Freitag, 3. Juli 2009

Sache "Hund" geplatzt

Da ich mich bei der Einarbeitung so dumm angestellt habe, bis hin dazu, daß ich Fenja eine Türe auf den Fuß geschoben habe, haben wir pausiert. Ich habe erst einmal ein Mobtraining selbstfinanziert. Wir verblieben mit der Schule so, daß Fenja offiziell frei gegeben wird, daß sie aber, falls sie nach dem Mobtraining noch "zu haben" ist, dann nach weiteren Einarbeitungsstunden an mich geht. Wir wollten uns bezüglich der Beantragung on Mobi- und Einarbeitungsstunden absprechen, damit die Schule und ich dasselbe zur Kasse sagen.

Als ich wegen meiner Nasen-OP bei der Kasse war, habe ich mir gedacht, ich frage gleich mal nach, wie wir beim Antrag auf zusätzliche Einarbeitungsstunden vorgehen sollen. Ich bot der Kasse ein ärztliches Attest an, da ich ja bald wegen meiner Netzhaut zum Doktor müßte. Die Kasse meinte, die Schule solle halt mal einen Kostenvoranschlag vorlegen, was zusätzliche Einarbeitungsstunden kosten. Aber man zweifele daran, daß ich noch mehr Stunden kriege, aber man wolle mal nachsehen, ob es im Budget noch drin sei. Da die Schule günstig ist, dachte ich, das müsse locker drin sein.

Die Schule war stinksauer über meinen Vorstoß, ws ich gar nicht verstanden habe. So habe ich sie gebeten, halt mal mit der Kasse zu telefonieren und zu sehen, ob es geht. Dann kam gar nichts mehr. Als ich dann also nochmal nachharkte, was denn jetzt rausgekommen sei bei dem Gespräch mit der Kasse, bekam ich eine Mail vonder Schule, in der es lapidar hieß: Die Kasse zahlt weder weitere Mobistunden noch weitere Einarbeitungsstunden. Die Kasse hat den Vertrag mit der Schule gelöst, und der Hund kann anderweitig weiter gegeben werden. Das haben Sie nun von Ihrem Vorstoß.

Ich habe von der Kasse nichts Schriftliches darüber erhalten, und ich habe keinerlei Rechtsmittelbehelf in Hinblick auf einen Widerspruch. Bisher habe ich auf Aufforderung per Mail und per Telefon, mireinen schriftlichen Bescheid zu schicken, noch nichts erhalten. Mal sehen, was dann kommt.

Allerdings ist nicht klar, ob die Zusage für die Kostenübernahme eines Blindenhundes nun an die Schule gebunden ist, oder ob diese unabhängig von der Schule nch besteht Denn die Kasse kann nicht so einfach eine Zusage für ein Hilfsmittel, die sie einmal gegeben hat, wieder annullieren. Daher müssen wir nochmal kämpfen.

Ich habe vom Blindenbund nun eine weitere Adresse für eine Hundeschuleerhalten, die angeblich besonders einfühlsam mit schwierigen Fällen umgeht. Mal sehen, ob das möglich ist.

Die Schule wsar aber nach meinem Eindruck nicht bös drum, daß der Vertrag gelöst wurde, denn sie hat nicht dagegen protestiert und auch mich nicht dazu aufgefordert. Es war ja schwierig genug mit mir, und da waren die sicher auch erleichtert, was sie sich da aufgehalst haben, so beenden zu können.

Schade, daßich schon wieder versagt habe.

Ich hoffe, daß es noch nicht aller Tage abend ist. Der Hund war noch das letzte Vorhaben, das ich imLeben hatte. Und wenn das platzt, habe ich keinerlei Ziele mehr. Mit speziellen Hilfen für schwerstmehrfachbehinderte Menschen müßte es doch möglich sein, auch mir diesen Wunsch zu erfüllen.

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