Donnerstag, 30. Juli 2009

Führhund nun aufgegeben

Nun ist die Sache Führhund definitiv ad acta gelegt. Ich hatte mich ja an die Kasse gewandt, ob sie mir nochmals Verlängerung der Einarbeitung gewähren. Es hieß, daß ich WEDER Mobtraining noch eine weitere Verlängerung der Einarbeitung bekommen sollte. Die Schule meinte, das habe ich nun davon, daß ich so vorgeprescht bin. Angeblich hätte ich noch 13 Tage dazu gekriegt, wenn ich nicht selbständig angefragt hätte sondern wie abgesprochen erst mal nichts gemacht hätte. Aber das wußte ich ja nicht. Jedenfalls würde es nun so ausgehen, daß ich bei einer schriftlichen Beantragung in jedem Fall eine Ablehnung erhalten würde, wie mir auch die Frau bei der Kasse es bereits garantierthat. Ihre Frage lautete: Wenn Sie solche Schwierigkeiten haben, daß sie diese zusätzlichen Probleme haben, können Sie dann überhaupt einen Hund führen? Meine Antwort lautete, daß ich ihr vor fünf Minuten erklärt habe, daß ich zu allem länger brauche, und wenn ich an alles so herangegangen wäre, wie sie es grade macht, ich immer noch daheim bei den Eltern sitzen würde. Sie ließ nicht mit sich verhandeln und meinte, wir könnten es ja nochmal probieren. Der Mann von der Schule meinte, daß die Kasse ihm erklärt habe, daß sie in jedem Falle erst mal ablehnen würde, wenn mein schriftlicher Antrag kommt. Dann muß ich in Widerspruch gehen, dann kommt die nächste Ablehnung, und erst nach drei Monaten ist das Ganze rechtsmittelfähig, also man kann dann vors Sozialgericht gehen. Die Schule meinte, Fenja sei krank geworden, als sie wieder von mir weg mußte, da es für den Hund ein mords Streß gewesen ist. Ich solle nicht auf dem Rücken des Hundes meine Ziele verfolgen und auf Biegen und Brechen den Fight mit der Kasse durchführen. Da ja die Einarbeitung alles andere als einfach war, könnte sich dieses Trauerspiel wiederholen. Dann müßte Fenja drei Monate in der Hundeschule bleiben, dann würde sie wieder zu mir kommen, und dann würde sie eventuell, wenn es wieder nicht klappt, wieder zurück müssen, und dann würde sie wieder krank. Irgendwann ist sie dann nicht mehr vermittelbar. Daher habe ich mich dafürentschieden, ganz aufzuhören, um des Hundes Willen. Auch ich stelle fest, daß es mir persönlich zu schwierig ist. Aber da ich mir die Chance auf einen Hund nicht komplett verbauen will, muß ich den Abbruch so begründen, daß die Kasse mir nicht für alle Zeiten einen Hund verwehrt. Ich muß es also so formulieren, daß es im Moment nicht geht, daß es aber vielleicht zu einem besseren und günstigeren Zeitpunkt durchaus möglich ist. Zum Beispiel ist es wegen der aktuellen Verkehrssituation, wo alles gesperrt ist, zu schwierig. Und außerdem möchte ich mehr Einarbeitungszeit wegen meiner zusätzlicheln Probleme. Die Schule meint, daß ich so etwas nicht schreiben darf, denn da kriege ich auf keinen Fall mehr Einarbeitung und eventuell gar keinen Hund. Er selbst will aber meinen Gesundheitszustand und dessen Verschlechterung als Begründung anführen, was ich wiederum nicht so geschickt finde, denn der verbessert sich womöglich nicht mehr. Nun müssen wir uns eben die beste Lösung überlegen. Allmählich denke ich, das Beste wäre, die Hoffnung auf einen Hund und die Hoffnung auf Irgendwann einfachgänzlich fahren zu lassen.

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