Samstag, 6. Oktober 2007

Nachrichten über die Katzen

6.10.07

Der Fridolin hatte am Brustbein schon wieder eine offene Stelle, das eosinophile Granulom ist schon wieder ausgebrochen. Da der Frecker sich von der Haushaltshilfe nicht spritzen läßt, habe ich bei der Tierärztin angerufen, und die Sprechstundenhilfe war so nett, vorbeizukommen. Heute habe ich ihn ins Zimmer gelockt, und als er nicht kam, habe ich ihn mit Futter genommen und schnell in die Küche eingesperrt. Genau danach klingelte das Telefon, und die Sprechstundenhilfe checkte ab, ob ich ihn eingefangen habe. Sie kam und gab ihm seine Coritsonspritze. Bei Katzen hat das in dieser Dosis und in diesen langen Intervallen keinerlei Nebenwirkungen, da er sich ja sowieso nur selten einfangen und spritzen läßt. Wenn der Kerl heute nicht gekommen wäre, hätte ich nicht mehr gewußt was noch tun, denn er saut mir die ganzen Polster mit dem serösen Ausfluß ein, und dann wird die Wunde wieder so groß, daß wir ihn operieren müssen. Wenn das so weiter gegangen wäre, dann hätte ich ihn irgendwann wohl einschläfern lasesn müssen. Er kann ja nicht immer auf Dauer so herumlaufen. Die Tabletten frißt er ja nicht, weil er peilt, daß was im Futter ist. So muß ich die 80 Euro Hausbesuchszuschlag nicht zahlen, wenn die Frau Doktor nicht persönlich kommt. Da es direkt auf dem Heimweg der Helferin ist, ist das eine sehr praktikable Llösung! Ich hoffe, die Bläschen in seinem Mund und die Stelle am Brustbein gehen bald wieder weg. Er ist aber munter wie immer und freut sich seines Lebens als eigenbrötlerischer Kater! Er ist sturer als ein alter Mann, der nicht zum Doktor will und seine Eigenheiten hat. Der Jakob ist putzmunter, rund und gesund. Der Fridolin hat Zahnstein, und da das der Jakob sicher auch hat, gehen wir im Winter, wenn es Zeit zur Leukoseimpfung ist, zum Tierarzt und lassen alles unter Narkose machen. Da nehme ich sie aber erst später wieder mit nach Hause, sonst torkeln sie mir wieder durch die Wohnung, wenn sie aufwachen, fallen laufend um und klettern besoffen von der Narkose auf hohe Möbel und plumpsen runter.

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