Donnerstag, 24. April 2008

Shunt-Darstellung -- Ausgang wie das Hornberger Schießen

Nun habe ich es durchgeboxt, eine Zweitmeinung einholen zu dürfen, da man in meinem Zentrum und in der damit verbundenen Shunt-Chirurgie der Ansicht war, daß am Shunt nichts zu operieren ist. Da ich nun schon dreimal wirklich etwas hatte, und ich erst jedesmal lange um eine entsprechende Untersuchung kämpfen mußte, wollte ich es diesmal wieder so halten, daß der Fehler gefunden und der Shunt gerichtet wird. Anstatt wie zunächst abgemacht, nach Offenburg zu gehen, habe ich die schnellere und kürzere Möglichkeit wahrgenommen, mich in Neumarkt untersuchen zu lassen. Mein Nephrologe, der prinzipiell der Zweitmeinung zugestimmt hatte, war stinksauer, daß ich nun nach Neumarkt ging, da die mir sofort eine Angiographie zugesagt hatten. (Wobei man wissen muß, daß auch er, als ich ihm, noch bevor ich zu ihm ins Zentrum wechselte, von meinen Shunt-Problemen und dem Verdacht auf eine neue Engstelle berichtet hatte, mich damals unbesehen an seinen Radiologen verwiesen und mir eine EInweisung geschrieben hatte.) Er meinte, bevor die in Neumarkt etwas an mir machen, müßten sie ihn anrufen und IHN erst überzeugen, daß das notwendig sei. Ich habe mit angehört, daß er einer Schwester sagte, er würde sofort mit dem Arzt in Neumarkt telefonieren. Das wurde, als ich nachfragte, abgestritten. Da mir klar war, daß er den in Neumarkt "impfen" wollte, habe ich gleich mal vorgefühlt, und tatsächlich hatte mein Nephrologe ihnbereits versucht auf Kurs zu bringen. Aber der in Neumarkt hat dennoch die Angiographie durchführen lassen. Diesmal fand man nichts. Nun wird es endgültig als seelisch hingestellt. Ich kann jetzt nur noch zum einen wirklich der Seele auf den Grund gehen und zum anderen hoffen, daß jemand doch noch drauf kommt, warum mir bis zur nächsten Dialyse immer so schlecht ist. Ich weiß, wann ich psychische Probleme oder Streß habe, und wann es wirklich psychisch ist. Das aber ist so deutlich und so genau in der gleichen Rhythmik und es sind so umschriebene Symptome, daß ich nicht glauben kann, daß es seelische Ursachen hat. Nun kann ich nur noch auf einen Zufall hoffen. Es wird sich sicher rausstellen, was es nun war, aber est, wenn ich transplantiert bin, und es nicht mehr von Bedeutung ist, was es wirklich war.

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