Freitag, 25. Juli 2008

Die Führhündin

Am Mittwoch fuhr ich nach der Dialyse nach Neumarkt, um Fenia zu sehen. Finn, den ich eigentlich als Führhund bekommen sollte, und der auch schon bei mir war, sei doch nicht geeignet für mich. Er sei nicht streßresistent, er könne in der Stadt nicht so gut führen, da er schnell nervös würde, und er würde auch schnell gereizt, wenn er mal nicht so oft rauskäme. Fenia sei zwar ein Fratz, der laufend Scheiß im Kopf habe, aber sie könne auch mal länger drin bleiben, ohne gleich genervt zu sein. Sie sei auch nicht bös drum, wenn sie bei Regen mal nicht so viel Auslauf hätte, da sie Regen eh nicht mag. Das paßt mri ganz gut, da ich nicht so scharf drauf bin, bei Regen ewig draußen herumzustehen und zu warten, bis der Hund, dem der Regen Spaß oder zumindest nichts ausmacht, endlich gelöst hat. Fenia sei auch in der Stadt recht sicher und ruhig. Daher hat die Führhundeschule entschieden, daß ich, mein Einverständnis vorausgesedtzt, Fenia anstatt Finn bekommen soll. Die Sympathien zwischen Fenia und mir sollten nun an diesem Nachmittag getestet werden.

Ich kam also zum Kaffee, nachdem der Taxifahrer mir am Bahnhof schon eine Breze und ein Drei-Kugel-Eis spendiert hatte, nach Neumarkt. Dorthin kam nun auch die Paten-Mutter von Fenia, die mit ihrer Tochter zum Kieferorthopäden mußte. Sie lieferte Fenia bei uns ab. Dort war zur gleichen Zeit auch ein Mann, der gerade mit Emma eingearbeitet wurde. Emma war auch in derselben Patenfamilie, so kannte Fenia sie schon. Als Fenia kam, hatte sie erst mal nur Augen für Emma, mit der sie herumtollte, da sie ja ihre Hundefreundin war. Ich konnte sie aber dennoch bewundern. Sie hat ein wunderschön glänzend schwarzes Fell mit vielen Locken. Ich konnte ihr ein paar Leckerli geben. Die mußte ich in der Faust halten und "nein" sagen, bis sie sich wegdrehte und nicht mehr drängelte. Dann konnte ich die Hand aufmachen, und sie nahm die Leckerli daraus mit der Schnauze auf, die die Hand sehr glibberig machte. Dies wiederholten wir mehrfach. Emma kannte ich bereits als Welpen. Sie war damals ein Fäßchen und hatte pfannkuchendicke Quadratlatschen. Nun war sie zu einer ranken und schlanken schönen großen Hündin heangewachsen und bereits zur Führhündin ausgebildet. Die Trainer wollten mir Fenia erst zeigen, damit ich ja oder nein sagen kann. Aber ich hatte keinen Grund, nein zu sagen. Sie war sehr lieb. Die Trainer meinten, sie zeigt sofort, wenn sie jemanden nicht mag. Sie hat nur zwei Personen, die sie ablehnt, die Tierärztin (selbstverständlich, ginge mir als Hund genauso), und einen Mann, der etwas seltsam läuft, was sie wohl stört. Daß sie mich nicht rundweg ablehnte, ist schon einmal eine gute Basis. Sie wird bald auch mal zu mir kommen. Daß wir das Treffen erst in Neumarkt veranstaltet haben, darum bin ich nicht böse, denn daheim ist ja erst mal das neue Kätzchen, mit dem Jakob fertig werden muß. Im April werde ich Fenia dann wohl bekommen, wenn ich dann noch da bin. Wenn J akob nicht zustimmt, muß ich es ablehnen. Auch mit dem neuen Kätzchen kommt er schlecht klar, da sie ihn immer in den Schwanz beißt. Er kann nicht mehr zu mir auf den Schoß, da sie sofort draufspringt und ihn kratzt oder beißt. Er faucht dann und geht raus. Das läuft nach einem festen, eingerasteten Schema. Wenn es nicht besser wird, werde ich das Kätzchen, das gerade bei mir auf dem Schoß liegt, und das ich schon lieb gewonnen habe, bei der Tierärztin lassen, bei der wir am Montag einen Termin haben. Jakob kommt nicht mehr herein, und mir ist er wichtiger, obwohl ich es kaum übers Herz bringe, die kleine Katze wegzugeben, sie ist ein kleiner Hab-mich-lieb. Mal sehen, wie Hund und Katz(en) zusammenpassen.

Aus der Traum

Das Traumseminar ist abgebrochen. Wieder einmal hat es sich so ergeben müssen. Am 17. Juli fiel das Seminar aus. Es sollte am 24. weiter gehen. Das erste Mal holte mich die Frau des Kursleiters von der Bushaltestelle ab. Es gab aber auch eine U-Bahn-Haltestelle in der Nähe. Eine Kursteilnehmerin stellte fest, daß sie den gleichen Weg hat wie ich. Wir wollten uns das zweite Mal also dann um 19:40 an der U-Bahn treffen. Sie rief an und sagte ab, da sie einen größeren Eingriff mit Betäubung an diesem Tag hatte und nicht mehr raus wollte. Sie versprach, dem Kursleiter Bescheid zu geben, daß mich jemand anderes abholt. Ich rief also beim Kursleiter an in der Annahme, daß er ja Bescheid weiß. Der schickte auch sofort einen der Kursteilnehmer los, der schon eingetroffen war. Dieser holte mich ab. Das nächste Mal versetzte mich die Frau ohne Absage, so daß ich dann wieder einfach in die U-Bahn einstieg und dort anrief, daß ich nun losgefahren sei. Wieder schickte der Kursleiter den einen Teilnehner los. Am 24. ging ich wieder los und rechnete nicht mehr damit, daß mich diese Frau an der U-Bahn treffen würde und stieg so ein. Als ich bei dem Kursleiter anrief, ging die Mailbox dran. Ich war verwirrt, da ich dachte, das Seminar findet doch wieder statt, es war doch nur eine Woche Pause. Als ich an der Haltestelle ankam, an der ich abgeholt werden wollte, rief ich wieder an. Wieder war die Mailbox dran. Ich sah zwar wenig Sinn, draufzusprechen, sagte aber dennoch, daß ich nun eine U-Bahn abwarten würde, wenn niemand käme, würde ich heimfahren. Ich sagte noch, daß ich es schade finde, daß halt jemand mit so einer Behinderung wie ich dann an solchen Dingen nicht mehr teilnehmen könne, weil es an so einfachen Dingen wie dem Hinkommen schon scheitert. Ich war sauer, da ich an diesem Abend einen Chorauftritt absagte, weil mir das Seminar, für das ich ja auch bezahlt hatte, und das mir sehr gut tat, wichtiger war. Es wäre das erste Mal gewesen, daß mir vergönnt gewesen wäre, bei einem Chorauftrit dabei zu sein. Ich vermutete, daß das Seminar einfach noch eine Woche länger ausfiel, und daß man mir womöglich vergessen hatte, Bescheid zu geben. Am nächsten Tag kam der Anruf des Kursleiters, das sei blöd gelaufen. Er habe bis 19:50 telefoniert, und da sei währenddessen die Mailbox hingegangen. Ich hätte um 19:40 und um 19:48 angerufen, und das sei ja zu früh gewesen, ich hätte schließlich noch ein drittes Mal anrufen sollen, und das hätte ich ja nicht getan. Sie hätten sich alle Sorgen gemacht und gedacht, ich sei wieder im Krankenhaus. Als ich ihm erklärte, daß ich ja nicht ahnen konnte, daß er lediglich telefoniert, und daß ich ja schon zweimal drauf gesprochen hätte und dachte, wenn die einen Kurs machen würden und daheim wären, würde ja jemand hingehen, also ist keiner da, und das hört keiner mehr rechtzeitig ab, und es sei mir daher gar nicht eingefallen, ein drittes Mal aus meiner Warte sinnlos auf eine Mailbox zu sprechen, wenn ja eh keiner da ist, und ich könne ja nichts dafür, meinte er, er habe es jetzt eilig, und er wollte nicht mehr darüber diskutieren, ich könne ja an einem Montag nochmal einen Kurs mitmachen. Ich war überrascht über diese Wendung mit dem von mir versäumten dritten Anruf und verärgert darüber, daß es nun wieder mal so ausgelegt wurde und an mir gelegen haben sollte, weil ich hätte hellsehen und ahnen müssen, daß er ja nur telefoniert und zwei Minuten später ein drittes Mal hätte anrufen müssen. Ich fühlte mich nun so, als sei ich in der Defensive und müsse mich rechtfertigen. Nicht die Verkettung unglücklicher Umstände war schuld sondern natürlich wieder ich. Zu meiner Ehrenrettung, weil ich das nicht einfach so auf mir sitzen lassen wollte, habe ich ihm erklärt, daß ich ja nicht wissen konnte, daß er daheim war, und daß ich ja schon zwiemal aus meiner Warte unnütz auf eine Mailbox gesprochen hatte, von der ich nicht wußte, wann sie abgehört wird. Ich ärgerte mich außerdem, daß ich jetzt in der Position war, mich verteidigen zu müssen. Er meinte: "Du hättest ein drittes Mal anrufen können, Du hast es nicht gemacht, das ist ja nun OK:" Es klang so, als würde mir "verziehen". Ich bin der Typ Mensch, dem a ndere auf den Fuß treten und sagen: "Macht nichts." Immer ist der Fehler bei mir, der dann gnädig vergeben wird. Jedenfalls war der schwarze Peter wie immer bei mir, und ich erklärte, daß mir nichts verziehen werden müsse, wofür ich ja sowieso nichts könne, daher sei die Aussage, es sei OK, nicht noch ein drittes Mal zwei Minuten später anzurufen, sowieso hinfällig, da der Vorwurf an mich sowieso absurd sei, da schlichtweg kein Fehler vorlag. Da kam er dann mit einer anderen Schuldzuweisung. Ich hätte nie eindeutig gesagt, daß ich abgeholt werden wolle. Ich entgegnete ihm, in einer so kleinen Gruppe spielt sich so etwas automatisch ein, ich sei ja immerhin schon öfter an der Haltestelle gestanden und habe angerufen, und wenn ein Seminar stattfindet, gehe ich einfach sowieso davon aus, auch jemanden zu erreichen und denke ja nicht dran, daß das Telefon blockiert ist und dann kein Besetzt-Zeichen kommt sondern eine Mailbox, die mich vermuten läßt, daß gar keiner daheim ist. Selbst wenn wir das fest ausgemacht hätten, daß ich anrufe, um abgeholt zu werden, wäre dieses Malheur mit den auf die Mailbox fehlgeleiteten Anrufen trotzdem passiert, und ich wäre trotzdem dagestanden, ohne abgeholt zu werden. Er meinte, er würde sich nicht rechtfertigen, daß er telefoniert hätte, während ich anrufen wollte, was ich ja gar nicht verlangt hatte. Aber ich meinte, ich sehe nicht ein, mich meinerseits rechtfertigen zu müssen, daß ich nicht ein drittes Mal angerufen hätte, da ich schließlich nicht wissen KONNTE, daß gerade telefoniert wird und und jemand zu Hause ist und daß zwei Minuten später keine Mailbox mehr hingeht sondern der anwesende Kursleiter. Jedenfalls hieß es dann: "Ich streite doch nicht mit Dir herum, dann komm am Donnerstag wieder, Du weißt jetzt (ja jetzt!), daß nur besetzt ist, wenn die Mailbox dran geht, und wir holen Dich um eine bestimmte Zeit einfach ab." Ich bin aber so verärgert, wie schnell ich wieder in diese Schuld-Ecke absurderweise gedrängt wurde, daß ich den Kurs habe sausen lassen. Ich finde es maßlos ungerecht, daß jedesmal, wenn ich mich mit jemandem verfehle, der schwarze Peter bei mir liegt. Anstatt einfach wie bei jedem anderen Menschen auch anzurufen und zu sagen: "Es tut mir Leid, das ist dumm gelaufen, ich wußte nicht, daß die Mailbox drangeht, während ich telefoniere und kein Besetztzeichen ertönt, und Du hast zweimal angerufen und dachtest, wir seien gar nicht da, das ist einfach ein Mißverständnis gewesen, wofür keiner was kann." Oder anstatt wenigstens dann zu sagen: "Du hast ja gedacht, es sei keiner da und hättest wirklich kein drittes Mal mehr anrufen müssen, das stimmt, da hast Du recht, das wäre aus Deiner Warte ja völlig unsinnig gewesen, versteh ich", stattdessen wurde mir sofort zu Beginn die Schuld gegeben und dann auch noch gnädig verziehen "macht ja nichts", obwohl ja ich die Leidtragende war, und das Ganze lediglich eine Verkettung unglücklicher Umstände zu meinen Ungunsten war.
Es ist noch nie passiert, daß sich ein Konflikt gelöst hat. Immer bin ich schuld, und egal, wie lange ich jemanden kenne, es läuft immer im gleichen Schema und mit einer Härte ab, die nicht normal ist. So streiten nur zwei, die eigentlich viel schlimmere Gründe haben. Und daß sich so etwas nie aufläst, das ist Hexengesetz. Auch bin immer ich schuld. Reihenweise habe ich mich mit anderen im Streit getrennt. IMmer, wenn es Auseinandersetzungen gibt, bin ich die Böse. Immer läuft es so hart ab. Das Kennenlernen und K ontaktabbrechen geht iimmer schneller. Die Zeit, die ich jemanden kenne, wird immer kürzer, bis es zum unvermeidlichen Eklat kommt. Die Freundschaften und Bekanntschaften reihen sich immer schneller aneinander. Und immer, wenn es Streit gibt, bin ich im Unrecht, der KOntakt wird abgebrochen. Und immer wird es so böse und hart.

Im Streit getrennt, im Streit getrennt, im Streit getrennt, im Streit getrennt, im Streit getrennt.

Es kommt zum Streit, und die Freundschaft / Bekanntschaft ist aus. Solange ich im Unrecht bin, geht es immer gut aus, da ich dann schnell mein Unrecht zugebe und fertig. Sobald aber der andere im Unrecht ist, geht es immer so diabolisch zu Ende, der andere ist sauer, ich bin schuld, es ist alles verkehrt, nichts läßt sich mehr klären. Es ist in kürzester Zeit so verclincht, daß man sich das nicht mehr erklären kann.

Zweites Beispiel: Ich war an der Dialyse und sollte abgeholt werden. Die Schwester wählte mehrfach die Nummer des Taxis. Doch wurden wir jedesmal weggedrückt. Auch ich rief von meinem Handy aus an. Auch ich kam nicht durch. Als der Fahrer kam, meinte er, er sei in der Rock-Fabrik gewesen. Als ich dies alles dem Chef erzählte, meinte er, auf der Box sei keine Nummer von mir angekommen, wir hätten uns eben verwählt. Als ich ihm sagte, daß wir aber mehrfach angerufen hätten, und daß das mehrmals hintereinander passiert sei, meinte er, wir hätten eben die Wahlwiederholung gedrückt. Die Schwestern verneinten dies, da sie zwischendurch auch andere Telefonate getätigt hatten. Bei einem Nicht-Verhexten hätte er gesagt: "Es tut mir Leid, ich entschuldige mich für meinen Mitarbeiter, das hätte nicht passieren dürfen." Wenn bei mir so etwas passiert, bin natürlich ich schuld. Es ist die Verhexung, daß sich keiner bei mir entschuldigen kann. Nur neulich hatte ich einmal Glück. Da hat die Schwester das Taxi angerufen, der Chef war nicht da, der Mitarbeiter vergaß mich, ich rief an, ihm tat es furchtbar leid, und er lud mich zum Eis ein. Aber da war ja auch nicht ich beteiligt, sondern die Schwester hat ihn angerufen, er hat es einfach vergessen. Hätte ich angerufen, wäre ich sicher wieder aus irgend einem unerfindlichen Grund schuld gewesen. Die Kreativität ist bei den Menschen hier sehr groß.

Ich haue nun bei jedem dieser Anlässe so oft und so heftig mit dem Kopf gegen die Wand, daß mir schon nachts schwindelig wird. Ich werde dies bei jedem dieser Ereignisse tun, so lange, bis endlich mal Hirnbluten einsetzt, und ich endlich meinen Schädel wie eine Nußschale zertrümmert kriege.

Ich will nicht mehr. Immer bin ich schuld, egal, wie sehr ich mich bemühe, alles richtig zu machen und egal, wie absurd der Grund ist, es gibt immer einen Grund. Siehe oben das mit dem dritten Mal anrufen.

Samstag, 19. Juli 2008

DVB-T-Festplattenrekorder nun endgültig aufgegeben!

Vor einiger Zeit unterhielt ich mich mit meinem "Ausflugsrentner", der auch Doktor der Mathematik ist und als Informatiker gearbeitet hat. So dachte ich, er kann mir eventuell bei diesem leidigen Problem helfen, einen DVB-T-FEstplattenrekorder zu finden, der via DVB-T auch den Zweikanalton für Blinde und Sehbehinderte aufnimmt. Er kannte in der Tat jemanden, der mir helfen könnte. Sein Studienkollege habe ein Geschäft für HiFi-Artikel und derlei Geräte. Er gab sofort meine Bestellung auf. Tatsächlich rief der Freund ihn an, er habe es an einem Gerät probiert, es ginge. Wir fuhren also in die Fränkische Schweiz, wo auch meine Verwandten wohnen. Als wir im Geschäft ankamen, stellte sich aber heraus, daß der Mann einen Kabel-Receiver ausprobiert hatte. Außerdem war es nur eine Stereo-Sendung, die er aufnahm, in der Erklärungen und Kommentare von einer Stimme vorgelesen wurden. So war ich wieder einmal enttäuscht, wo doch die Lösung so nah schien. Da meine Verwandten auch Kunde dieses Ladens waren, rief ich sie an, aber es war nur der AB dran, auf dem ich meine Handy-Nummer hinterließ. Auf unserer Rückfahrt, klingelte mein Handy, wir sollten umkehren, wir seien eingeladen. Leider führte uns das Navi falsch, oder der Fahrer war vielleicht einen Moment unaufmerksam, jedenfalls verfuhren wir uns so, daß wir die Einladung dann doch absagen mußten und heim fuhren.

Wir verblieben, daß dieser Laden sich erkundigen würde, welches Gerät diesen Zweikanaltun aufnimmt, dann ein Gerät anschafft, und wenn es nicht geht, ist dies ja dann ein Mangel, und das Geschäft kann das Gerät wieder an den Händler zurückschicken. Am Donnerstag dieser Woche also wurde dann "Ein Fall für Zwei" aufgezeichnet. Heute kam die Nachricht, es habe wieder nicht geklappt. Die Firma sagt, es MUSS klappen, aber es geht nicht. Ich habe langsam den Verdacht, ich unterliege nicht den physikalischen Gesetzen sondern eigenen willkürlichen Bestimmungen, die bestimmte oder vielleicht sogar ab jetzt alle Dinge verunmöglichen, da ich sie einfach nicht haben darf, oder es einfach keine Lösung GIBT. Durch meine Gegebenheiten und meine besonderen Bedingungen bin ich jetzt schon im Leben an den Punkt gelangt, an dem alles lösbare geschafft ist, und alles andere schlichtweg unlösbar ist. Ich werde nun Kabel beantragen und habe mich bereits erkundigt, ob der Kabel-Festplatten-Receiver dann auch Zweikanalton aufnimmt. Jedenfalls bekommt man mehr Dritte, wie MDR zum Beispiel, und die Dritten senden vielleicht im Kabel alle mit Zweikanalton. MOmentam empfange ich mit Zweikanalton nur das Bayrische, die anderen Dritten senden via DVB-T nur den normalen Ton außerhalb ihres Sendegebietes.

WER KANN MIR HELFEN!??? Da hilft nur noch der Klempner oder der Seelenklempner!

Spülmaschine wieder kaputt -- neue Spülmaschine

Diesmal war es das dritte Mal in einem halben Jahr, daß die Spülmaschine kaputt ging. Am Sonntag vor einer Woche gab es beim Einschalten ein merkwürdiges, fürchterliches Geräusch. Ich schaltete aus und probierte mehrfach, sie wieder einzuschalten. Das hätte ich nicht tuh sollen, wie sich später herausstellte. Ich holte den Techniker, und es waren: DREI KIRSCHKERNE! Am liebsten hätte ich mich selbst geohrfeigt. Ich spüle alles immer vorher gründlich aus, und es ist unmöglich, daß etwas durch das Sieb vor die Pumpe gelangen kann -- nicht für mich! Der Techniker meinte schon, er habe alle Probleme gelöst und die Fremdkörper entfernt, aber dann habe er gesehen, daß die Pumpe hinüber war, was wohl eine Folge der Kirschkern-Blolckade war.

Hätte ich diese Versicherung abgeschlossen, die einem einen Neukauf finanziert, wäre ich nun besser dran. Damals hatte ich beim Fernseher so eine Versicherung, und es hat sich nicht gelohnt. Offenbar richtet sich das Pech danach, ob man eine Versicherung abgeschlossen hat, so wie es immer regnet, wenn man keinen Schirm dabei hat.

Nun wird eine neue Maschine angeschafft, nach gerade mal acht Jahren. Damals hatte ich Glück, man hat mir die Maschine als Test-Gerät mitgebracht, da ich einen Bekannten bei AEG hatte, der auch die Filter dieses Gerätes entwickelt hatte. Das wurde nicht abgeholt, so hatte ich ein geschenktes Gerät. Das war mal Glück, aber dafür ging es im letzten halben Jahr oft genug kaputt -- einmal durch einen Defekt am Wasserhahn, zweimal durch Selbstverschulden wegen einer Schraube vom Topfhenkel, die ich nicht rechtzeitig habe festziehen lassen, und nun wegen der drei Kirschkerne, die eigentlich da gar nicht hätten sein dürfen. Der Techniker meinte, bei der neuen Maschine sei noch eine Extrasicherung vor der Pumpe eingebaut. Da könne dann nichts mehr durch. Daß nichts durchkönne, sgte man mir schon bei dieser Maschine, und ich habe es dennoch geschafft. Mal sehen, wie schnell die neue kaputt ist, denn es kann einem ja IMMER etwas in die Maschine fallen.

Zumindest ist dies neue nun noch energiesparender. Sie hat eine Lade-Erkennung und hat das AAA-Label. Vielleicht wird dann der Stromaufschlag für das nächste Jahr nicht ganz so teuer.

Ich habe sie nun bestellt, ich hoffe, die Lieferung klappt reibungslos.

Tilo oder Lilo?

Am Donnerstag war es soweit, ich, ein schwarzes Kätzchen mit noch blauen Augen, Geschlecht den Menschen noch unbekannt, wurde von einem gewissen "Fraule" von meiner Mutter und meiner Schwester weggeholt, in eine Kiste gesteckt und im Taxi an einen mir unbekannten Ort geschaukelt. Dies geschah unter lautem Protest. An dem neuen Ort bekam ich ein rotes Halsband mit einem Glöckchen umgehängt, das mir aber noch viel zu weit ist. Ein großer dicker Kater fauchte mich an, sobald ich aus meinem Versteck herauskam und an ihm vorbei lief. Es war nur noch ein Gemisch aus Glöckchen und Miauen zu hören. Ab und an packte mich eine rohe Hand und schleppte mich zum Futternapf oder schob mir ein Leckerli ins Mäulchen, das ich nur widerwillig aufmachte. Was war das für ein Zeugs, in das mich diese Hand reintunkte? Roch nach Fleisch, aber nicht sonderlich gut. Das wollte ich nicht fressen. Am nächsten Tag wagte ich mich schon weiter vor und bekam ein Katzen-Würstchen hingehalten, das besser roch als dieses Dosenfutter. Obwohl mich diese rohe Hand in eine Kiste mit irgendeinem Körnerzeugs reinsetzte, habe ich noch nicht kapiert, wo das Klo ist. Ich gehe auch nicht in die Küche, weil dieser dicke Kater mich sonst anfauchen könnte. Mein Frauchen ist schon verzweifelt, da ich fast nichts fresse und auch fast keine Katzenmilch trinken will. Der dicke Kater ist meistens draußen, guckt böse, macht einen Buckel, faucht und kommt nur kurz mal zum Fressen rein. Ich glaube, der ist stinksauer. Wo ist nur meine Mama?

Anmerkung vom Fraule: Wenn das nicht bald besser wird, muß ich das Kätzchen wieder weggeben. Wieder mal was, wo ich scheitern kann. Warum hat das beim Fridolin so gut geklappt, der sich bei mir auf der Schulter verkroch, sofort in die Küche kam, mühelos aus meiner Hand fraß und Jakob mit lautem Knurren zeigte, daß er auch als Neuling schon was zu sagen hat, wodurch sie sich schnell verstanden haben?

Offenbar soll mir einfach nichts mehr gelingen. ALLE Dinge sind unlösbar geworden.

Sonntag, 13. Juli 2008

Traumseminar

Vor einigen Wochen kam eine E-Mail zu mir herein, daß jemand im Tauschring ein Seminar über Träume anbietet. Man müsse entweder Tauschringstunden oder Geld bezahlen. Da ich krankheitsbedingt so wenig Plusstunden machen kann, und mir vom Tauschring diesbezüglich schon entgegen gekommen wurde, habe ich das Honorar in Geld bezahlt und die 65 Euro investiert. Bisher ist es eine gute Investition.

Das Ehepaar, welches die Traumkurse leitet, hat bei einer gewissen Hilde Schwarz lange Jahre Unterricht in Traumdeutung genommen und auch eine lange Traumtherapie bei dieser Frau gemacht. Hilde Schwarz, so sagte man mir gleich von Anfang an, sei blind gewesen und habe über die Träume einen Ausweg gefunden, mit ihrer damals fortschreitenden Erblindung fertig zu werden. Ich bekam auch gleich ein paar Kassetten mit einer Rundfunkaufnahme mit dieser bereits verstorbenen bemerkenswerten Frau in die Hand gedrückt. Schade, daß ich sie nicht mehr persönlich kennenlernen konnte.

In dieser sehr kleinen Gruppe von nur vier Leuten erzählt jeder einen Traum, und alle anderen und auch die Person selbst, sagen das, was ihnen dazu einfällt. Zunächst mußten wir eine Karte ziehen, die uns dann den ganzen Kurs über begleiten würde. Ich zog eine Karte von Salvador Dalí: "Das ökumenische Konzil", was mir nichts sagt, da ich nur das Vatikanische Konzil kenne, aber gut. Eine Frau mit einem Kreuz in der Hand sitzt da. Ich erzählte einen Traum, der mir spontan dazu einfiel. Ich komme in die Hölle, eine sehr nette Frau setzt mich auf eine Schaukel vor ein gelbes Kreuz und sagt, wenn ich mit den Füßen genau in die Mitte des Kreuzes treffe, darf ich aus der Hölle heraus. Daraufhin nahmen wir Bezug auf meine jetzige Situation, die ja auch die Hölle ist. Spontan fiel natürlich auch im Hinblick auf die Dalí-Karte den Teilnehmern die Redewendung ein "sein Kreuz auf sich nehmen", was ja bedeutet, sein Schicksal anzunehmen. Und erst, wenn ich "meine Mitte treffe", werde ich da herauskommen. Bisher schaukele ich noch immer vor und zurück und komme nur vorwärts und wieder zurück. So sehe ich auch derzeit meien Situation: Zwei Schritt vor, zwei zurück. Es ist schwer, dieses Kreuz auf sich zu nehmen. Die Sehbeeinträchtigung und die Dialyse gehen ja noch, aber was ich nicht akzeptieren kann, ist die Schlappheit, das Augenflimmern und der ganze andere Rattenschwanz, der sich durch die Dialyse bzw. durch die Intervalle dazwischen auftut, den ich ja hier hinlänglich beschrieben habe. Das ist etwas, das ich nicht auf mich nehmen kann. Muß ich nun weiter vor und zurück schaukeln, oder heißt: Kreuz auf sich nehmen, auch, die Situation anzupacken und das zu verändern, was geht und nicht passiv und duldsam und defaitistisch und ergeben sein Kreuz auf den Buckel zu nehmen. Die Frau auf dem Bild hat es ja schließlich auch nicht auf dem Rücken sondern in der Hand. Wie weit habe ich "es in der Hand", daß sich da noch etwas verbessern läßt? Und was ist meine Mitte, was kann ich noch aus mir und meinem Leben machen, und was finde ich noch, was zu mir paßt und machbar ist und auf mein Leben zugeschnitten ist, was mich da herausbringt, auch in puncto Arbeit oder sinnvolle Tätigkeit, sinnvoller Aufgabe, sinnvoller Beitrag, Weiterentwicklung, Verwirklickung von Vorhaben, Plänen, Projekten, Selbtverwirklichung, geht das überhaupt?

Jedenfalls ergab sich eine verblüffende Ähnlichkeit zu einem Traum, den mir die beiden dann sofort aus dem Buch von Hilde Schwarz vorlasen: Sie saß in einem Zug, der RÜCKWÄRTS fuhr. Vor ihrem Auge schaukelte eine Spinne vor und zurück, die ein GOLDENES KREUZ auf ihrem Rücken hatte. Ihre Augen wurden ja immer schlechter, und sie fühlte sich durch das Netz der Spinne eingewickelt und gefangen. Ich war total beeindruckt, wie ähnlich die Traumsymbole waren. Es ergaben sich sehr große Parallelen, die ich gut nachvollziehen konnte.

Der zweiten Traum, den ich erzählte, ging so: eine Frau aus der Esperantogruppe, die ich recht nett finde, und die auch schon hilfreich war, rief mich an, es sei ein Mord geschehen. Dann stellte sich heaus, daß ein gewisser M. aus einer anderen Esperantogruppe seinen Hund ermordet habe. Die Frau aus der Esperantogruppe gab mir eine Nummer in die linke Hand, die ich unbedingt links halten sollte. Sie las die Numme von einer Bühne aus vor. Als ich aufwachte, deutet ich den Traum so, daß ich mein Führhundeprojekt "umgebracht" habe, da es vielleicht körperlich nicht möglich ist, während der Dialysezeit einen Führhund zu haben. Aber gerade in letzter Zeit sehe ich so wenig wegen des Augenflimmerns, daß ich ihn unbedingt brauche. Die Gruppe interpretierte es so: Führhund heißt Hilfe. Eine Telefonnummer heißt auch Hilfe, Notruf. Dieser M., der seinen Hund umgebracht hat, ist ein ganz ruhiger und langsamer Typ. Ein anderer M. kam ebenfalls in meinem Leben vor, den ich mal in der Internet-Seelsorge (es gibt ja auch die TELEFON-Seelsorge) angeschrieben habe, um ihm mein Herz auszuschütten, da viele Leute, die mir helfen wollen, mich ohne zu fragen einfach am Arm packen, und er meinte, das dürfe niemand einfach so machen, da müsse man schon fragen, und ich solle meine Würde hier auch behaupten und mich nicht einfach so anpacken lassen. Ich verspreche mir ja auch von dem Hund, daß ich dann sicherer gehe, und daß mich dann vielleicht nicht laufend Passanten ohne Vorwarnung anpacken und wo hinzerren. Also haben wir wieder den Bezug vom Hund zum Telefon und zu dieser Nummer. Daß ich die Karte mit der Nummer unbedingt links halten sollte, interpretierten wir so, daß der Dialyseshunt auch links sei, und daß man den Führhundebügel auch links hält. Der Kursleiter meinte noch ganz verschmitzt, die Bühne stünde dafür, es öffentlich zu machen, daß ich eventuell Hilfe beim Hundeausführen bräuchte, wenn ich es nicht schaffen würde, und das könne ich ja beim Tauschring öffentlich machen. Und da in der Telefonnummer so viele Doppelzahlen vorkommen, das stünde dafür, daß wir fürderhin ja zu zweit seien, der Hund und ich. Der Hund stirbt nicht gleich, wenn er mal nicht ausgeführt wird, und schlimmstenfalls muß ich ihn halt wieder zuräck geben, und das bringt ihn auch nicht um. Ich fand diese Interpretation genial, so hat sich der Kreis geschlossen zwischen Hund, Telefonnummer und Zettel in der linken Hand, und ich empfand es als eine "runde Sache". Ich werde wohl das mit dem Führhund angehen. Träume sind wohl doch eine gute Hilfe.

In dieser Nacht träumte ich das erste Mal, daß ich aus dem Aufzug, von dem ich immer träume, der kreuz und quer, rauf und runter, nach links und nach rechts fährt und auch schräg, heile herausgekommen bin, und daß der Aufzug deshalb nicht umgekippt ist, weil ich einen großen Rucksack trug, der diese Seite, auf der ich stand, beschwert hat, denn ansonsten wäre ich alleine zu leicht gewesen. So hat der Rucksack doch seinen Sinn, den ich mitgeschleppt hatte. Ein Rucksack ist dasselbe wie ein Kreuz, wenn man eine Last trägt oder ein Päckchen zu tragen hat. Was man doch im Traum alles erfährt. So gescheit bin ich im Wachen nicht.

Blind vor Augenflimmern im Straßenverkehr

Sehr geehrter Herr Dr. XY, bitte sprechen Sie nochmals mit mir wegen
der Nebenwirkungen der Dialyseintervalle. Am Dienstag bin ich total quer
und falsch über die Kreuzung gelaufen, weil ich vor Augenflimmern nichts
mehr sehe, und wußte nicht mehr , wo ich war, weil ich dann auch immer etwas
benebelt bin. Ich bekomme einen halben Tag nach der Dialyse Augenflimmern,
Kopfsurren, Kribbeln, leichte Benommenheit (so wie bei einem Promille)
Ich sehe bis zur nächsten Dialyse teilweise gerade noch meine Hand vor
Augen. Dies müssen zwar andere Blinde auch aushalten, aber die sind daran
gewöhnt und haben nicht diese Schwankungen und sind auch sonst nicht
benommen oder geschwächt. Auch das häufig gehörte Argument, dann besser
daheim zu bleiben, greift nicht, da ich ja alleine lebe, und keiner für mich
einkaufen oder andere Besorgungen machen kann.

Ich halte diese Situation für gefährlich und beängstigend und empfinde es
als bedrohlich, so herumzulaufen. Ich bin daher sehr beunruhigt.

Ich bitte Sie, sich doch nochmals Gedanken zu machen, was wir tun können.
Ich habe Angst und bin besorgt und hoffe, ich konnte etwas davon auch auf
Sie übertragen. Ich bitte Sie, sich der Sache anzunehmen und mich davor zu
bewahren, überfahren zu werden.
Mit freundlichen Grüßen


PS: Ich schicke diese E-Mail auch an meinen Mobilitätslehrer, mit dem ich
nun Training unter der Augenbinde durchführen werde, um mich in diesen
Situationen besser zurecht finden zu können, und ich sende sie zusätzlich
noch an einen guten Bekannten, der oft mit mir telefoniert und das ganze
Drama schon länger verfolgt und mir ebenfalls riet, mich an Sie als meinen
Arzt zu wenden.

Wie war's in Offenburg?

Für alle, die den letzten Eintrag gelesen haben, ich bin heile wieder zurück. In Offwenburg angelangt hat der Arzt sofort entschieden, denunteren Shunt still zu legen bzw. zu "unterbinden", da die Engstellen sich wieder gebildet hatten. Das war auch in meinem Sinne. Eine Anfrage, den Shunt am anderen Arm zu machen, wurde rigoros von beiden Ärzten abgelehnt. Ich wurde direkt in den OP gebracht. Bei einer Wader-Wecker-CD haben wir dann in einer halbstündigen OP den Shunt unterbunden. Es war eigentlich ein Klacks, der Eingriff ging schnell vonstatten.

Hinterher sollte ich gleich zur Dialyse, aber das dauerte ewig, bis sie mich abholten, und dann dauerte es noch ewig, da mich eine Gastärztin noch untersuchen wollte. Aus vier Dialysestunden wurden drei, dann sollten es zweieinhalb werden, eine Ärztin meinte sogar, ich bräuchte gar keine den Werten nach. Da war ich schon am Verzweifeln, aber der Chefarzt, der ja auch die OP durchgeführt hatte, kam zum Punktieren (ich hatte ihm vorher geschildert, daß meine Haut am Oberarm so elenfantendick sei, was er mir nicht glaubte, und so schlug ich ihm vor, sich bei einer Punktion ruhig mal selbst davon zu überzeugen), und er bestimmte dann Gott sei Dank, daß ich drei Stunden bekommen sollte. Am nächsten Tag bekam ich nochmal vier Stunden Dialyse. Am Mittwoch durfte ich schon wieder nach Hause.

So war also meine einschließlich Erstanlage fünfte OP nun vonstatten gegangen. Der Shunt ist nun am Oberarm, aber man kann auch noch am Unterarm bis zu ein paar Zentimeter unter der Anastomose stechen, da es eine Seit-zu-Seit-Fistel ist.

Bisher haben mir die Augen furchtbar geflimmert. Ich war total verzweifelt. Nun wird es langsam wieder besser, ich hoffe, es geht mal aufwärts. Der Arzt meinte, wenn ich mich mit diesem Shunt nun nicht endlich besser fühlen würde, müßte ich mich fragen lassen, ob es wirklich der Shunt ist. Er meint, daß wegen meines komischen Syndromes bestimmte Giftstoffe schlecht herausdialysiert würden, und wenn dann der Shunt noch swchlecht liefe, würde sich das so auswirken, aber genau könne man das auch nicht sagen. Wenigstens mal einer, der es zugibt, daß es Dinge in der Medizin gibt, die man nicht genau sagen kann.

Die Fäden sind raus, und diesmal hat sich auch kein Arzt erlaubt, wiede rblöde Kommentare zu machen, daß ich die OP nicht gebraucht hätte. Die zweite Stationsleiterin, die ja die Engstelle gesehen hatte, meinte, Sehen Sie, das habe ich mir gedacht, daß das eine Engstelle war, hatte ich doch recht. Na bitte, einmal jemand, der was gesehen hat, und es hat sich hinterher auch als richtig bestätigt.

Am Oberarm geht es saumäßig schlecht zu stechen, und ganz oben tut es brutal weh. Mal sehen, ob man den ganzen Oberarm auspunktieren kann, und wenn dieser Arm aufgearbeitet ist, was hoffentlich nicht so bald sein wird, hoffe ich, daß sie mir endlich den Shunt am anderen Arm legen.

Habe schonmal im Saarland bei einer Empfehlung eines Bekannten nachgefragt, ob er bereit wäre, den Shunt an den anderen Arm zu legen, da das Augenflimmern nicht wegging, und ich schon fast vors Auto gelaufen wäre. Aber man ließ mir ausrichten, der Herr Chefarzt habe die sehr lange Mail, in der ich die ganze Odyssee geschildert habe, noch nicht ganz gelesen und würde mir antworten, sobald er Zeit hat.

Falls das Augenflimmern wirklich am Shunt liegt, würde ich diese kleine Chance doch gerne nutzen. Heute flimmert es fast nicht, aber man muß das auf lange Sicht beobachten. Zwischendrin gibt es ja immer ein paar bessere Tage, aber ob der Trend auf lange Sicht aufwärts geht, weiß man halt nicht.