Donnerstag, 30. Juli 2009

Von Nasen OPs die Nase voll!

Nun bin ich wieder da von meiner Nasen-OP. Es ging rasant schnell. Am 9. Juli wurde ich um 9:30 operiert und wachte ganz belämmert wieder aus der Narkose auf. Die Schmerzen hielten sich sehr in Grenzen, aber dafür hatte ich vom Tubus entsetzliche Halsschmerzen.

Schon am Nachmittag war ich wieder fit und hatte Hunger auf Zwieback und "genoß" den kulinarisch angerichteten Kamillentee aus der Schnabeltasse.

Am Freitag verkündete der Arzt, ich könne am Samstag nach Hause. Ich hatte ja die Dialyse im benachbarten Krankenhaus gebucht, was ich ja wieder als separate Abrechnung bei der Kasse durchgesetzt hatte, damit das Krankenhaus, wo ich die OP hatte, keinen Teil seines Budgets, den es für mich erhaltenhatte, wieder an die Dialyse abgeben mußte. Daher packte ich am Samstagmorgen meine Sachen, nahm alles mit zur Dialyse und ließ mich dann abends wieder vom Taxi abholen und direkt nach Hause fahren.

Am Montag kam bereits die Schiene runter. Ich sagte noch zum Arzt, bei mir heilt alles so langsam, lassen wir es lieber drauf. Aber er meinte, das könne man bereits abmachen. Als ich hintastete, war ich angenehm überrascht, die Nase war schlank, und ich konnte eine echte Nasenspitze ertasten. Der Taxifahrer, der mich abholte, lobte das Ergebnis. Aber ohje, nach einem halben Tag schwoll alles wieder auf die vorherige Größe an. Auch die Narbe, die das eine Nasenloch schief und zu lang und eingezogen erscheinen ließ, und die wir eigentlich weggemacht hatten, war wieder da (tri tra tralala!) Komischerweise hatte ich genau das vorher geträumt. Ich ging also früher als terminiert zum Arzt und reklamierte die Schwellung. Zuvor war ich zweimal bei meinem alten Haus-HNO-Arzt, da mein HNO-Operateur auf Hochzeitstag war. Dieser riet mir zu einer Cortisonbehandlung. Das schlug ich dann dem HNO-Operateur vor, als ich ihn wieder in seiner Praxis antraf. Er gab mir nochmals eine Schiene und meinte, wenn es nichtbesser wird, dann spritzt er mir Cortison in die Nase. Die Schiene juckte diabolisch fies und ging natürlich früher ab als geplant, und ich stand wieder früher als ausgemacht auf der Matte. Er wollte zunächst kein Cortison spritzen, da ermeinte, die Schiene habe ja nicht lange genug drauf gesessen. Ich konterte aber, daß es egal ist, ob sie nun Montag oder Mittwoch abgekommen wäre, die Nase wäre auch am Mittwoch noch nicht abgeschwollen gewesen, also könnten wir nun auch gleich Cortison spritzen. Er tat dies auch und zwar in beide Seiten der Nase. Es tat nur an einer Seite etwas weh, aber es war durchaus erträglich. Der Leidensdruck macht einen hart im Nehmen. Nun meinte er, wir könnten das mit dem Cortison in zwei Wochen nochmals wiederholen, aber dann "seien wir am Ende mit unserem Latein", dann müsse ich mich damit abfinden, und es gäbe einen von Tausenden, bei dem das Wasser aus dem Gewebe nicht mehr weggeht. Ich fragte auch noch meine Ärzte an der Dialyse, ob die Ödemneigung damit zusammenhängt, und ob man durch stärkeren Wasserentzug an der Dialyse etwas daran ändern könne. Sie verneinten, und auf meine Frage, ob es ein Fehler war, mit der Nasen-OP NICHT bis nach der Transplantation zu warten, meinte der Arzt, es hätte in beiden Fällen, sowohl transplantiert als auch als Dialysepatient zu Komplikationen kommen können, ich bräuchte mir also kein schlechtes Gewissen zu machen. Wenigstens muß ich mir nichts vorwerfen.

Ich schluckte schon beim letzten Mal Traumel, ein homöopathisches Mittel, welches aber von einer schulmedizinischen Pharmafirma hergestellt wird, und wo eigentlich gar kein Wirkstoff mehr nachweisbar ist. Es hilft aber dennoch, obwohl ich sonst an solchen Humbug nicht glaube. Auf Anraten meiner Putzfrau, die bei einer Fußschwellung damit gute Erfahrungen gemacht hat, kaufte ich noch Arnica-Globuli, die ich jetzt auch noch dazu nehme, man weiß ja nie, ob vielleichtdoch was an dem Zauber dran ist, man muß alles probieren. Es gibt wie schon oft gesagt, Dinge zwischen Himmel und Erde...

Nun habe ich übers Internet die Nummer von Professor Mang, DEM plastischen und ästhetischen Chirurgen schlechthin, gefunden und dort für den 18. September einen Termin vereinbart. Er ist zu dieser Zeit in München und "hält Hof" in einer Zahnarztpraxis in der Maximiliansstraße, mitten in der Stadt. Den werde ich für 100 Euro Beratungsgebühr nochmals konsultieren, ob er vielleicht noch eine Idee hat. Aber dann ist Schluß.

Fazit: Wenn die Nase dick bestimmt und gedacht ist, kannn man machen, was man will, sie wird immer wieder dick werden. Wenn man etwas abschneidet, werht sie sich und trotz und wider aller physikalischen Gesetze wird sie immer an schwellen. Eine Frau, die sich mit Physiognomik, einem Randgebiet der Esoterik auskennt, hat mir plausibel erklärt, daß es einfach zu meiner Persönlichkeit gehört, und daß die Nase daher nicht zu "verstecken" ist. Als ich meinem HNO sagte, daß es wohl Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die man sich nicht erklären kann, meinte er, da ist durchaus was dran.

Jedenfalls ist es wieder mal die "Verhexung", die es einfach nicht will, daß es besser wird. Und wenn die nicht will, daß ich das kriege, dann kriege ich es einfach nicht, da kann ich machen, was ich will. Das war jetzt aufso vielen Gebietenschon so: Arbeit, Hund, Shunt, Nase usw., es ist einfach so vorbestimmt, und ich kann nichts anderes tun als mich abzufinden. Schade, daß mir der Herr Gott oder welche Machtauch immer da oben oder da unten so wenig Mitspracherecht über mein Lebenläßt!

3 Kommentare:

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Hallo,

die Nasenkorrektur sollte nur von sehr erfahrenen Chirurgen durchgeführt werden. Aber auch bei nicht zufrieden stellenden Ergebnissen kann durch eine Nachkorrektur einiges gemacht werden. Ich hoffe du bist heute mit deiner Nase zufrieden und wünsche dir das Beste auf einem Weg! :)