Nachsendeantrag
Leider war der Kabelanbieter, den ich immer hatte, an meinem
neuen Wohnort nicht vorhanden, sodass ich von meinem Sonderkündigungsrecht
Gebrauch machen musste. Ich rief extra bei meiner Telefongesellschaft an, wo
ich auch das Kabel und das Internet hatte, Auch
dies alles lief auch über Kabel. Dort wurde mir gesagt, dass ich dann
drei Monate lang doppelt zahlen müsse, was ich jetzt bei dieser Summe nicht so
tragisch fand. Ich könne von meinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen, und
ich müsse eben kündigen. Die Frist gelte dann für drei Monate. Ein Bekannter
riet mir, unbedingt die neue Telefongesellschaft kündigen zu lassen, damit ich
die Nummer mitnehmen könnte. Somit rief ich bei der neuen Telefongesellschaft
an, die in meiner neuen Wohnsiedlung das
Kabel anbot, und sonst keine einzige Firma . Diese erklärte mir, sie müssten
für mich kündigen, aber ich selbst müsse wegen des Sonderkündigungsrechts auch
noch mal bei meiner alten Telefongesellschaft kündigen und die
Kündigungsbestätigung an die neue Telefongesellschaft schicken. Es war schon
recht schwierig, bei der neuen Telefongesellschaft jemanden an die Strippe zu
bekommen, da die Telefonzeiten recht eingeschränkt sind. Der Mann war aber
freundlich . Am 16. August sollte es dann mit der neuen Telefongesellschaft in
meiner neuen Wohnung losgehen. Leider erhielt ich dann aber ein Schreiben
meiner alten Telefongesellschaft, die die alten Nummern erst Ende Oktober
rausrücken wollten. Leider war ich dann krank, sodass eine meiner Helferinnen
von meinem Bett aus alles mit mir erledigen musste. Wieder bekam ich niemanden
an die Strippe. Zudem gab es auch noch Ärger mit meiner Putzfrau, da diese
wieder einmal aufgrund ihres Dienstplanes sehr spontan Ihr Kommen ankündigte,
und ich ihr klarmachen musste, dass ich nicht gleichzeitig eine Assistentin und
sie in der Wohnung haben konnte, da sie sonst um unsere Füße herumputzen
müsste. Als sie erfuhr, dass ich krank bin, weigerte sie sich zu kommen, sonst
würde sie sich anstecken und ihre Kollegen gleich mit. Meine Bitte, für eine
Vertretung zu sorgen, wollte sie nicht erfüllen, mit der Begründung, die
anderen würden auch nicht kommen, wenn ich krank sei. Es handelte sich
lediglich um eine normale Erkältung. Da ich ihr sagte, sie solle das nächste
Mal bitte etwas rechtzeitiger ihr Kommen ankündigen, und mir auch mehrere
Alternativen zur Verfügung stellen, da ich schließlich auch eine Woche zu
planen hätte, meinte sie, bei aller Rücksicht auf meine Erkrankung und meine
Behinderung, aber bestimmen ließe sie sich nicht. Sie wollen nicht mehr bei mir
putzen. Ich erklärte ihr, gerade das Gegenteil sei der Fall, bei behinderten
und chronisch kranken dächte man immer, die hätten doch Zeit, man könne kommen,
wann man wolle, und man müsse nicht
berücksichtigen, dass diese ja auch ihre Woche planen müssten. Nun habe ich
jemand anderen von dieser Organisation. Mittlerweile hatte ich dann die
Bescheinigung des Sonderkündigungsrechts erhalten, aber mir wurde nun gesagt,
dass die neue Telefongesellschaft erst Anfang November bei mir beginnen würde.
Somit hätte ich die ersten drei Monate kein Telefon in der neuen Wohnung. Die
alte Nummer würde erst nach dem 31. Oktober portiert. Ich bekam aber von der
neuen Gesellschaft niemanden ans Telefon. Als dies endlich geschafft war,
erklärte man mir, man würde mir eine Interimsnummer geben, und man müsse mich
ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich dann doppelt zahlen müsste, was ich
sowieso schon ins Kalkül genommen hatte. Da es mit dem Faxen der
Sonderkündigungsbestätigung an die neue
Firma nicht klappte, scannte meine Helferin die Bestätigung bezüglich des
Sonderkündigungsrechts ein und schickte sie per E-Mail. Die Mailadresse habe
ich dann endlich über Telefon herausgefunden. Statt am 16. wie geplant sollte
nun erst am 23. August mein Telefon in der neuen Wohnung freigeschaltet werden.
Ich hatte wie erwünscht meinen Zählerstand der neuen Wohnung
bei den Stadtwerken durchgegeben. Aber es kam einfach keine Bestätigung. Somit
rief ich nochmals an. Der Beamte meinte, er würde jetzt erst meinen Brief
öffnen. Prima, dachte ich. Eigentlich ist es ja ein Angestellter und kein
Beamter, nebenbei. Dann fragte er mich, wer die vor Mieterin gewesen sei, und
ergab einen völlig anderen Namen an. Ich sagte ihm den Namen meiner vor
Mieterin, und es stellte sich heraus, dass jemand die korrekte Nummer des
Zählers durchgestrichen und eine falsche Nummer dazugeschrieben hatte. Das kann
nur der Teufel persönlich gewesen sein. Wie das entstanden ist, weiß niemand.
Endlich erhielt ich dann einen neuen Abschlag, und da leider auch die Heizung
über die Stadtwerke läuft wegen der Fernwärme, musste ich auch hier separat nochmal eine Einzugsermächtigung erhalten und
unterschreiben. der Abschlag für den
Strom musste erhöht werden, da ich leider jetzt erst erfahren hatte, dass das
warme Wasser in der neuen Wohnung mit einem Boiler erhitzt wird. Da hat man
schon mal endlich eine Badewanne, und dann kann man sie gar nicht genießen, da
man im Geist immer den Stromzähler vor sich sieht. Wie konnte ich vergessen,
dies zu fragen. Aber ich hatte in meiner alten Wohnung auch Fernwärme, und auch
das warme Wasser lief darüber, so hatte ich nicht daran gedacht, das extra zu
erfragen. Mit der Stromgesellschaft war dann alles geklärt.
Ich hätte mich auch beim Einwohnermeldeamt ummelden müssen,
die Genossenschaft hatte mir eine Wohnungsgeberbescheinigung diesbezüglich
mitgegeben. Ich durfte aber auf Anraten der Ärzte wegen meiner niedrigen
Leukozyten und der damit verbundenen hohen Ansteckungsgefahr zu dieser Zeit die
Wohnung nicht verlassen. Meine Betreuerin sagte mir, dass ich lediglich diese
Bescheinigung an das Einwohnermeldeamt schicken müsste, vergaß aber mir zu
sagen, dass ich auch eine Kopie meines Personalausweises und ein Formular aus
dem Internet hinzufügen müsste. Bisher bin ich noch nie so umgezogen, dass ich
nicht persönlich im Einwohnermeldeamt erscheinen konnte. Außerdem hatte ich
sowieso den Computer bereits durch meine Nachbarn abbauen lassen, der zu der
Zeit noch nicht wieder in der neuen
Wohnung aufgebaut war, und wir hätten weder die Kopie meines
Personalausweises noch ein Formular aus dem Internet ziehen können. Ich war nur
froh, dass die Wohnungsgeberbescheinigung abgeschickt war.
Nach meinem Umzug, der recht kompliziert war, gingen wir in
die alte Wohnung, um noch übrig
gebliebene Sachen zu holen. Da sah mein Bekannter und ich, dass die
Kabel, die sehr lang waren, und die wir daher erst einmal nicht von der
Umzugsfirma mitnehmen ließen, recht grob aus der Steckdose gerissen waren,
sodass das Koaxialkabel beschädigt war. Wir konnten auch den Router nicht mehr
anstecken, obwohl ich ja noch für das Telefon in der alten Wohnung noch bezahlte.
Der Plan war gewesen, einen Anrufbeantworter mit dem Hinweis auf meinen Umzug
und die neue Nummer dort anzustecken. Dann hätte ich bis zum 15. September, an
dem ich die Wohnung übergeben sollte, das Telefon noch eingesteckt lassen
können. Falls dann jemand auf den Anrufbeantworter gesprochen hätte, hätte ich
das direkt oder über Fernabfrage abhören können. Aber es ging nichts mehr. Ich
rief dann über Handy bei der alten Telefongesellschaft an. Dort erklärte man
mir, man habe meinen Umzug registriert, daher sei mein Telefon abgemeldet
worden. Ich solle doch einfach die alte
Fritz-Box in der neuen Wohnung anstecken. Ich wies die Dame darauf hin, dass
ich genau deshalb zu einer anderen Telefongesellschaft gewechselt hätte, weil der
Kabelanschluss in meiner neuen
Wohnsiedlung nicht mehr über ihre Firma möglich sei. Nach meiner Kündigung des
Kabels hatte man mir noch einmal einen DSL Anschluss in der neuen Wohnung
angeboten, aber ich war so blöd abzulehnen, da ich alles aus einer Hand wollte.
Wenn schon das Kabelfernsehen von der neuen Gesellschaft kommen würde, wollte
ich auch Telefon und Computer darüber laufen lassen. Die Dame meinte, sie würde
mir kostenlos einen Techniker schicken, der könnte dann in der neuen Wohnung
die alten Geräte nochmals anschließen, man habe den Umzug notiert und die neue
Adresse eingetragen. Ich war wirklich verwundert, denn ich hatte ja eine
FRITZ!Box über Kabeltelefonie, daher hätte das gar nicht funktioniert.
Tatsächlich kam dann auch kein Techniker am Abend wie angekündigt, stattdessen
erhielt ich eine SMS, mein Auftrag sei erledigt. Ich war wirklich sauer. Ich
wollte dann nur noch die alten Sachen zurückschicken, um alles los zu sein.
Mein Handy ging in der neuen Wohnung nicht. Später rief ich
dann bei meinem Handyanbieter an, der mir erklärte, dass gerade die Basis und
die Station an dieser Stelle repariert worden seien, und danach würde der Empfang wieder besser . Nun
geht es wieder. Damals, als ich aufgrund meiner niedrigen Leukozyten das Haus
nicht verlassen durfte, und noch kein Telefon hatte, war es extrem schwierig,
auch noch auf ein korrekt funktionierendes Handy verzichten zu müssen. So schrieb
ich an die neue Telefongesellschaft und fragte, ob man nicht den Termin
vorziehen könnte, da ich schwer krank sei und unbedingt ein Telefon bräuchte,
um im Notfall Hilfe zu holen. Daraufhin schrieb man mir zurück, man sei nicht
für meine Pflege zuständig, und man hätte darauf keinen Einfluss, da die
Telekom die Leitungen betreuen würde, und man daher erst auf einen Termin dort
warten müsste. Dieser sei für den 23. ausgemacht, das ginge nicht früher. Das
mit der Pflege fand ich eine Frechheit und schrieb zurück, dass sie mich nicht
pflegen sollten aber dafür sorgen sollten, dass ich mir überhaupt Hilfe holen
könnte, und dazu bräuchte ich ein funktionierendes Telefon. Man bedauere, dies
sei nicht möglich. Ich schickte mittlerweile die alten Geräte an die alte Telefongesellschaft
zurück. Mittlerweile hatten wir versucht, die alte Nummer auf die neue Nummer
umzuleiten. Dies funktionierte genau einen Tag. Auf einmal ging es nicht mehr.
Da rief ich bei der alten Telefongesellschaft an, und die meinten, da ich alles
zurückgeschickt hätte, hätten sie mich komplett abgemeldet. Ich bestand darauf
und sagte, ich bezahle, und daher möchte ich eine funktionierende Rufnummer.
Dies sei von der FRITZ!Box abhängig, wurde mir erklärt. Die FRITZ!Box hatten
wir längst abmontiert, als die Rufumleitung noch funktionierte. Da ich aber
alles zurückgeschickt hatte, wurde irgend ein anderer Zugang komplett gesperrt,
der mit meiner FRITZ!Box indirekt zusammenhängt. Es kann doch nicht sein, dass
man seine Sachen korrekt vorzeitig zurückschickt und dann der Dumme ist. Als
ich nicht nachgab, riet mir die Angestellte, ich solle bei meiner neuen
Telefongesellschaft anrufen, damit diese ihre Kündigung zurücknehmen. Dann wäre
immer noch das Sonderkündigungsrecht gültig, da ich ja meinerseits selbst auch
gekündigt hätte. Die neue Telefongesellschaft solle lediglich beantragen, die alte Rufnummer mitzunehmen. Da die
Telefongesellschaft für mich gekündigt hatte, wäre dies zunächst nicht möglich
gewesen. Somit war der Ratschlag, den
ich erhalten hatte, über die neue
Telefongesellschaft zu kündigen, in diesem Falle gerade verkehrt gewesen. Die
neue Telefongesellschaft nahm also ihre Kündigung zurück, und am 14. September
erhielt ich dann wieder meine alten Nummern.
Am 23. August, als beide Techniker (Telekom und der von meiner neuen Telefongesellschaft) kommen
sollten, um die Leitungen zu prüfen
und alles anzuschließen, kam der
von der Telekom pünktlich um halb neun .
Ich setzte extra einen Helfer in die Wohnung, da ich mit einem anderen im
Keller der alten Wohnung ausräumen musste, falls der Techniker der neuen
Telefongesellschaft käme, der sich zwischen 12 und 18 Uhr angekündigt hatte. Der Helfer hätte am
Tag vorher kommen sollen, hatte aber akute Bauchkrämpfe, und so bot er sich an,
am 23. zu kommen. Und in der Zeit, in der er auf den Techniker wartete, bat ich
ihn, meine Programme am Receiver zu sortieren. Da ich ja in ein neues Kabelnetz
gewechselt hatte, war dies nötig, gestaltete sich aber mit dem alten Receiver
äußerst schwierig. So war er wirklich stundenlang beschäftigt, bis wir von der
Ausräumung des Kellers wieder zurückgekommen waren. Ich rief bei der
Telefongesellschaft an, und später noch einmal, aber es war wieder niemand zu
erreichen, egal, welche Telefonnummer der neuen Gesellschaft ich auch anrief.
Somit schrieb ich nochmals eine E-Mail und beschwerte mich und beantragte,
einen Nachlass zu erhalten, da ich 70 EUR für den Techniker und die Einrichtung
der Telefone bezahlt hatte. Tatsächlich rief man mich zurück und erklärte mir,
ich sei versehentlich aus dem System gefallen, daher habe man mich vergessen.
Man würde über eine Entschädigung nachdenken. Ich erklärte der Dame, dies wäre
nicht passiert, wenn sie erreichbar gewesen wären, da ich sie dann an meinen
Auftrag hätte erinnern können. Es sei jetzt Urlaubszeit, und man hätte wenig
Personal. Man würde aber den Punkt der Erreichbarkeit
noch verbessern, woraufhin ich betonte, dass hier noch erheblicher
Verbesserungsbedarf besteht. Am nächsten Tag kam dann auch wirklich ein Techniker, und ich
erhielt einen Nachlass von 30 Euro. Mein
schnurloses Telefon wurde direkt über DECT an die FRITZ!Box angeschlossen, da
es nur zwei Telefonanschlüsse gibt. An einen der Telefonanschlüsse kam dann
mein schnurgebundenes rotes Telefon, und an den anderen Anschluss sollte mein
Fax kommen. Ich hatte aber vergessen zu sagen, dass mein Fax ein Kombigerät
ist. Letztendlich machte dies nichts aus, da es nicht über ein LAN Kabel
sondern eben über ein Telefonkabel mit der FRITZ!Box verbunden werden musste. Somit
war die Konstellation ja auch richtig. Leider hat das schnurlose Telefon, das
schon über 15 Jahre alt ist, sich nicht ordnungsgemäß mit der FRITZ!Box
verbunden, man konnte zwar erreicht werden, konnte aber mit dem schnurlosen
Telefon nicht rausrufen. So musste ich jedes Mal ins Schlafzimmer rennen, wenn
ich telefonieren wollte. Auf Dauer war das keine Lösung. Daher kauften wir ein
moderneres schnurloses Telefon, dies hatte große Tasten, die Nummer wird beim
Wählen gesprochen, und es ließ sich gut verbinden. Somit war einstweilen dieses
Problem gelöst. Später sollten ja die alten Nummern wiederkommen, da musste die
FRITZ!Box nochmals neu eingerichtet werden. Aber zumindest war ich einmal
erreichbar und konnte rausrufen. Mittlerweile ist auch die Erreichbarkeit über
Handy besser geworden.
Eigentlich wollte ich Briefwahl machen, und somit war ich
ganz stolz, dass ich über das Internet die Briefwahl beantragen konnte. Jedoch
erhielt ich eine E-Mail, ich hätte unrichtige Angaben gemacht. Denn ich hatte
meine neue Adresse angegeben. Somit rief ich bei der Stadt an, wobei eine sehr
nette Dame in der Vermittlung war, die sich sofort für mich beim
Einwohnermeldeamt erkundigte, und ich erhielt den Rückruf, die
Wohnungsgeberbescheinigung sei angekommen. Meine Betreuerin erklärte mir dann,
ich hätte auch eine Kopie meines Personalausweises und einen Ausdruck des
Anmeldeformulars mitschicken müssen. Sie bot sich an, mit mir zum
Einwohnermeldeamt zu gehen. Am 7. September taten wir das. Da stellte sich doch
heraus, dass ich bei meinem Wechsel aus meiner Universitätsstadt zu meinem
jetzigen Wohnort die Ummeldung nicht richtig gemacht hatte. Das war immer noch
als Zweitwohnsitz angegeben. Somit zogen wir offiziell erst einmal von meiner
alten Uni in meine jetzige Stadt um, und dann vollzogen wir den Wohnungswechsel
von meiner alten Wohnung in die jetzige Wohnung. Ich kann sowas immer überhaupt
nicht. Daher hat es wohl nicht geklappt. Aber da ich die ganze Zeit wählen
durfte, hatte ich das nicht bemerkt. Wahrscheinlich war meine alte Wohnung an
dem Ort meiner Uni immer doppelt belegt gewesen. Denn da hat ja auch jemand
geliebt in der Zeit bis jetzt. Am Nachmittag rannte ich dann zusammen mit
meiner Helferin zur Genossenschaft, um dort mit dem neubeschrifteten
Personalausweis noch weitere Hausschlüssel zu beantragen. Ich sollte dann beim
Wahlamt anrufen, da ich dann umgemeldet war. Am Freitag den achten ging ich mit
einem Mitglied des Tauschrings in die alte Wohnung, um dort einen riesigen Teppich
zu reinigen, den ich nicht mitgenommen hatte in der Hoffnung, ihn noch
rechtzeitig verkaufen zu können, ehe die Wohnungsübergabe stattfand. Er hat
einen professionellen Staubsauger mit Wasserdampf. Der Teppich wurde
wunderschön. Im Briefkasten meiner alten Wohnung war noch die Wahlbenachrichtigung, und wir schrieben
dort meine neue Adresse ein , und ich gab sie dem Booten von der Apotheke mit,
da ich noch nicht alleine zum Briefkasten fand. Der hat sie dann wohl auch
abgeschickt. Aber es kamen einfach keine Wahlunterlagen. Meine Betreuerin rief
nochmals beim Wahlamt an, man habe die Karte
mit der neuen Adresse
erhalten und am 14. September die
Wahlunterlagen losgeschickt. Ich rief auch mehrfach dort an, aber nichts
geschah, es kam immer nur dieselbe Aussage, am 14. Habe man alles losgeschickt an die
neue Adresse. Man erklärte mir, notfalls könne ich am Freitag den 22. noch
einmal vorbeikommen, und man würde mir neue Wahlunterlagen ausstellen. Wer aber
hätte dann mit mir den Stimmzettel
ankreuzen sollen? Ich hatte dann noch großes Glück, am Freitag den 22. kamen
dann die heiß ersehnten Wahlunterlagen. Zum Glück war meine Putzfrau da, die
mir half, die Kreuzchen (hoffentlich) an meiner gewünschten und richtigen
Stelle zu machen. Ich sage es offen, ich habe irgendetwas gewählt, nur, um die
AFD zu verhindern. Nur so viel dazu. Daher war mir diese Wahl besonders
wichtig. Außerdem sehe ich nicht ein, nicht wählen gehen zu können, weil ich
schwerbehindert bin, und weil dauernd irgendetwas dazwischen kommt. Das haben
wir dann noch gut erledigen können.
Mittlerweile habe ich auch meine alten Telefonnummern wieder
erhalten, die meine Hilfsmittelfirma einrichten
konnte. Die Einzugsermächtigungen der Stadtwerke für Strom und Heizung haben
wir mittlerweile auch unterschrieben. Am Freitag hatten wir dann auch schon den
Stromzähler in der alten Wohnung abgelesen, da ich nicht wusste, ob ich am Tag
der Übergabe jemanden hätte. Zählernummer und Zählerstand hatte ich mir notiert.
Denn ich hatte bei den Stadtwerken angerufen und nachgefragt, ob am Tag der Wohnungsübergabe, dem
15. September, jemand von den Stadtwerken vor Ort sein könnte, notfalls
würde ich es bezahlen. Denn bei der Jahresablesung kommt ja auch automatisch
jemand raus. Das ginge nicht, sie gab mir aber die Zählernummer, die ich mir
auf mein Diktiergerät aufnahm. Ich hatte dann aber am Tag der Übergabe vor
lauter Aufregung vergessen, den Zählerstand durch zugeben. Dies tat ich dann am
Montag, wobei mir dann die Dame am Telefon mitteilte, unter dieser Zählernummer sei ein anderer Name. Ich
spielte ihr die Aufnahme vor, und es stellte sich tatsächlich heraus, dass sie
selbst es war, die mir diese Nummer durchgegeben hatte. Als sie mir den Namen
nannte, war es bereits der meiner Vermieterin, so konnten wir auch dieses
Problem lösen. Die Endabrechnung kam dann auch sehr schnell innerhalb von drei
Tagen. Natürlich waren es noch 38 EUR, die ich nachzahlen musste, aber da die
Stadtwerke nur elf Monate zählen, und mein Abschlag 43 EUR beträgt, ich aber 38
EUR zahlen musste, habe ich ja damit eigentlich fünf Euro gespart. Zumindest
hat der Abschlag gereicht. Dieser ist jetzt in der neuen Wohnung halt höher wegen
der Erhitzung des Wassers mit einem Boiler, und ich hatte sogar befürchtet,
dass er noch weiter erhöht würde, wenn bei der Endabrechnung in der alten
Wohnung ein zu hoher Betrag herausgekommen wäre.
Meine Betreuerin riet mir, einen Nachsendeantrag zu machen,
obwohl ich ja bis zum 15. September immer noch regelmäßig meinen Postkasten in
der alten Wohnung kontrollieren konnte. Dies würde 26 EUR kosten und für ein
halbes Jahr gelten. Ich dachte, sicher ist sicher, und ging daher mit einer
meiner Assistentinnen auf die Post. Die Schlange ging bis hinaus, als ob es
Weihnachten wäre. Es war der erste Schultag, was da die Leute auf der Post zu
tun hatten, war mir bis dahin noch schleierhaft. Bis wir endlich dran waren,
war mir ganz schlecht, da in dem Raum kaum noch Sauerstoff war. Es roch auch
etwas nach Zigarettenrauch. Als wir dann endlich richtig an der Reihe waren,
musste ich 26,90 EUR bezahlen, und man gab uns ein Formular mit. Bis dahin wäre
ich schon fast umgekippt. Meine Assistentin füllte das Formular aus, und ich
wollte nur noch nach draußen, da mein Sauerstoffmangel wirklich langsam prekär
wurde. Ich wäre fast umgekippt und hätte fast einen Krankenwagen geholt. Sie
setzte mich dann draußen hin, wobei ich mich auf den Boden platzierte, um zu
warten, bis sie alles ausgefüllt hatte. Von Zeit zu Zeit kam sie heraus, um
meinen Personalausweis zu holen, oder um bestimmte Daten von mir zu erfragen.
Endlich war es soweit, sie konnte das Formular abgeben. Danach mussten wir noch
zu Woolworth, um für mich günstig Briefumschläge zu besorgen. Obwohl hier sehr
viele Schulkinder ihre Schreibwaren einkauften, war hier noch mehr Sauerstoff
als in der Post, sodass mir nicht mehr schlecht war. Wir gingen dann getrost
nach Hause in dem Glauben, dass mir jetzt alle Briefe nach gesendet würden. Ein
paar Tage später erhielt ich eine Karte, auf der stand, dass mein Name und
meine Daten nicht ordentlich ausgefüllt worden seien. Merkwürdigerweise stand
aber genau das, was angeblich fehlte, nämlich Name und Adresse auf dieser
Karte. Es stand dort auch noch zu lesen, ob ich der Weitergabe meiner Daten und
meiner Weitergabe der Adressänderung zustimmen würde, oder ob
ich gegen die Weitergabe meiner Daten Einwände hätte. Dies sei nicht ausgefüllt,
eines der beiden Kästchen müsste ich ankreuzen. Meine andere Assistentin, die
Tochter meiner anderen Helferin, gab mir die Kundennummer, sodass ich später
bei der Post anrief. Dort sagte man mir, die
Kundennummer sei einem völlig anderen Namen zugeordnet . Man gab mir
eine Faxnummer in einem ganz anderen Ort, wo ich dann den ausgefüllten Antrag
noch einmal hinfaxen sollte. Dies tat ich dann auch, und als mein
Sozialpädagoge kam, kreuzten wir noch auf der Karte an, dass ich mit der
Weitergabe meiner geänderten Adresse einverstanden sei. Ich dachte, sollen die
doch ruhig die Absender davon informieren, dass ich umgezogen bin, wenn sie
sich diese Arbeit machen wollen. Das hätte ich gar nicht vermutet. Nach einer
Weile kam verdächtig wenig Post bei mir im Briefkasten der neuen Wohnung an.
Somit rief ich nochmals an und gab meine Kundennummer durch. Wieder wurde mir
erklärt, es sei auf einen anderen Namen vermerkt, und außerdem wäre eine
Betreuung dort hinterlegt, sodass die Post gar nicht an die betreffende Person
ausgehändigt werden dürfte. Ich erklärte, dass ich ebenfalls eine gesetzliche
Betreuerin hätte, das aber bei mir der Teufel in letzter Zeit alles mögliche
verdreht, wie zum Beispiel auch die hier erwähnte Zählernummer. Ich erklärte,
dass ich schwerbehindert und schwer krank sei, und dass ich nicht den Nerv
hätte, noch einmal zur Post zu gehen, dass ich dort fast umgekippt wäre, und
dass ich nun unbedingt meinen Nachsendeantrag, für den ich immerhin bezahlt
hätte, ausgeführt haben möchte. Daraufhin wurde ich zu jemand anderem
verbunden. Als sich die Kundennummer durch gab, wurde behauptet, ich hätte eine
ganz andere Kundennummer, der Antrag lief bereits, aber ich hätte anstatt der
sechs einen Neun angegeben. Dies kann gar nicht sein, meine Helferin hat mir
die Kundennummer zum einen korrekt vorgelesen, und zum anderen lag ja eine ganz
andere Begründung vor, weshalb der Nachsendeantrag angeblich nicht ausgeführt
werden konnte. Nämlich die mit der Karte und der Angabe des Einverständnisses
bezüglich Datenweitergabe usw. Ich glaube, die haben dort selbst die Sechs mit
der Neun verwechselt. Daher ist dieses Durcheinander gekommen. Warum muss dies
aber auch alles immer bei mir passieren. Meine klugen und abgeklärten
Jugendlichenhelfer von Mitte 20 würden jetzt wieder sagen, solche Dinge
passieren. Aber sie passieren halt bei mir gehäuft, das kann einmal passieren,
aber nicht regelmäßig. Ich erfuhr dann auch den Grund, warum die Schlange auf
der Post an diesem Tag so lang gewesen war, und warum die Luft so knapp war.
Eine andere Poststelle in der Nähe wurde umgebaut, daher mussten alle, die auf
die Post wollten, diese Filiale nutzen, die daher brechend voll war. Ich bin,
was den Sauerstoffgehalt angeht, immer extrem empfindlich. In manche Kinosäle gehe
ich gar nicht mehr rein, da ich dann am Ende des Filmes nur noch die Luft
einziehe, um noch den restlichen Sauerstoff herauszuholen. Daher ist es mir auf
dieser Post auch so schlecht gegangen. Angeblich würde es ja jetzt laufen, ich
warte mal ab,
ob einmal ein Brief kommt, der als Nachsendung
gekennzeichnet ist. Aber irgendwann möchte man auch mal, dass die Dinge ganz
normal und glatt funktionieren.
Endlich, nach all diesem bürokratischen Wirrwarr, war alles
gelöst, aber das muss ich nicht noch mal haben. Das mit dem Telefon war
wirklich umständlich, zumal ich laufend in der Warteschleife hing. Das nächste
Mal weiß ich, dass man bei einer schriftlichen Ummeldung nicht nur den
Wohnungsgeber Bescheid sondern auch eine Kopie des Personalausweises und ein
vorgedrucktes Formular ausfüllen und mitschicken muss, aber dann wird es
sowieso wieder anders sein. Und am besten ist es sowieso, wenn man die Leute
schon kennt, die man am Telefon hat, und diese sich an einen erinnern, dann
klappt das sowieso besser, weil die Leute dazu wissen, was sie zuvor getan oder
gesagt haben. Aber ich bin froh, dass dieser Teil über die Bühne ist.
Der 15., der Tag der Übergabe, war wirklich schrecklich,
daher hatte ich auch das mit dem Stromzähler vergessen, dies kommt aber in
einem anderen Kapitel. Das ist eine andere Geschichte, die woanders erzählt
werden muss.
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