Freitag, 17. April 2009

Die widerspenstige Dialysemaschine

Neulich, am Samstag, wollten die Schwestern nach der Dialyse, daß die Maschine eines Patienten sich in den Reinigungsmodus begibt und dann herunter gefahren werden kann. Sie hupte aber die ganze Zeit und ließ auf ihrem Bildschirm alle möglichen Beschwerden lesen, die gar nicht stimmen konnten. Als sich die Schwestern nicht mehr zu helfen wußten, wollten sie sie abschalten. Aber sie hupte weiter und ließ sich nicht ausstellen. Da zogen sie den Stecker. Und auf dem Display war zu lesen: "Batteriebetrieb", und sie hupte weiter. So schob die Schwester sie raus unter einem Hupkonzert. Sie rollte sie in den Lagerraum, wo sie wohl noch weiter hupte. Es war zu drollig, wie die Maschine hupte und immer schneller hupte und unter lautem Hupen hinausgefahren wurde: "Ich lasse mich nicht ausschalten, und jetzt mache ich grad weiter, schimpf, schimpf, schimpf, schimpf, hup, hup, hup...." Und wenn sie nicht kaputt gegangen ist, hupt sie heute noch weiter! Auch Maschinen haben ihre Launen und ihren eigenen Kopf.

Nun wird es Ernst mit dem Führhund

Am Mittwoch dem 15. April war meine Trainerin mit Fenja da. Ich durfte den Hund an der Leine nehmen, und wir gingen "Fuß" bis zur Stelle, wo sie "lösen" sollte. Es stellte sich heraus, daß der Weg dahin für mich unmöglich machbar ist, da es sehr ums Eck und um tausend Hindernisse herum geht. Da sie im Geschirr nicht lösen darf, und da sie die erste Zeit den Weg dorthin nicht kennt, muß ich den Weg aus dem FF kennen. Da das nicht geht, haben wir eine kleinere Wiese ganz in der Nähe meiner Wohnung gefunden. Die liegt auf dem Weg zur Haltestelle, und es ist nicht so unheimlich, dort hinzulaufen bei Nacht. Die Fenja ging mustergültig Fuß mit mir mit.

Nun ist es also soweit: am 5. und 7. Mai haben wir eine kleine Einweisung. Dann muß ich wegen der versauten Nase nochmal zum HNO, um die kostenlose Nachbesserungs-OP zu besprechen. Am 12. geht es dann ganz richtig mit der Einweisung los. Leider muß ich doch nach Neumarkt die erste Zeit, obwohl sie mir damals zusagte, an meinem Wohnort trainieren zu dürfen. Da kenne ich ja wenigstens die Wege zu meinen Einkaufsmöglichkeiten. Aber sie meint, ich müsse den Umgang mit dem Hund erst lernen. Nun muß ich also ein-zwei Wochen nach Neumarkt fahren. Ichwill dort nicht übernachten, da ich ja noch eine Katze habe, und da ich nicht zwei Wochen ganz "weg" sein will. So überlege ich, ob ich in Neumarkt dialysieren werde, da dies geschickter ist. Das Taxi würde mich dann nur den langen Weg einmal fahren müssen. Von der Dialyse werde ich dan von der Hundeschule mit dem Auto abgeholt, und dann fahre ich nach dem Training mit dem Zug heim. Es wird sehr anstrengend werden. Wir haben ja noch die Nicht- Dialysetage, und die sind dann volle Traiingstage. Ich muß insgesamt mit einer Einarbeitung von 3-4 Wochen, wenn nicht noch länger wegen der halben Dialysetage, rechnen.

Fenja fühlte sich diesmal schon wohler in meiner Wohnung und ließ sich auch mehr streicheln. Jakob versteckte sich, und als ich ihm Leckerli gab, kam er, fraß etwas und fauchte dann. Die Trainerin meint, es sei gut, daß FEnja sich so zurücknahm, denn dann konnte Jakob sichersein, daß sie ihn respektiert. Auch wenn sie sich icht lieben werden, finden die beiden doch hoffentlich einen modus vivendi miteinander.

Ich freu mich schon so auf Fenja. Habe schon die CD mit den Hörkommandos erhalten, die ich jetzt auswendig lernen muß.

Mal sehen, wie es wird!

Vermieterwechsel

Nun habe ich eine neue Vermieterin. Meine alte hatte damals bei ihrem Leben geschworen, nicht zu verkaufen, so lange ich drin wohne. Diese neue Vermieterin, diebereits den Großteil der Wohnungen in diesem Hause innehat und mit meiner Wohnung nun das Sagen an sich gebracht hat, hatte schon länger nach meiner Wohnung "getrachtet" . Sie hatte angekündigt, sie wolle das Haus dämmen, die Wohnung kaufen, sie dann teurer vermieten. Meine alte Vermieterin hatte sich heftig gewehrt, ich solle nur ja nicht mit dieser Person sprechen usw. Über Bekannte dieser potentiellen Vermieterin, die mich wiederum vom Tauschring kennen, wurde ich dann ausgehorcht wie es mir ginge usw. Damals kam eine Architektin und Energieberaterin, deren Freundin ich vom Tauschring kenne. Es stellte sich heraus, daß die nur hören wollten, ob sie nun mit den Arbeiten beginnen könnten. Es wurde ja, wiebeschrieben, alles gedämmt mit den chaotischen Folgen, unter denen wir teilweise heute noch alle leiden. Damals mußte ich unterschreiben, daß die Bauarbeiten dann und dann ferttig seien, daß es laut würde, man keine Mietminderung machen dürfe, da dies zumutbare Veränderungen und Bauarbeiten seien (da schimpfte der Mieterverband mit mir, ich hätte das nicht unterschreiben dürfen und müsse vorher Rat bei ihnen holen, weil das nicht in Ordnung sei), und daß dieMiete um 93 Euro erhöht würde. Meine alte Vermieterin meinte, ich solle das ruhig unterschreiben, das sei alles "nur pro forma". Nun, da der Eigentümerwechsel vonstatten ging, da meine Vermieterin sehr schwer krank wurde, rief mich die neue Vermieterin an. Eigentlich sollten wir noch ein Übergabetreffen machen, und eigentlich wollte die alte Vermieterin der neuen das Versprechen abnehmen, die Miete nicht zu erhöhen. Und falls ich Fragen oder Probleme hätte, sie kenne diese Frau schon seit ihrer Kindheit, und sie würde mir schon helfen. Nun rief also Knall auf Fall die Neue an und meinte auf meine Gretchenfrage, wie sie's mit der Miete halte, nun würde sie die Miete erhöhen, ich hätte ja unterschrieben. Auf das Versprechen der alten Vermieterin hingewiesen, sagte sie, ja, sie würde außer dem, was ich unterschrieben hätte, nichts erhöhen. Außerdem käme das doch alles aufgrund der Dämmung wieder rein, da ich ja jetzt soviel sparen würde. Der Müll räumt sich jetzt wohl nun auch von selbst weg, und das Treppenhaus wird auch automatisch gereinigt, so entfallen wohl dann auch künftig diese Nebenkosten. Es ist ein ganz kleiner Betrag, den die Heizkosten ausmachen. Bei 103 Euro Nebenkosten kann man eine Erhöhung von 93 Euro nicht reinholen. Sie wird nun die neue Miete ausrechnen. Ich habe ihr bereits eine Mängelliste geschrieben, und ich habe an sie appelliert, daß sie, wenn sie erhöht, ich ausziehen muß, und sie vielleicht keine so zuverlässige und lange Mieterin mehr finden wird. Ob ihr das egal ist, erfahre ich dann bald. Jedenfalls tobt sie sich mit der "Geschdalldung" unseres Hauses aus. Der untere Teil ist Terrakotta, der obere Teil ist Gelb, und über der Haustür prangt ein knallroter Baldachin als Regenschutz, der zu allem Möglichen einlädt....

Wasserschaden ENDLICH behoben

Nun kam gestern endlich jemand, um meinen Wasserschaden vom 19.12., in Worten vom NEUNZEHNTEN DEZEMBER 2008 zu beheben. Nachdem ich mir erst erkämpft hatte, daß jemand den Wasserschaden stoppt, dann ein Gebläse zum Trocknen aufgestellt wird, dann jemand kommt, um das Ausmaß der Tapezierarbeiten zu bestimmen, war erstmal totale Funkstille. Die Verwaltung wartete angeblich auf das GO von der Gebäudehaftpflichtversicherung. Ich rief mehrfach bei der Verwaltung an und dachte mir schon, daß die wieder nur pennen. Als dann der Vermieterwechsel kam, von dem ich dann noch in einem anderen Post erzählen werde, ging es auf einmal schnell. Der neuen Vermieterin, die laut Aussagen im Haus dicke mit der Verwaltung ist, wurde sofort berichtet, die Versicherung habe nun die Reparaturkosten genehmigt. Die neue Vermieterin gab mir die Nummer der Firma, die dies erledigen sollte. Der Mann dort meinte, er sei jetzt im Urlaub, er würde jemand anderen beauftragen. Als ich nachOstern wieder anrief, weilte er noch immer im Urlaub. Er meinte, die Nummer der anderen Firma habe ern nicht. Aber ich konterte, daß er ja schließlich dort angerufen habe, also muß er die Nummer auch irgendwo und irgendwann gewußt haben. Er hatte sie dann im Handy. Ich rief an, und sofort gab man mir bei der neuen Firma einen Termin, und der Mann kam auch püntklich. Es wurde alles gemalert und tapeziert usw. Da alles sowieso neu gestrichen werden mußte, wurde auch gleich meine Bordüre über den Fliesenspiegel in der Küche hingeklebt und die Küche im passenden Beigeton gestrichen. Es sieht sehr schön aus. auch im Bad ist nun alles paletti. Bin ichfroh, daß es alles geschafft und erledigt ist. Num muß noch das Schränkchen wieder hochgewuchtet und das gesamte Arsinal an Reinigungsmitteln wieder auf das Brett im Bad aufgestellt werden, dann ist alles wieder wunderbar!

Auch das Geld für die Fliesen auf dem Küchenboden habe ich endlich erhalten. Die Verwaltung hatte es längst bekommen, mir aber nichts gesagt. Bei der Gebäudehaftpflichtversicherung, die ich im Zuge der ANwaltsbriefe anrief, erfuhr ich durch einen Zufall, daß diese das Geld längst an den Versicherungsnehmer, die Hausverwaltung, überwiesenhabe, man mir das als Nicht-Versicherungsnehmerin aber gar nicht sagen dürfe. Nun rief ich auf Anraten meines Caritas-Betreuers bei der Hausverwaltung an und fragte scheinheilig, ob die Verwaltung Geld erhalten habe. Das wurde verneint. Daraufhin sagte ich, daß ich wisse, daß Geld überwiesen wurde. So wurdde in Salamitaktik doch noch damit herausgerückt, daß das Geld schon da sei. Ich rief also meine Vermieterin an, und dann teilte ich ihr noch schriftlich mit, daß das Geld bald bei ihr eintreffen würde. Diesen Brief schickte ich in Kopie an die Hausverwaltung. So blieb denen gar nichts anderes übrig, als das Geld von der Versicherung an die Vermieterin zu überweisen, die es dann wiederum an mich überwies.

Dann gab es noch Streß mit der Rechtschutzversicherung. Diese hatten ja schriftlich zugesagt, die Anwaltskosten zu übernehmen. Dies ersparte mir den Gang zum Amtsgericht und lange Anträge und Wartezeiten. Nun, als alles bereits im vollen Gange war, teilten die mir mit, ich hätte ja eine Eigenbeteiligung von bis zu 103 Euro, und die Anwaltskosten beliefen sich nur auf 81,54 Euro. Ich schrieb an die Versicherung, daß sie mich eigentlich vorher darauf hätten hinweisen müssen, daß ich eine Eigenbeteiligung habe, denn der Vertragsabschluß war vor 10 Jahren, und deshalb fragt man ja vor einem ANwaltstermin auch an, ob es übernommen wird. Nun konte ich nachträglich nicht mehr zum Amtsgericht gehen, denn das geht nur im Voraus. Ich stellte die Versicherung vor die Wahl, mir entweder den Betrag zu zahlen und mich in die bessere Gruppe einzustufen, oder sie verlieren eine Kundin. Als ich dort anrief, hieß es, das Geld sei schon überwiesen, und der Makler würde sich bei mir melden, um mich in die Gruppe ohne Selbstbeteiligung einzustufen. Aber dann setzte er noch nach, ich hätte ja letztes Jahr diesen Medizinanwalt konsultiert, und da hätte ich auch eine Eigenbeteiligung gezahlt, und daher müßte ich das wissen. Ich habe damals aber nichts davon mitbekommen, da der Anwalt das alles selbst geregelt hatte. Ich habe damals nur ein paar Formulare unterschrieben. Daß die Kosten, die das Amtsgericht nicht zahlte, dann vom Rechtsschutz übernommen wurden, hatte ich nicht mitbekommen. Dies beteuerte ich gegenüber diesem Versicherungsmenschen am Telefon, aber das ließ er abtropfen. Ich ärgerte mich, denn so wurde ich ja hingestellt, als ob ich es mit der Eigenbeteiligung gewußt hätte, es aber einfach mal probiert hätte, ob ich damit durchkomme. Nur, weil andere so sind, muß man nicht von den Einzelfällen auf alle anderen ehrlichen Menschen schließen. Jedenfalls bin ich froh, daß sie doch so kulant waren, aber gleichzeitig traurig, daß man so etwas nicht klären kann wie mit dieser "Verdächtigung". Nun ist die Sache zumindest ausgestanden.

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