabei permanent  anstößt  oder  hinfällt, weiß ich auch. Daher eben auch  die Henne-Ei-Frage weiter oben.

 

Ich selbst bin gerade wieder dabei, mein Mobilitätstraining aufzufrischen, denn es gibt jetzt neue Bodenindikatoren, und die „Sprache“ dieser Bodenindikatoren ist ein Studium für sich. Es gibt Leitstreifen,  die haben lange Rillen, an denen man entlanglaufen  soll. Dann gibt es Auffindestreifen ,  bei denen  verlaufen die Rillen  quer gestrichelt, sodass man, wenn man auf sie stößt, weiß, dass auf einer Seite etwas interessantes ist. Es gibt dann wiederum Auffindestreifen mit runden  Noppen , dann weiß man, wenn man auf dem Gehsteig diese quer vor sich hat, dass man zu einer Kreuzung mit Ampel gelangt. Dann gibt es Felder mit Strichen in die Richtung, in die man geht, das sind sogenannte Richtungsfelder, d. h., hier muss man weiterlaufen in die Richtung, in welche die Rillen verlaufen. Das ist dann bei einer Ampel. Wenn es dumm kommt, dann ist noch ein Fahrradweg dazwischen, da ist dann mal kein Feld, und dann kommt wieder ein  Richtungsfeld mit  den  Rillen in die Richtung, in die man eben  gehen muss, man geht diesen entlang, und dann kommt wieder ein totes Stück Gehsteig, darüber führt  dann wieder ein Leitstreifen mit den langen Rillen, und der  verbreitet  sich dann wieder  zu einem Richtungsfeld , und wenn man an dessen Rillen entlanggeht, stößt man genau auf die Ampel. Das ist wie ein Studium, und das muss man sich alles erst mal merken. Bei den Ampeln ist es das gleiche, ein. Auf dem Pfeil  an  der  Unterseite  am Ampel-Kästchen bedeutet, in der Mitte ist eine Insel mit weiterer Ampel, die muss man dann suchen, denn die könnte ja auch mittlerweile umgeschaltet haben. Ein Querstreifen auf  der Unterseite  des  Pfeils  am Ampelkästchen  bedeutet, dass es eine Insel gibt ohne Ampel. Eine Querrille nach innen, also eine Kerbe auf  dem Pfeil, bedeutet, dass in der Mitte eine Straßenbahnschiene ist. D. h., einfach weitergehen, wenn man keine Straßenbahn hört. Das ist eine eigene Sprache, und mein Gedächtnis ist nicht mehr das beste seit all diesen Erkrankungen, Operationen und aller anderen Dinge, die sonst  noch  in meinem Leben passiert sind.

 

Wir machen im  "Mobi-Training" natürlich auch viele andere Dinge, denn mir wurden neue Läden empfohlen, die ich gerne alle aufsuchen möchte, und einige alte Wege müssen wir auch wieder auffrischen. Es soll jetzt aber auch bald einen Roboter geben, den man als Führhund benutzen kann. Immer wieder komme ich auf den Gedanken, doch einen Führhund haben zu wollen, nachdem es mit all meinen  insgesamt neun  Katzen niemals geklappt hat, da mir alle entweder überfahren, weggelaufen oder Weggestorben sind, oder ich sie jemand anderem geben musste, weil sie nicht WG-tauglich mit der  anderen Katze waren. Ich hatte es ja mal mit einem blinden Führhund versucht, dies ist auch hier in diesem Blog geschildert worden. Das ist ja leider kläglich gescheitert. Im  letzten Jahr war ich dann wieder so fit, dass ich daran dachte, vielleicht wäre doch ein Blindenhund etwas für mich, dann haute es mich aber gleich wieder ins Bett, und ich war krank, somit verwarf ich die Idee genauso schnell, wie sie mir gekommen war wieder.

 

In Deutschland gibt es jetzt eine Firma, die einen Laufroboter für blinde herstellt, und da ich ja wie gesagt bei einer Radiosendung  unseres Freien Radios  mitarbeite, dachte ich mir, das ist ein gutes Thema für eine Sendung. Mir laufen die Themen ja sowieso immer wieder zu. Auch nach zehn Jahren unserer Radiosendung gibt es immer wieder Neues zu berichten.  Ich wandte mich also an die Firma, um  für ein Interview anzufragen. Der Ansprechpartner dieses Unternehmens  meinte, dass es in Finnland mittlerweile eine Gruppe um einen Professor gebe, die einen Roboter entwickeln, der die Eigenschaften eines Führhundes haben soll, und der auch mit einem Navigationssystem, einem Laser, einem Radar und mit allen anderen Services ausgestattet sein wird, die heute in einem modernen Navigationssystem zu finden sind. In ungefähr zwei Jahren wird dann der Prototyp fertig sein, so wurde mir gesagt, und bald würde er danach dann auch Marktreife erlangen. Das wäre genau das richtige für mich.

 

Ich habe schon immer von einer Art Führroboter  nach  dem  System eines Saugroboters geträumt, den man vielleicht zu einem automatischen Blindenhund umrüsten könnte. Man könnte ihm Infrarotlicht, Laser, Ultraschall und ein Navi einbauen, einen größeren Akku, dann könnte man ihm eine Stange anbauen, und dann würde der Roboter mit einem durch die Gegend laufen. Ich hätte ihn dann Navibot getauft, oder Cassiopayanach der Schildkröte  in  Michael  Endes Momo,  in Schildkrötenform, die ja auch Momo  mit  sich immer  wieder  erneuernder Schrift  auf dem Rücken  den Weg gezeigt hat.  Man könnte ihn auch als Modell  in Junikäferform oder  in Iegelform, oder als Zitrone oder in grün als  Salatkopf  oder Kohl anbieten. Das hätte zwar lustig ausgesehen, wäre aber auch vielleicht richtig praktisch und originell gewesen. Diese Idee hatte ich schon einigen unterbreitet, ich hätte aber niemanden gefunden, der sie in die Wirklichkeit umsetzt. Daher bin ich besonders froh, mittlerweile eine E-Mail des sehr netten und sehr korrespondierfreudigen Professors aus Finnland erhalten zu haben, die ich in unserer nächsten Sendung veröffentlichen darf. Darin schildert er den aktuellen Stand der Forschung. Ich freue mich schon, wenn ich dann einen Führroboter haben kann. Es wäre toll, wenn ich dann mit meinen sehr spärlichen technischen Kenntnissen damit zurecht käme.

 

Ich schaffe es ja noch nicht einmal, mit der App für das Kino klarzukommen. Neulich habe ich einen Film im Fernsehen aufgenommen, den ich leider nicht am Fernsehgerät selbst sondern mithilfe einer App aufgezeichnet habe. Leider deshalb, da die App auf meinem Handy ist, auf dem auch die App installiert ist, die die Bildbeschreibung liefert. Somit musste ich den Film erst einmal auf ein anderes Gerät umspulen, und das stellte sich als schwierig heraus. Ich lud mir daher die Format Factory herunter, das ist ein Programm, welches es für den großen PC gibt, mittlerweile gibt es aber auch ein Konvertierungsprogramm für das Handy. Damit wandelte ich die Datei von M4 auf MP3 um, und dann steckte ich den OTG-Adapter in mein Handy, der von Micro USB auf ein normales USB umstellt, sodass man das Kabel von meinem Diktiergerät dranhängen konnte. So überspielte ich dann den Film auf mein Diktiergerät, und das hat sogar funktioniert. Das Diktiergerät verband ich dann mittels Klinkenkabel mit meinem Lautsprecher, und danach lud ich mir in der App die Bildbeschreibung für diesen Film herunter. Bei dieser App ist es meiner Meinung nach wichtig, sie über Kopfhörer zu hören, denn sie synchronisiert sich mit dem Filmton. Wenn also die Beschreibung über den Lautsprecher des Handys ausgegeben wird, ist die App wiederum verwirrt, da sie ihre eigene Beschreibung hört, und somit hat sie Schwierigkeiten, den Filmton herauszufiltern. Sobald die App den Filmton über das  Handy-Mikrofon hört, gibt sie über Kopfhörer die Beschreibung aus. Bei mir kommt aber laufen die Meldung, Filmton ist nicht zu hören, obwohl ich den Lautsprecher brüllend laut eingestellt hatte. Ich habe dann das Handy direkt neben den Lautsprecher gelegt, aber diese Meldung kam alle 3 Minuten, sodass ich die App alle  Nase lang neu starten musste, und sich daher der Film elendiglich lange hinzog. Der Film war zwar wunderbar, aber ein Freund fragte mich hinterher, war das wirklich die Mühe wert? Ja, denn Umwege erweitern die Ortskenntnisse, und so habe ich wieder eine Menge über Technik gelernt. Ich weiß jetzt, dass es ein Programm gibt, mit dem man auf dem Handy M4 A Dateien in MP3 konvertieren kann, so muss ich sie nicht jedes Mal auf den Computer überspielen. Das ist wesentlich einfacher. Außerdem weiß ich, dass ich mit diesem OTG-Adapter Dinge auf den anderen USB-Tonträger überspielen kann, und ich kann die App für die Bildbeschreibung nutzen, wenn auch nur in sehr geringem Umfang. Jetzt gibt es zum Beispiel im Kino bald einen Film namens "Die Kinder der Utopie", es handelt sich dabei um einen Bericht über sechs Kinder, die bereits 1975 in einer integrativen Schulklasse waren, wobei berichtet wird, was heute aus ihnen geworden ist. Dieser Film soll dann auch mithilfe dieser App in Audiodeskription zu erhalten sein. Aber das tue ich mir lieber nicht an, denn wenn ich den weiten Weg zu der Vorführung mache, viele Taxikilometer dafür  ausgebe, und mir dann aber alle 3 Minuten die App abstürzt, lohnt sich dies nun wirklich nicht. Schade, so bin ich weiterhin vom Kinogenuss weitestgehend ausgeschlossen.

 

Neulich war ich aber im Kino und habe den Film gesehen, für den ich eigentlich das Casting gemacht habe, und wo ich die Rolle hätte haben wollen. Ich bin froh, dass ich es nicht geworden bin, denn es war ein ziemlicher Klamauk. Da hat dann die App des Kinos  namens  Cine-Connect  funktioniert, denn man lockt sich hier über WLAN in das Netz des Kinos ein und muss sich zuvor ein Programm herunterladen und sich dann jedesmal  auf  der Seite des Kinos  begeben und das Häkchen  für den Datenschutz  anklicken. Das hatte ich schon einmal, es hat aber damals nicht funktioniert. Man hat mir aber dieses Mal versichert, ich würde das Geld wieder kriegen, wenn es nicht klappt.  Denn  beim letzten Mal habe ich nämlich drum kämpfen müssen, das Geld wieder zu bekommen. Zwei Techniker mussten dabei stehen, damit es funktioniert, und ich schwitzte Blut und Wasser, ob ich dieses Mal ins Kino würde gehen können, oder ob mein Weg auch dieses Mal wieder nach Hause führte. Es hat aber funktioniert, ich musste aber auch ein paar Mal die App neu starten, das war aber nicht schwierig. Dies lag aber mehr daran, dass andere meiner Apps dazwischenfunkten, zum Beispiel wenn eine WhatsApp rein kam, oder wenn ich an Medikamente erinnert wurde.

 

So sieht man, die Technik kann die Augen niemals ersetzen, aber es wird hoffentlich immer leichter, wenn man denn das Händchen auch für die Technik hat.  Die Affinität  meinerseits für Technik ist durchaus  vorhanden , allein  es fehlt  die Fähigkeit.

 

In punkto Mobilität werde ich mich wohl niemals verbessern, ich bin und bleibe relativ ihm Mobil und kämpfe mich und kullere mich oder Falle so durchs Leben, oder stolpere herum, aber irgendwie komme ich doch immer wieder ans Ziel.

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