Donnerstag, 4. März 2010

Trocknungsgerät

Seit Mittwoch ist endlich das Trocknungsgerät weg. Wir hatten mal wieder, na, was wohl? Ja, der Kandidat hat 100 Punkte, einen WASSERSCHADEN! Diesmal war der im fünften Stock. Ich bemerkte gar nichts. Der Eigentümer vom Verwaltungsrat schaute herein, ob bei mir Wasserflecken seien. Es wurde dann gemessen und eine zu hohe Feuchtigkeit festgestellt. Daher bekam jeder auf unserer Hausseite ein Trocknungsgerät in die Wohnung gestellt. Ich bat darum, zu berüchsictigen, daß ich Katzen habe, die sich nicht mehr aufs Katzenklo trauen, wenn es im Raum brummt, und daß ich als SEhgeschädigte über dieses Trocknungsgerät fallen könnte, weil mein Bad sehr klein ist. Sie gaben mir eines ohne Turbine. Die anderen Geräte bestanden aus zwei Komponenten, eben aus dem Trocknungsgerät und einer Turbine. Ich erhielt also das kleinere leisere Teil, das genau zwischen Toilette und Dusche paßte. Der Lärm war noch einigermaßen erträglich. Ich konnte auch die Türe zumachen, denn ich kam auf die glorreiche Idee, das Katzenklo in den Gang zu stellen und das Katzenfutter ins Bad. Dann konnten die Katzen ohne nerviges Gebrumm ihre Toilette machen. Es wurde ein Loch in die Decke gebohrt und ein Schlauch dort befestigt, der heiße Luft hineinbläst. Außerdem wurde in den Luftschacht, der im Bad für die Abluft eingebaut ist, ebenfalls ein Schlauch gesteckt.

Als ich nach einigen Stunden die Tür zum Bad aufmachte, dachte ich, mir haut es den Vogel raus! Es roch verbrannt und war total warm. Da rief ich den Nachbarn über mir, der das sogar mit Schnupfen roch. So rief ich umgehend bei dieser Trocknungsfirma an. Die kamen am nächsten Tag. Bis dahin sollte ich das Gerät ausgeschaltet lassen. Was mich auch beunruhigte war, daß das Stromkabel vom Gerät rund um das Bad bis zur Steckdose am Bad-Eingang führte. Ich hatte BEdenken, daß beim Duschen das Kabel naß würde, und dann würde ich das Bad unter Strom setzen. Am nächsten Tag kamen die Leute, und es stellte sich raus, daß der Schlauch, der in den Abluftschacht geführt war, herausgerutscht war. Es wurde besser, als ich die Türe immer einen Spalt offen ließ, und der Schlach mit einem Schaumstoff im Schacht befestigt wurde, der ihn einklemmte.

Nachts hatte ich Angst, daß das Ding explodieren würde. Einmal wachte ich auf und hörte ein Rascheln, und ich erschrak. Aber es war nur der Kater, der schnarchte und nicht etwa das im Explodieren begriffene Gerät. Der Lärm störte mich nicht, denn ich kann Lärm gut ausblenden, wenn ich mich auf etwas konzentriere. Aber mir war das DIng unheimlich, und ich wollte niht mal lin die Nähe des Gerätes gehen. Der Reha-Lehrer, der wegen der Etikettierung meiner CDs etc. am nächsten Morgen zu mir kam, versicherte mir, daß das Kabel so dick und so gut isoliert sei, daß wegen der Nässe im Bad nichts passieren könne.

Alllmählich gewöhnte ich mich an das Brummen, und nachts hörte ich es gar nicht, da ich ja im Schlafzimmer weit weg war. Ich duschte immer mit offener Türe, da ich nicht wollte, daß ich mit dem Ding alleine bin, und die Tür zu ist. Doof, aber ich wollte immer einen Fluchtweg haben. Nach zwei Wochen kam dann der von der Trocknerfirma und maß nach. Ich war so in meine E-Mails vertieft, daß ich ihn kaum wahrnahm. Da meinte er: "Sie hören, daß Sie nichts mehr hören!" Da fiel es mir erst auf, daß er das Gerät abgeschaltet hatte. Lärmtechnisch war es nicht so schlimm, aber das Katzenklo, das im Gang Dreck machte und bis ins Wkohnzimmer müffelte, das dauernde Gefühl, so ein fremdes Ding in der Wohnung zu haben, daß alles woanders stand, weil das Gerät Platz brauchte, das war schon nervig. Gott sei DAnk ist das vorbei.

Der STromzähler des Gerätes wurde am Anfang und am Ende abgelesen. Ich soll ein Stromkärtchen mit der KW-Zahl erhalten. Ich sollte auch meinen Stromanbieter informieren. Dann würde ich die Stromrechnung der Hausverwaltung einreichen und sollte mein Geld wieder bekommen. Der Stromanbieter, in meinem Fall Ökostrom, meinte, ich solle mit den KW-Stunden dann zur Hausverwaltung, die würden die Versicherung verständigen, die würden das zahlen. Ich machte ihm aber klar, daß ich ja von ihm den PREIS für diese KW-STunden bräuchte, um das bei der H ausverwaltung einzureichen. Das war dann wohl auch richtig. Ich hoffe, daß dies auch alles klappt. Ich hoffe auch, daß sie mir den vollen Preis zurückerstatten, da Ökostrom ja oft treurer ist, aber auch nicht mehr viel teurer als konventioneller Strom. Aber die Lauferei hat man doch wieder!

Jetzt kommen nur noch die Maler und der Sanierer und machen alles wieder zu. Ich hoffe, daß das jetzt aber wirklich der allerletzte Wasserschaden in den nächsten 10 Jahren ist! Ich erwäge, auszuziehen.

Ich sah mir auf Vorschlag meiner Taxifahrerin eine wunderschöne Wohnung in der Nähe in einer befahrenen Straße an. Sie wollte sie wegen des Lärms nichthaben. Ich fand, es war gut isoliert, und man konnte ja auch die anderen FEnster nach hinten raus öffnen. Die W ohnung war so süß, hatte zwei angrenzende Zimmer, ein BAD MIT FENSTER UND BADEWANNE!!!!, eine Küche mit Fenster, dreimal so groß wie meine. Die Wohnung war sieben Quadratmeter größer und achtzig Euro billiger als meine. Sie war fünf Minuten von der U-Bahn weg, fünf Minuten vom großen Bäcker, ach und ach und ach, aber er wollte niemanden mit Katzen!

Nun werde ich mal bei WBGs nachsehen, oder ich bleibe hier, es eilt ja nicht.

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