Sonntag, 27. Mai 2012

Unser Konzert

 Am Donnerstag dem 17. Mai hatten wir endlich unser Konzert, auf welches ich so lange hingefiebert hatte.   Ich habe schon  gar nicht mehr geglaubt, daß es wahr wird.  Schon im Januar hatte ich die beiden Jungs vom Ohrenblicketeam gebeten, doch mal zu mir zum Proben zu kommen.  Da hat sogar eine Freundin von mir, die mit ihnen zusammen arbeitet, nachgeholfen.  Im März war es dann endlich so weit, daß wir einen gemeinsamen Termin fanden.  Aber genau an dem Tag war ich krank.  Dann kamen nur sehr sporadisch E-Mails, um einen weiteren Termin zu finden.  Einer der beiden war dann wieder krank, dann der nächste usw.  Ich hab mehrfach an unseren Medienpädagogen gemailt, daß er uns bei der Terminabsprache helfen soll, da ich da alleine überfordert war. Er hatte uns nun zum Sommerfest unseres freien Radios  als Band angemeldet , damit wir dort spielen.  Ich sagte ihm, daß das NIE und NIMMER was wird, wo wir doch  noch gar nicht zusammen geprobt hatten.  Er aber blieb cool und meinte, daß wir ja zu zweit schon einmal drei Lieder hätten, die wir damals im Radio vorgetragen hatten, und  das sei ja schon das halbe Programm. 

Am  Donnerstag den 10. Mai hatten wir wieder Redaktionssitzung. Da meldeten sich die Jungs dann bei mir an und meinten,  sie kämen am Sonntag den 13.  um 14:00 Uhr.  Auf die Frage, ob ich  Kuchen besorgen solle, antworteten natürlich beide mit JA!  Am Sonntag um zwei Uhr wartete ich und rief nochmals an.  Ja, sie  seien unterwegs.  Um halb drei trudelten die beiden ein, und dann eröffneten sie mir, sie hätten nur bis halb VIER Zeit, da sie Waschtag hatten!  Da war ich schon etwas sauer und meinte: "LEUTE, das habt Ihr doch vorher schon gewußt!"  DA gab es also KEINEN Kaffee und keinen Kuchen, da wir sofort mit der Probe beginnen mußten.  Aber unsere drei Lieder klappten sofort, auch der Baß fügte sich recht schnell ein.  Dann fiel mir noch ein Folksong ein, und der eine der beiden Jungs, mit dem ich bereits öfter einfach so mal  gespielt hatte, kam noch mit einem guten Lied, das wir auch schon mal so  zusammen durchgespielt hatten.  Das klappte ganz gut.  Und da fiel ihm noch das sechste Lied ein, welches noch fehlte.  Das war ein richtiger "Reinhauer", den man gut am Schluß bringen konnte, und bei dem die Leute auch mitsingen sollten.  Ich sang auch noch Harmonien zum Refrain.  So stand innerhalb einer STUNDE unser ganzes programm.  Da der Taxerer jemand war, den ich zufällig von Dialysefahrten her kannte, sagte  ich ihm, er solle am Donnerstag um 10 Uhr die beiden Jungs hierherbringen und uns für den Sound-Check um 13:30 dann abholen.

Unser Medienpädagoge hatte uns davon abgeraten,  nochmal am Donnerstag zu proben, da man sich da nur verrückt macht.  Ich aber  war anderer Ansicht.  Den kuchen vom Sontag hatte ich den  beiden noch mitgegeben, natürlich waren die besten Stücke zusammen eingepackt, und so hatte ich nur den Rhabarberstreusel für mich. 

Am Donnerstag kamen die beiden pünktlich um 10 Uhr. Wir probten, und wenn ich merkte, daß wir zuviel üben, meinte ich, daß wir jetzt ein anderes Lied nehmen.  Dann spielten wir  ein anderes und übten später das  nochmal, welches vorher nicht so geklappt hatte.  So um 12 meinte ich dann, daß wir jetzt Schluß machen,  da einer der beiden auch noch was an meinem PC richten wollte, was er gut kann.  Das lief alles sehr gemütlich und geruhsam ab.  Um  13:00 Uhr kam dann der Fahrer, und wir packten alles zusammen und stiegen ins Taxi.  Als wir dann beim Festgelände ankamen, wurde uns eröffnet, daß der Soundcheck nun doch erst  eine halbe Stunde vor unserem Auftritt um vier Uhr nachmittags erledigt werden sollte.  Wir warteten also bis um 14 Uhr, als der offizielle Einlaß war.  Dann gab es endlich Kaffee und Kuchen, wobei der Kaffee endlos brauchte, und dann war er auch noch kalt.  Die beiden futterten drei-vier Bratwurstbrötchen und Kuchen. Ich  hatte schon Angst, daß die sich auf der Bühne nicht mehr bewegen können. 

Um halb vier war  es dann soweit .  Wir gingen auf die Bühne des Amphitheaters. Ich war mächtig aufgeregt.  Der eine der  beiden hat viel  Routine und  meinte, daß der Adrenalinstoß dann dazu führt, daß man  dann die Aufregung nicht mehr spürt und nur noch bei den Zuhörern ist.  Dann wurden also die Instrumente einzeln angespielt.  Ich sagte mehrfach, daß mein Mikro für die Gitarre zu leise ist.  Auch der  eine der beiden Jungs merkte das. Aber ich wurde nicht erhört.  Es hieß, das sei laut genug. DA ich noch NIE durch ein  Mikro gesungen hatte, und da ich  davon gar nichts verstehe, glaubte ich es nun einmal.  Um vier ging es los. Wir wurden angesagt.  Der  Lead-Guitarist von uns, also der mit der meisten Routine, erklärte den Inhalt des ersten  tschechisch gesungenen Liedes   und kündigte den nächsten Song an.  Dann kam ich mit  meinem ersten Folksong.  Ich war mächtig nervös.  Leider wurde mir später auch gesagt, daß man das merkte.   Es wurde auch nicht wesentlich besser. Am Ende,  beim letzten Reißer, war ich dann begeistert , wie das publikum  mitmachte. Dann bedauerte ich schon, daß es vorbei war.

Der eine der beiden führte richtig gut durch das Programm und hielt uns musikalisch super zusammen! Hier kommt nun der Link zum Konzert, der noch einige Zeit auf meiner Dropbox ist.


Viel Spaß
Konzert

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