Samstag, 6. Oktober 2007

Neuer Shunt, neues Glück?

13.11.07

Nun war ich also in Neckargemünd. Es brauchte einige Beharrlichkeit und einige Röntgenbilder, um dem Arzt zu zeigen, daß da am Shunt was nicht stimmte. Als er mich dann selbst nochmals unter das Röntgengerät packte (worunter ich fast mit dem Kopf verschwunden wäre, so groß war es), sagte er: "Jetzt sehe ich, daß Sie schlecht ddialysiert waren." Man fand: eine Stenose, also die Engstelle, die bereits schon einmal bestanden hatte, UND eine komplette Verschlußstrecke, über die ich bereits länger geklagt hatte. Ich bekam am nächsten Tag einen neuen Shunt an einem bereits vorhandenen Venenast. Die Verschlußstrecke versuchte der Arzt, wie er sich ausdrückte, während der OP nochmal "aufzurammeln", was aber nur Schmerzen brachte, aber nicht mehr gelang, da es schon zu lange zu war. Hätte man doch früher etwas gemacht! Nun bin ich wieder "auf freiem Fuß" aus dem Krankenhaus entlassen. Leider hat sich in Sachen Befinden noch nicht viel gebessert. Allerdings muß ich die Ärzte und Pfleger noch dazu anhalteln, NUR noch den neuen Ast zu punktieren. VIELLEICHT wird es dann endlich besser, und die Katz läuft nicht mehr laufend auf den "alten Füßen", Bisher ist es immer noch so, daß ich mich schlecht fühle, mein Kalium unerklärlich hoch ist, trotz guter Diät. Das sind immer noch die "alten Symptome". Es ist so, als habe es die OP nie gegeben, teilweise glauben sie mir immer noch nicht, daß da was war (O-Ton meines Arztes: "Die Strecke war vorher nicht zu, das kam erst durch die OP.") , und nun, da die Symptome die gleichen blieben, zweifele ich selbst daran, ob es überhaupt am Shunt gelegen hat. Ein Mitpatient in Neckargemünd meinte, meine gelbliche Gesichtsfarbe deutet drauf hin, daß ich schlecht dialysiert sei. Ich habe aber von Haus aus einen dunklen Teint, nur so dunkel nun auch wieder nicht, das kommt durch die Dialyse. Jedenfalls geht es grade so weiter wie vorher: Ich fühle mich mies und kämpfe um Verbesserungen, die nicht eintreten wollen, und weiterhin heißt es, ich hätte doch gute Werte. Ich hätte mir so sehr eine Wende gewünscht, einen richtigen WENDEPUHKT, ab dem es endlich einfach besser wird. Es ist so ungerecht! Ich habe so gekämpft. Ich halte meine Diät ein und habe hohes Kalium, während andere alles essen, was sie wollen. Ich fühle mich nach der Dialyse fast genauso schlecht wie vorher, und bis zur nächsten Dialyse bin ich fast kaputt! Es ist alles wie vorher. Man sollte doch meinen, daß es jetzt anders wird, aber es läuft genau im gleichen Schema weiter wie vorher! Das kann doch nicht an mir liegen! Wann mache ich endlich die Erfahrung einer guten Dialyse, daß sich auf meine Bemühungen und meine OPs hin etwas ändert! Oder bleibt das bei mir einfach so? Und weiter geht der Kampf, in die nächste Runde! GENAU in der gleichen Schiene! Immer im Kreis! Es wiederholt sich alles nur, siehe das Kapitel "Festlegungen".

Nun kämpfe ich weiter für die fünf Dialysen. Am 8. November war die Entscheidung. Ich habe mich bis zu dem Arzt durchtelefoniert, der beim MdK das Gutachten schreibt und habe ihm alles nochmal aus meiner Sicht geschildert. Er meint, die Kasse würde das entscheiden, er gibt nur Hinweise. Er klang aber so, als ob er mir die Sache mit meinem Befinden abnimmtl Nun hoffe ich und renne jeden Tag zum Briefkasten, daß die -Sache durchgeht. Das wäre ein Lichtblick!

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