Donnerstag, 31. Dezember 2020

Küche, Kämpfe und Corona

Nun ist sie endlich da, meine neue Küche. Eigentlich sollte sie ja um Nikolaus herumkommen. Dann hat sich das Ganze noch mal um eine Woche verschoben. Wegen Corona wurde ich dann gebeten, dass wir den Termin noch mal auf den 16. Dezember verschieben, dann würde aber auch gleich aufgebaut. Ursprünglich sollte ja an einem Tag geliefert und am anderen Tag aufgebaut werden. Was am 16. nicht fertig würde, würde man dann am 17. noch installieren. Ich hatte ja noch überlegt und gegrübelt, wo ich jemanden finde, der mir hilft, die alte Küche wegzubringen. Ich war dann vor dem Lockdown "Light" noch mal im Kino und habe mir gleich 2 Filme angeschaut. Während der Pause saß ich dann in dem Bistro des Kinos, und in dem Moment kam eine Bekannte von mir herein, die ich schon seit 15 Jahren nicht mehr gesehen hatte. Ganz zufällig fragte ich sie dann auch gleich, ob sie einen Handwerker kennt, der mir helfen könnte. Sie kannte tatsächlich jemanden, der ihr in ihrer Wohnung geholfen hatte. Ich hatte ja noch den einen, den mir die Frau von der Blinden- und Sehbehindertenseelsorge empfohlen hatte, aber er hatte sich bis dahin noch nicht gemeldet. Auf der anderen Seite der Küche hatte ich noch etwas zu tun, daher habe ich ihr mal meine Telefonnummer gegeben, damit er sich bei mir meldet. Schon am Montag drauf kam sein Anruf. Ich habe ihn also gefragt, wie viel er denn verlangen würde, wenn er mir die alten Schränke abbaut und zum Recyclinghof fährt und dann die eine Seite, an welche die neue Küche kommt, noch streicht. Er meinte, wenn er sich noch ein Auto leihen müsste, um alles weg zu schaffen, würde das 150 € kosten, ohne Auto nur 100. Ein paar Tage später hat sich dann der andere Handwerker auch noch gemeldet. Daher dachte ich, der andere Handwerker könnte ja dann die Möbel wegbringen, dann verlangt dieser nur 100 €, denn das Leihen eines Autos wäre sicher teuer. Ich bat den Handwerker von meiner Bekannten aber zunächst, mir die andere Seite der Küche noch zu renovieren, denn in die kleine Nische vor einem Eckpfeiler sollten die Bretter weg, und es sollten neue hin, und ich wollte, dass die Wand vor Spritzern meiner Espressokanne geschützt wäre. Zufällig gab es in einem Discounter zu der Zeit Tapeten in Fliesenoptik, und die haben wir dann hin geklebt. Die beiden Bretter hat er mir zugeschnitten, natürlich anders, als wir das in unserem Plan vorhatten, denn er meinte, die Rundungen seien nicht zu realisieren. Aber er hat es trotzdem ordentlich gemacht. Wir haben dann das Ganze noch mit einem Furnier beklebt, welches die Farbe der neuen Möbel auf der anderen Seite haben würde. Die neue Küche hat ein Furnier aus Ahornimitat. Daher haben wir das dementsprechende Furnier auch um die Bretter auf der anderen Seite gewickelt. Die Tapete mit der Fliesenoptik ist in Grau, und meine Arbeitsplatte der neuen Küche ist aus Keramikimitat, also auch grau. Das sieht ganz gut zusammen aus. Gestrichen musste ja natürlich auch noch werden, ehe die neue Küche mit den neuen Schränken kommen würde. Außerdem wollten wir die alten Löcher zu machen, auch wenn man sie hinter den Schränken nicht mehr sehen würde, aber ich mag es nicht, wenn Löcher offenbleiben, und die ganze Wohnung zu einem einzigen Schweizer Käse mutiert. Auf der anderen Seite wollten wir auch neu streichen. Da ich eine Säule neben der Küchenzeile habe, um die ich immer herumlaufen muss, wenn ich zur Tür will, ist es für mich etwas gefährlich. Die Säule steht zwar nicht frei, sondern sie ist direkt an der Wand als Stützpfeiler, sodass die Küche eine richtige Kochnische hat, und die Tür auf der anderen Seite der Säule ist, aber ich laufe dauernd dagegen, da alles in Weiß ist, und ich dann die Kante nicht wahrnehmen kann. Daher wollten wir die eine Seite des Stützpfeilers , der sozusagen an den Fliesenspiegel der Kochnische anschließt, seine linke Seite also, in Rot streichen. Ich sitze mit dem Rücken zur Kochnische, und wenn ich aufstehe, um dann links hinter mir die Tür zu suchen, muss ich erst um diesen Pfeiler herum. Wir haben schon an die Vorderseite des Pfeilers einen afrikanischen Fächer gehängt, so ist das Ganze jetzt ziemlich kontrastreich. Wir haben auch alles schon so umgestellt, als ob der Balkon schon da wäre, denn die Tür muss ja auch aufgehen, daher darf da nichts im Wege stehen. Tisch und Bank haben wir dann gegen ein Regal ausgetauscht, sodass das Regal jetzt hinter der noch nicht vorhandenen Balkontür sein wird, wenn sie nach links anschlägt. Da passt es gerade noch hin, da es nicht zu tief ist. Die Bank ist jetzt an die Stelle des Regals gekommen. Ich habe noch 2 Regalbretter in Rot gehabt, die ich schon seit meiner Studentenzeit habe und langsam nicht mehr sehen kann. Da standen immer Gewürze, größere Bestecke wie Käsemesser, Tortenschaufel, Schöpflöffel, Kochlöffel und alles Mögliche an Zierrat, Knoblauchpresse, Tonbehälter für Knoblauch, Duftlampe, alte Teekannen, Töpfe in Salzglasur oder irgendwelche Arten von Krügen und Bembeln herum. Mit meiner Assistentin hatte ich schon ein längeres weißes Regalbrett aus Rauchglas mit verchromten Konsolen besorgt, und das sollte dort jetzt hin, weil es nicht zu wuchtig und rustikal aussehen würde. Und ich dachte mir, da könnte ja auch im Hintergrund die Farbe Rot gut wirken. Ich dachte zunächst, nur ein gewisses Viereck in Rot zu streichen, aber jetzt haben wir ungefähr die Breite von 1 m hergenommen und von oben bis unten diese Bahn gestrichen, wobei wir ganz oben und ganz unten einen Sockel in Weiß gelassen haben, da das etwas eleganter ausschaut. Auf diesem Regal aus Rauchglas stehen jetzt zwar auch noch ein paar zierliche Gewürzstreuer und 2 Zuckerdosen herum, aber überwiegend meine sogenannten Ausstellungsstücke, eben besagter Knoblauchbehälter aus Keramik, oder besagte Duftlampe, oder irgendwelche hübschen Teekannen oder andere schöne dekorative Elemente, die nicht mehr so plump wirken. Die Bembel aus Salzglasur habe ich jetzt auf das Regal hinter der noch nicht vorhandenen Balkontür verbannt. Dort sind neben einigen größeren Besteckstücken auch einige alte Flöten drin, zum Beispiel die Tin Whistle aus Irland oder Holzflöten aus anderen Ländern, chinesische Essstäbchen oder andere witzige Sachen. Das alles hat aber wahnsinnig viel Arbeit gemacht. Der Handwerker, der aus einem nahöstlichen Land kam, hat mir auch erklärt, dass er gut kochen kann. Demnach haben wir häufiger mal zusammen gekocht. Er kann das sehr gut, und seit neuestem mag ich sogar Fisch. Irgendwie hat sich das einfach so ergeben. Vielleicht hat der Eigentümer meiner transplantierten Niere immer gerne Fisch gegessen, und vielleicht hat meine Niere mal meinem Körper befohlen, mir auszurichten, dass er doch jetzt auch Fisch mögen soll, damit sie mal wieder Fisch bekommen kann. Früher hat mich der Geruch von Fisch immer geekelt. Vielleicht lag das an meiner Nierenerkrankung, oder vielleicht ändert sich der Geschmack nach der Pubertät auch. Teilweise fand ich ihn aber etwas aufdringlich, denn er kam, wann immer er selbst einen Anlass dazu fand. Mal brachte er dies, mal brachte er das, mal rief er wegen jenem und "cellem" an, oder mal wegen anderer Sachen. Auch blieb er dann immer ewig lange. Er hat mir natürlich sehr viele Videos mit Musik aus seiner Heimat gezeigt, was ich sehr interessant fand. Am Abend vor unserer großen Aktion ging er dann noch mit mir spazieren, dann gingen wir in seine Wohnung, um seine Sachen zu holen, die er am nächsten Tag brauchen würde. Dann beschloss er, er könne doch auch gleich bei mir über Nacht bleiben, denn dann könnten wir am Morgen zeitig anfangen. Dagegen hatte ich nichts einzuwenden. Als wir dann aber auf dem Sofa saßen, um fern zu sehen, hätte ich nahezu 10 Hände gebraucht, um mich seiner Zudringlichkeiten zu erwehren. Zum Glück hatte ich dabei Erfolg, ich bin in diesen Sachen ziemlich geübt. Ich hatte schon mehrere Begegnungen mit solchen Typen, die ich dann in dieser Situation ziemlich unsympathisch fand. Als wir dann zu Bett gingen, kam er doch tatsächlich um 6:00 Uhr morgens in mein Zimmer, wobei mir mein ohnehin extrem schlechter Schlaf mehr als heilig ist. Ich war gelinde gesagt stinksauer. Er wollte mich aufwecken, um mit mir mit der Arbeit anzufangen, allerdings hätte er wahrscheinlich auch gerne noch was anderes gemacht, wenn ich ihn denn gelassen hätte. Ich schickte ihn aber einfach knallhart wieder raus. Ich konnte dann allerdings nicht mehr schlafen. Ich habe dann versucht, ihn damit zu konfrontieren, dass das wirklich nicht in Ordnung war, einfach bei mir reinzukommen. Er meinte, ich hätte ihm doch gesagt, dass wir zeitig anfangen wollten, und dann fing er an, um jede halbe Stunde zu feilschen und zu diskutieren, ich hätte doch 6:30 Uhr gesagt. Beim Frühstück erzählte er mir dann, dass er eine Freundin hätte, die aber kein Interesse mehr an intimen Kontakten hätte. Ich sagte ihm, der werde ich gleich mal erzählen, dass du heute Morgen bei mir um 6:00 Uhr auf der Matte gestanden bist. Da hat er dann kapiert, dass das so nicht geht. Er meinte, er habe doch geklopft. Ich sagte, habe ich etwa herein gesagt, was er zugegebenermaßen verneinen musste. Ich finde sowieso die meisten Leute ziemlich übergriffig. Er wollte zum Beispiel nur eine Tasse Kaffee, ich habe mir aber 2 gemacht, und dann hat er mir die 2. Tasse dann doch einfach weggetrunken, und mein ziemlich deutlicher Hinweis, dass ich jetzt extra aufstehen und mir selbst noch eine Tasse aufbrühen müsste, wurde dann geflissentlich ignoriert. Beim nächsten Mal sagte ich ihm, er solle mir doch bitte gleich sagen, dass er 2 Tassen will, und da meinte er nur einfach, jaja, was so viel wie Leck mich am Arsch bedeutet. Anfangs wollte er auch gleich nach der Schokolade greifen, die zur Zierde als Schiff mit Pralinen auf meinem Regal stand, was aber nicht automatisch bedeutet, dass sie für das Publikum bestimmt ist. Die Leute benehmen sich bei mir immer so, als seien sie hier zu Hause, nur, weil sie mir helfen. Selbst verständlich habe ich ihm genügend angeboten, und ich habe ihm dann auch eine andere Schokolade gegeben, denn das Showco-Schiff wollte ich noch aufheben, weil das ein ganz besonderes und vor allem teures Stück war. Wir haben also fleißig miteinander die schränke ausgeräumt, danach haben wir alles auf die Straße gestellt mit einem Schild, dass es auch jemand abholen könnte, weil die Sachen zu verschenken sein. Als wir dann aber rauskamen, standen sie halt leider immer noch dort. Meine ganzen Anzeigen in diversen Anzeigenblättern oder an schwarzen Brettern haben mir damals auch nichts geholfen. Somit haben wir alles weggefahren. In diesen Sachen war er aber sehr hilfsbereit, er meinte, du musst nicht helfen, sitzen und genießen. Danach haben wir dann weitergemacht, indem er die Wand Rot gestrichen hat, und wir mussten dann natürlich mein Geschirr so aufräumen, dass ich noch Zugang zu einigen Stücken hatte, bis die neue Küche eingeräumt sein würde. Ich hatte 3 Umzugskisten von Ikea geholt, die waren aber extrem klein. Einige Wannen und Plastikschüsseln dienten dann noch als Behältnisse, und meine alte Arbeitsplatte vom alten Schrank legten wir provisorisch über die 3 Kisten von Ikea, sodass ich quasi ein Schubladensystem hatte. Ich hatte also genügend Geschirr griffbereit, denn in der Spülmaschine waren ja auch noch einige Stücke drin. Am nächsten Tag kam dann noch die Bekannte von uns, die da noch alles bewunderte. Der Anstrich mit den roten Highlights sah wirklich sehr geschmackvoll aus. Jetzt war die Kochnische für die neue Küche bereit, es standen aber noch Herd und Spüle dar, die erst am Montag den 14. von der Genossenschaft vor der Wohnung abgeholt werden sollten. Normalerweise wäre ja die Möbelfirma am 12. Dezember gekommen, um Herd und Spüle ab zu klemmen und nach draußen zu schaffen, wenn sie die Möbel schon mal gebracht hätten. Da sich ja der Termin grundsätzlich geändert hatte, Herd und Spüle aber am 14. Dezember draußen stehen mussten, brauchte ich ja jemanden, der das jetzt macht. Die Möbelfirma würde die Sachen nun also am 11. rausstellen. Am 14. sollten die Sachen dann von der Genossenschaft abgeholt werden. Den Termin wollte ich jetzt nicht noch mal umständlich ändern. Am Freitag den 11. kam also jemand von der Möbelfirma, um den Herd abzuschließen und die Spüle ebenfalls. Ich fragte ihn, wo denn sein Kollege sei, denn sie sollten ja Herd und Spüle nach draußen stellen. Er sei alleine, ich hätte ja nur gesagt, dass alles abgeklemmt werden sollte, ich hätte ja nicht dazu gesagt, dass es nach draußen muss, ich hätte nur gesagt, es wird abgeholt. Das stimmt natürlich so nicht. Er schimpfte, dass die Genossenschaft doch unflexibel sei. Ich dachte mir, das gilt aber dann genauso für ihn. Zum Glück hatte ich ein Rollbrett, da er meinte, er habe noch nicht mal etwas, worauf er die Geräte schnallen und nach draußen rollen könnte. Daher fiel mir die Sache mit dem Rollbrett ein, welches wir aus meiner Kammer holten, er wuchtete jeweils ein Trumm auf das Rollbrett und rollte es nach draußen, nachdem ich die Teppiche weggeräumt hatte. Dann ließ er alles so hängen, stopfte den Wasseranschluss noch mit einem Taschentuch zu und hängte den Spülmaschinenschlauch in einen Eimer. Dann ging er. Danach kam mein Handwerker und schimpfte, dass der Mann wohl ruhig auch hätte sich darum kümmern können, dass alles sauber hinterlassen wird. Ich bat ihn, nachdem er mir am Montag den 14. die Spüle mit dem Loch für die Mischbatterie bringen wollte, auch etwas zu helfen, die Fliesen zu säubern, auf denen Herd und Spüle gestanden waren. Im Fernsehen hatte ich ja gehört, dass jetzt der harte Lockdown kommen würde, und niemand mehr raus dürfte, und so habe ich das ganze Wochenende mit dem grauenhaften Gedanken dagesessen, bis zum 10. Januar ohne Küche, ohne Herd und ohne Spüle dazustehen. Ich schrieb eine verzweifelte E-Mail an die Sekretärin der Möbelfirma, und die rief mich dann umgehend am Montagvormittag an und versicherte mir, dass dies nur für den Laden selbst gelte, dass aber die Dienstleistungen, die bereits vertraglich beschlossen waren, noch durchgeführt würden. Sie meinte im hiesigen Dialekt, tun sie sich nicht ab, sie kriegen ihre Ware. Das war der schönste Satz, den ich je in diesem Dialekt gehört hatte. Plan B wäre gewesen, dass meine Assistentin und der Handwerker zusammen die einzelnen Teile von der Möbelfirma abholen und dann aufbauen würden. Daher war dann mein Gedanke, vorsorglich schon mal den Boden gründlich zu reinigen, falls das eine oder das andere dann gemacht würde. Somit kam dann eben mein Handwerker am Montagvormittag und schimpfte fürchterlich, weil der Boden nass war, ich hatte den Eimer offenbar etwas zu früh weggezogen. So schimpfte der eine auf den anderen. Am nächsten Tag kam dann noch mein Putzmann, den ich bat, den Rest noch sauber zu machen. Als dann am Mittwoch den 16. der Monteur kam, schimpfte dieser wiederum, hinter der Spülmaschine sähe es aus wie Sau. Man hätte doch bei der blinden Frau mal Rücksicht nehmen können, meinte er, und man hätte doch hinter der Spülmaschine sauber machen können. So geht es mir immer, alle sind zu faul, jeder schimpft über den anderen, dass jener nicht hilfsbereit, faul und gemein sei, wohingegen er sozial, mitleidig, hilfsbereit und verantwortungsvoll sei. Auch mein Handwerker erklärte mir stundenlang, er habe ein Herz, er könne dieses oder jenes doch nicht zulassen usw. und sofort. Da denke ich dann nur wiederum, jaja, Leck mich am... Glaub diesem nichts, und glaub jenem nichts. Die Küche wurde stückweise hereingebracht, und dann gingen die anderen Handwerker weg und ließen den Monteur alleine. Normalerweise, so meinte er, seien sie zu zweit, aber es wären nicht genügend Leute dar. Die Spüle mit ihrem Ablauf aus Stahl lag auf der Bank, ich erklärte, dass ich diese Spüle eingebaut haben möchte, und dann verkroch ich mich in mein Schlafzimmer mit dem Schreibtisch, denn da war ich sicher, überall sonst standen alle möglichen Trümmer im Wege herum. Ich sagte, wenn Sie Fragen haben oder was brauchen, ich bin in meinem Zimmer. Um 12:00 Uhr holte ich dann eine Brotzeit für den Handwerker, die ich ihm natürlich spendierte. Meiner Ansicht nach gehört das dazu. Wir unterhielten uns eine Weile, danach arbeitete er weiter. Dann rief auch schon wieder mein Handwerker an und fragte, wie weit der Monteur denn sei, da er ja die Spülmaschine und den Wasserhahn anschließen wollte. Die Firma wollte das ja nicht übernehmen, da weder das eine noch das andere von ihnen selbst war, und sie schlechte Erfahrungen hatten, Geräte oder Dinge von Fremdanbietern mit anzuschließen. Er meinte, so um 16:00 Uhr wäre er fertig. Ich begutachtete schon mal das, was er bis dahin geschafft hatte. Dummerweise gab ich ihm schon 20 € Trinkgeld, er meinte, er würde am nächsten Tag noch mal kommen müssen, um den Rest noch fertig zu machen. Außerdem habe er jetzt keinen Bus, er müsse alles stehen lassen, er käme ja sowieso morgen wieder. Ich schaute mir dann alles an, und da fiel mir leider auf, dass meine Edelstahlspüle viel zu weit nach links gerückt war. Sie war nicht etwa über dem dazugehörigen Schrank, sodass zwischen Herd und Spüle ein kleiner Steg von vielleicht 15-20 cm wäre, und ich dann links neben der Spüle meine Mikrowelle hinstellen könnte. Nein, der Ablauf der Spüle ragte über die Arbeitsplatte auf der Spülmaschine hinaus, sodass ich die Mikrowelle um 90° gedreht hinstellen musste, zwischen Herd und Spüle befand sich ein Steg von 34 cm, mit dem ich sowieso nichts anfangen kann. Dies monierte ich auch gleich, und er meinte, die meisten Leute wollten zwischen Herd und Spüle Arbeitsfläche haben, und ich hätte ja nicht dazu gesagt, dass ich das nicht wollte. Es stünde so im Plan, er habe es genau nach Plan gemacht, sehen Sie usw. und sofort. Das mit dem Sehen ging allerdings recht schwierig. Ich sagte, ich glaube Ihnen, aber daran kann ich mich wahrscheinlich nicht gewöhnen, wenn mir da nichts anderes übrig bleibt. Erst einmal nahm ich es so hin. Der Monteur ging, und alles stand noch im Wege herum. Seine Pappe, die er ausgelegt hatte, lag noch am Boden. Der Koffer mit dem Staubsauger, den er mitgebracht hatte, stand neben dem Tisch, im Wohnzimmer stand sein Handwerkskoffer, ein Koffer mit einer Säge stand noch da, dass Stativ für den Laser zum Ausmessen der schränke stand mitten im Weg, sodass ich nirgendwohin konnte. Seine Werkzeuge hatte er in den neuen Schränken verteilt. Das wäre ja noch angegangen, aber ich konnte nirgendwo herumlaufen. Alles stand überall herum. Dann kam also mein Handwerker und meinte, der Wasseranschluss sei jetzt zu weit entfernt vom Wasserhahn, der ja wesentlich weiter nach links gerückt war. Ich hatte den Schreikrampf meines Lebens, ich fluchte, brüllte, schimpfte, tobte, denn ich hatte ja schon seit Februar den Kampf mit der Küche. Mein Handwerker hat dann einfach alles mit seinem Hindi aufgenommen, ich hoffe nur, dass er es nicht ins Internet stellt. Er meinte, ich solle das gleich reklamieren, denn so ginge das nicht. Außerdem wollte er unbedingt, dass ich die Schränke alle nach rechts an der Wand anschlagend rücken lasse, sodass auf der linken Seite zwischen Spülmaschine und Wand mehr Platz wäre, um noch ein kleines Regal hin zu quetschen. Das wollte ich allerdings nicht, ich fand es schön, dass links und rechts von der Küchenzeile eine kleine Blende war, das wirkte optisch wesentlich besser. Denn mit dem kleinen Abstand konnte ich sowieso nichts anfangen. Das einzige, was der Monteur hätte bedenken können, war, dass er zwischen der 45 cm breiten Spülmaschine und der Wand einen Abstand von mindestens 15 cm lässt, falls ich mal eine Spülmaschine mit 60 cm Breite haben wollte. Daran hätte er denken können, da wir das zuvor besprochen hatten, dass diese Überlegung im Raum stand. Als er aber, nachdem er mir Herd und Spüle raus geschafft hatte, alles noch mal durch gemessen hatte, meinte er, zwischen Spülmaschine und Wand seien gerade mal 14 cm, das sei 1 cm zu wenig. Das hätte er aber ändern können, denn auf der rechten Seite ist noch genügend Spielraum, sodass mein Vorhaben geklappt hätte. Aber das ist noch das geringste Problem, denn ich hoffe, dass es immer Spülmaschinen mit einer Breite von 45 cm geben wird. Ich habe also die Arbeitsplatte fotografieren lassen, mein Handwerker hat noch den Plan fotografiert, und ich habe sofort an die Sekretärin der Möbelfirma geschrieben, mit der ich wegen all dieser organisatorischen Dinge in Verbindung stand. Als dann der Monteur am nächsten Tag kam, meinte er, der Chef habe bereits mit ihm gesprochen. Er bestand wieder darauf, ich hätte ihm sagen müssen, dass ich zwischen Herd und Spüle keine Arbeitsfläche wollte, und dass es so im Plan stand. Ich schrieb dann eine E-Mail an den Chef, in der ich ausführte, dass der Monteur mich hätte fragen müssen, dass sich herausgestellt hatte, dass im Plan eine von der Firma eingesetzte Spüle eingezeichnet war, und dass diese von der Größe meiner Spüle abwich, was der Monteur hätte bemerken und daher nachfragen müssen. Ich hatte beim Kauf der Küche gesagt, dass ich bereits eine Spüle habe, die ich jetzt nicht wegwerfen möchte. Mein einziger Fehler war, dass ich die Maße nicht durchgegeben hatte. Aber die Platte wurde ja vor Ort ausgeschnitten, und die Spüle lag bereit. Wenn er gemerkt hat, dass die Maße vom Plan abwichen, hätte er mich rufen und fragen müssen. Außerdem bin ich selbst verständlich davon ausgegangen, dass eine Stahlspüle immer auf den Spülschrank geht und einfach dorthin gehört. Außerdem hat der Monteur selbst meine Mikrowelle von der Spülmaschine runtergehoben, da sie dort noch gestanden war, daher hätte er merken müssen, dass die Mikrowelle auf die linke Seite kommt. Die Tür der Mikrowelle schlägt nach links an, sodass ich jedes Mal um die Türe herum greifen müsste, wenn ich das Gargut aus der Mikrowelle holen wollte. Daher kann ich sie auch nicht einfach um 90° drehen und auf der linken Seite stehen lassen. Daraufhin rief der Chef bei dem Monteur an, und der Monteur gab mir den Hörer. Der Chef meinte, normalerweise spielt die Musik zwischen Herd und Spüle, aber ich erklärte ihm, dass mir das zu gefährlich sei, wenn ein Pfannenstiel oder ein Griff von einem Topf von der Herdplatte nach links heraus steht, könnte es sein, dass ich die ganzen Speisen dann durch die Gegend katapultieren würde, wenn ich an den Pfannenstiel komme, oder wenn ich den Topf um Kippe. Er meinte auch, er hätte nicht ahnen können, dass es mir so wichtig war, dass die Mikrowelle auf der linken Seite steht. Ich möchte aber die Mikrowelle immer neben der Spüle haben, damit ich das Wasser von meinem Gemüse, den Nudeln, den Kartoffeln oder dem Reis, den ich immer in der Mikrowelle mache, gleich in der Spüle wegschütten kann. Wenn die Mikrowelle rechts steht, muss ich erst am ganzen Herd vorbei, und wenn ich dann alles auf dem Boden verschütte , wäre das eine Riesensauerei. Daher bot er mir an, ich würde eine Arbeitsplatte bekommen, er hätte eine in einer fast identischen Farbe dar. Er wolle das Ganze jjetzt abschließen, ob ich bereit wäre, diese Arbeitsplatte zu nehmen. Ich sagte, wenn sie zu den Wandabschlussleisten passt, macht mir das nichts aus, ob es nun dieses oder jenes Grau ist. Da meinte er dann, dann machen wir es lieber im Januar. Offenbar dachte er, bevor die dann wieder was zu meckern hat, gehe ich lieber auf Nummer sicher und bestelle die Originalfarbe. Der Monteur war dann ziemlich sauer. Ich fragte ihn dann später noch, ob er ein paar Rohre dabei hätte, da ja aufgrund von Corona der Baumarkt zu hatte. Ich bin so eine, die fast wöchentlich zum Baumarkt geht. Ich brauche dort immer irgendetwas. Er meinte, er habe vielleicht einige Rohre dabei, aber er wisse das nicht. Hätte ich alles bei ihm machen lassen, hätte er jetzt alles dabei. Er riet mir, gleich einen Siphon zu kaufen, da wäre dann alles dabei. Ich fragte ihn, ob dann so lange Rohre auch dabei wären, da meinte er, nein, die gehen extra. Ich sagte ihm, ich kann doch jetzt nicht bestraft werden, weil ich die Spüle nicht bei Ihnen bestellt habe. Da meinte er, bestrafen würde ich Sie, wenn ich alles nach Plan machen würde. Ich sagte, dass mit dem Plan und der Spüle und der Arbeitsplatte hat jetzt damit nichts zu tun, ich möchte mit Ihnen jetzt hier keinen Krieg anfangen, ich möchte einfach nur die Rohre haben. Und warum muss ich dann einen Siphon nehmen, wenn ich nur die Rohre möchte? Da meinte er, ich hätte ihn nach dem Siphon gefragt. Ich hatte den Eindruck, er will mir jetzt so viel wie möglich unterjubeln. Er hat sich wahrscheinlich darüber geärgert, dass ich ihm das unterstellt habe, oder dass ich ihm drauf gekommen war. Dann meinte er, man braucht immer einen neuen Siphon wenn man etwas Neues anschließt. Ich sagte, der Siphon war schon bei der neuen Spüle dabei, das ist schon ein neuer Siphon, er selbst habe doch mit mir die alte Spüle nach draußen gebracht, da müsste er doch bemerkt haben, dass alles mit der alten Spüle mitgegangen war. So hatte ich es zumindest verstanden, denn damals, als wir die neue Spüle gekauft hatten, hat meine Assistentin noch extra den dazugehörigen Siphon in der Packung fotografiert, da einer unserer Assistenten ihn dann später ja anschließen wollte. Darum muss wohl einen Siphon dabei gewesen sein. Er zeigte mir dann noch die Dunstabzugshaube und erklärte mir, wie sie funktioniert. Ich fragte ihn noch, wo jetzt die Mikrowelle stünde, und er murmelte nur, da unten. Ich habe ihn dann noch um Rohre gefragt, und er hatte noch welche. Ich fragte ihn, wo er sie denn hingelegt hätte, da murmelte er nur, unten in den Schrank. Ich fragte ihn, wie viele Zentimeter es denn sein, da meinte er nur knapp, genügend. Als ich ihn noch fragte, wo er denn die Kaffeemaschine hin gepackt hätte, gab er gar keine Antwort mehr. Ich fragte ihn, ob er die alte Arbeitsplatte mitnehmen könnte, seine Kollegen hätten das versprochen, da meinte er, stellen Sie sie nach draußen. Die Arbeitsplatte ist 1 m breit und 60 cm tief. Und so habe ich die alte Arbeitsplatte von meinem alten Schrank, die ich bis zur Montage der neuen Küche provisorisch als Arbeitsfläche benutzt hatte, selbst rausschleppen müssen. Als er dann weg war, habe ich festgestellt, dass er die Pappe, die er auf dem Boden ausgebreitet hatte, in die Ecke zwischen Kühlschrank und Getränkekästen "geknört' hatte. Der dachte wohl, die nehme ich jetzt nicht mit, das sieht sie sowieso nicht. Die Pappe habe ich dann mit den zusammengefalteten Umzugskisten in den Keller geschafft, da man die immer mal brauchen kann, aber dennoch finde ich es eine Frechheit, seinen Krempel einfach da zu lassen, ohne zu fragen, ob man Verwendung dafür hat, oder ob er ihn entsorgen soll. Aber er war noch so nett und hat im Flur noch Staub gesaugt, damit er keinen Dreck hinterlässt. Das fand ich wiederum anständig. Am Nachmittag kam dann meine Assistentin, die meine Küche bewunderte. Insgesamt fand ich sie wunderschön, das hab ich auch dem Monteur gesagt. Sie begutachtete die Arbeitsplatte und meinte, Männer könnten einfach all dies gar nicht beurteilen, denn die stünden meistens immer noch nicht in der Küche, und man braucht zusammenhängende Arbeitsflächen, daher wäre das so nicht richtig, der Steg zwischen Herd und Spüle sollte maximal 20 cm breit sein, das sei verschenkter Platz, und so sehe ich es eben auch. Ich habe ihr noch das mit den Schränken erzählt, dass der Handwerker meinte, man sollte die schränke alle nach rechts rücken, was ja auch damit verbunden wäre, die Oberschränke ebenfalls nach rechts zu rücken und neue zu montieren, da sonst die Dunstabzugshaube ja nicht mehr genau über dem Herd wäre. Sie meinte, der spinnt wohl, dass sie doch unmöglich aus, und wie will man denn in die Ecke links neben der Spülmaschine noch ein Regal quetschen. Das würde doch den Anblick total verderben. Genau derselben Meinung bin ich auch, und es würde außerdem viel zu viel Arbeit machen. Außerdem wäre es von mir ja meiner Meinung nach eine Unverschämtheit, eine neue Arbeitsplatte zu fordern und dann auch gleich die Ausschnitte komplett zu verändern, die ja dann ebenso verschoben werden müssten. So sieht es wesentlich besser aus, links und rechts, oben und unten sind somit jeweils an jeder Seite 2 Blenden. Wir klebten noch die Markierungen für blinde auf den Herd, die ich mir extra bei einer Hilfsmittelfirma bestellt hatte. Dort gibt es universelle Kits für Herde. Die sehen sehr schick aus und fallen überhaupt nicht auf. Aber sie sind trotzdem sehr praktisch. Dann klingelte es, und der Handwerker kam mit unserer bekannten. So waren wir schon zu viert. Das fand ich eine Riesengaudi, ich war beschäftigt, Kaffee zu machen, und ich war die einzige, die einen Riesenhunger hatte, da ich die ganze Zeit noch nichts gegessen hatte. Leider haben die Rohre doch nicht ausgereicht. Wir haben dann noch im Haus versucht, jemanden zu finden, der Rohre haben würde. Aber leider fand sich niemand. Der Nachbar meiner Bekannten, ein Grieche, so wurde mir gesagt, hätte alle möglichen Dinge immer auf Lager. Den wollte man mal fragen. Spaßeshalber meinte dann mein Handwerker, er würde morgen früh um 5:00 Uhr, wenn die Ausgangssperre zu Ende sei, gleich bei mir auf der Matte stehen, um die Rohre hinzu machen. Dies nahm ich natürlich nicht für bare Münze. Am nächsten Tag um 9:00 Uhr vormittags, als ich noch nicht mal mein Frühstück gemacht hatte, klingelte es an der Haustür, und davor stand er. Er habe mir doch gesagt, er würde heute früh um 5:00 Uhr kommen, jetzt sei es doch etwas später geworden, er hätte die Rohre dabei. Ich sagte, ich wollte noch meinen Kaffee fertig machen, und ich fragte ihn, wo er denn die Rohre her hatte. Er fauchte mich gleich an, ich solle ihn doch in Ruhe arbeiten lassen, wo die Rohre her sein, könnte mir doch egal sein. Da fragte ich ihn rundheraus, ob er sie wohl irgendwo geklaut hätte. Denn wenn mir jemand so eine ausweichende und aggressive Antwort gibt, muss ich davon ausgehen. Dann meinte er, er würde mich jetzt gleich mal an die Kaffemaschine lassen, er wäre in 2 Minuten fertig. Als er dann zur Seite trat, krabbelte ich in den Schrank, um das Werk zu begutachten. Da fuhr er mich an, was ich denn da unten zu suchen hätte, er sei doch noch gar nicht fertig. Ich sagte ihm, du hast doch gerade gesagt, in 2 Minuten seist du fertig. Ja, aber nur, damit du an die Kaffemaschine kommst. Manchmal bist du so klug, und dann wieder so weit weg. Das stimmt leider allerdings, deswegen lasse ich mich jetzt auch testen, warum ich eine so starke kognitive Einschränkung habe. Aber ich fand es dennoch keinen Grund, mich dermaßen runterzuputzen. Als er einfach nicht aufhören wollte zu schimpfen, meinte ich, was ist denn jetzt dein Problem in der Geschichte, dass ich das falsch verstanden habe? Das hat aber jetzt nichts mehr mit mir zu tun. Dann packte er die Rohre in einen Eimer und meinte, das müsse noch trocknen, und dann könnte man es in meine Kammer stellen. 2 Minuten später drückte er mir eine Plastiktüte mit den Rohren in die Hand, und ich meinte, ich dachte, du wolltest es noch trocknen lassen. Da fuhr er mich wieder an und meinte, wie kannst du den Rohre trocknen lassen, du denkst ja überhaupt nichts. Usw. und sofort. Da brüllte ich aus Leibeskräften zurück, er solle mir bitte gefälligst alles richtig erklären, und bitte schön mit richtigem Deutsch, dann könnte ich ihn auch verstehen. Normalerweise bin ich nicht so, aber ich lasse mir auch nicht immerzu alles bieten. Dann erklärte er mir auch etwas freundlicher, dass die Rohre von dem griechischen Nachbarn von nebenan sein. Das hätte er mir auch gleich sagen können, anstatt zu aggressiv zu werden. Dann gingen wir in meinen Keller, und ich gab ihm einen meiner Deckenventilatoren, den er haben wollte. Ich sagte ihm ausdrücklich, dass dies nun die Bezahlung sei. Denn ich hatte ihm für eine seiner Dienstleistungen 30 € gegeben, dann mal 20 €, und dann noch 120 €. Da hat er etwas verschnupft gewirkt, und er meinte, wir hatten doch 150 ausgemacht. Ich sagte ihm aber, nur dann, wenn du dir ein Auto leihen musst. Zwischenzeitlich hatte er aber gemeint, er könne die Sachen auch selbst zum Recyclinghof fahren. Warum er sich dann zu Beginn ein Auto leihen wollte, wo er doch selbst eines hatte, in welches die Sachen reinpassten, war mir sowieso schleierhaft. Daher habe ich ihm dann 120 € anstatt 100 € wie ausgemacht gegeben, wenn er das mit dem Auto nicht gemacht hätte. Ich fragte ihn, ob das so in Ordnung sei, und er meinte, natürlich ist das zu wenig, und dann hielt er mir einen Vortrag, das Geld für ihn nicht zu wichtig sei, dass er immer gerne ehrenamtlich hilft usw. Ich habe ihm dann noch 30 € für Material gegeben, so waren es dann auch 150 €. Somit hat er also 200 € und einen Deckenventilator bekommen. Das ist zwar jetzt nicht die Welt für so viel Hilfe, aber zum einen kann ich mir nicht mehr leisten, zum anderen ist es für ihn dennoch ein gutes Zubrot zu seinem sonstigen Auskommen. Ich hatte meiner Assistentin das mit der Übernachtung erzählt, und sie meinte, das sei ja wohl unmöglich, und sie hätte ihn gleich rausgeworfen. Ich bin halt auch leider abhängig von Hilfe, und ich konnte mich ja gezielt wären. Aber ich möchte ihn nicht wieder hier haben. Er hat noch mal während der Weihnachtsfeiertage angerufen, und ich sagte, ich hätte jetzt zu tun, da ich gerade eine Übersetzung für eine Freundin machte, ich müsste jetzt arbeiten, er hat mir dann noch schöne Feiertage gewünscht und zum Glück nicht mehr wieder angerufen. Ich glaube, er hat gemerkt, dass ich nicht mehr viel mit ihm zu tun haben möchte, und wahrscheinlich eher mit mir auch nicht. Die Küche ist wirklich wunderschön geworden. Bisher ist sie auch schon sehr bewundert worden. Sie passt wirklich gut hierher, und die gesamte Küche, der ganze Raum, ist sehr schön geworden. Jetzt muss noch das mit der Arbeitsplatte geregelt werden, und dann kann man dort richtig gut arbeiten. Das Arbeiten klappt auch jetzt schon. Ich habe schon viel mit dem Herd gemacht, und durch die Umluft schmeckt der Auflauf wesentlich besser. Mit dem Feld aus Glaskeramik komme ich auch ganz gut klar. Wenn man die Sachen darauf hin- und herrutscht, spürt man, wo die Begrenzungen sind. Die Markierungen sind auch noch alle dran. Ich hoffe, dass sie auch dortbleiben. Ich habe mir 2 Abdeckplatten aus Glas gekauft, damit ich den gesamten Herd oder die heruntergeklappte Seite immer noch als Arbeitsfläche verwenden kann, auch wenn ich die anderen Herdplatten offen habe, um darauf etwas zu kochen. Die Dunstabzugshaube ist extrem laut, manchmal tutet sie sogar wie ein Dampfschiff. Wenn ich dann nebenher noch etwas aus dem Fernseher oder meinen smartspie kann hören will, muss ich Kopfhörer benutzen. Irgendwie ist mir auch einiges an Geschirr während des Umbaus abhandengekommen, manches hat sich nach und nach wieder eingefunden. Das meiste konnte ich wieder so einordnen, wie es zuvor war. Demnach finde ich alles auch gleich wieder. Jetzt bin ich froh, dass das Projekt Küche halbwegs abgeschlossen ist. Wenn die Arbeitsplatte noch mal gemacht wird, bitte ich meine Assistentin dazu, die kann dann dem Monteur genau erklären, wie ich es haben will. Sie kann dann auch zwischen mir und ihm besser vermitteln, damit ich verstehe, was er meint und umgekehrt. Ich kann ja schließlich auch keine Pläne lesen, und sie ist ja ursprünglich Raumausstatterin. Daher kann sie sich da wesentlich besser ausdrücken. Ich hoffe, dass das nächste Mal aber ein anderer Monteur kommt. Möglicherweise hofft er das auch. Die Rechnung für die Küche ist schon da, beim Überweisen brauche ich aber Hilfe, damit bei so einem großen Betrag nichts schief geht. Den Herd habe ich zu Weihnachten von meinen Eltern bekommen. Ich hab auch schon ordentlich Bilder gemacht, denn mit dem Handy konnte ich das ganz gut erkennen. Bisher ist jeder begeistert, ich auch. Am Ende wird doch noch alles gut, und wenn es noch nicht gut ist, so ist es noch nicht das Ende. Der Austausch der Arbeitsplatte wird sicher noch mal einen Blogeintrag wert.