Da im letzten Jahr so viel passiert ist, und da dies im
Januar gerade so weiterging, komme ich erst jetzt dazu, einen Jahresrückblick
zu machen.
Im Februar ging es schon los, weil es keinen Viererimpfstoff
sondern nur den Dreierimpfstoff gab, was meine Hausärztin im Nachhinein sogar als
Kunstfehler der Krankenkassen bezeichnete, habe ich eine abgeschwächte Grippe
bekommen, was in dem Blogbeitrag "Grippe
im Maßanzug" näher beschrieben wird. Ob es die klassische Influenza
war, oder ob es ein grippaler Infekt gewesen ist, kann man natürlich nie wirklich
sagen. Aber ich lag vier Wochen lang flach. Erkältungssymptome hatte ich fast
gar keine, aber ich fühlte mich immer schlapp und hatte Angst, bettlägrig zu
werden. Irgendwann ging es dann wieder weg.
In der Zwischenzeit musste dann zweimal mein Computer
abgeholt werden, da er nicht mehr ging. Es stellte sich heraus, dass nicht wie
zuerst vermutet, die Stützbatterie leer war, die dann auf Garantie
ausgewechselt wurde, sondern dass es an einem defekten Kabel lag. Denn die
interne Festplatte, die ich mir von meinem alten PC zu einer externen
Festplatte hatte umbauen lassen, und die ich so gut wie nie benutzt hatte,
hatte ein kaputtes Kabel. Wir wussten nicht, welches der Kabel der Geräte
meiner großen PC-Peripherie wirklich kaputt war, und daher montierten und demontierten wir mehrere Teile, bis wir
endlich den Übeltäter gefunden hatten. Dabei richteten wir dann auch den
Scanner ein, sodass ich vom PC aus Dokumente über den Scanner einlesen und am
PC mir vorlesen lassen konnte über die Sprachausgabe. Dieses Scanprogramm ist
aber gerade vor zwei Tagen kaputtgegangen.
Ich habe auch in einem Altenheim Gitarre gespielt, wobei man
mir einen geringeren Lohn gab, als den, welchen meine Freundin zuvor erhalten
hatte, die diese Arbeit vor mir gemacht hatte. Man hatte nicht damit gerechnet,
dass wir uns kennen. Mit der Begründung, ich könne ja froh sein, wenn ich auch
mal eine Arbeit hätte, wollte man mir nur 80 EUR im Monat bezahlen, erwartete
aber, dass ich zweimal pro Woche unter Umständen auch am Sonntag kommen sollte.
Ich sagte, ich hätte es nicht nötig, eine Beschäftigung zu bekommen, ich sei
Übersetzerin und hätte genug zu tun, was allerdings nicht stimmt, aber Almosen
wollte ich nicht annehmen, nach dem Motto, eine behinderte kann man ja
ausbeuten, die kann ja froh sein, wenn sie überhaupt mal was verdient.
Daraufhin gab ich dann die Telefonnummer dieses
Altenheimes einem bekannten, der ebenfalls blind war, der aber Künstler
war und um jeden Cent froh war. Ich sagte ihm bereits, dass die dort etwas
seltsam sind, sodass er zumindest vorgewarnt war. Er bekam aber die Stelle
nicht. Man hatte mich zuvor gefragt, ob ich bereit wäre, auch ohne Aufsicht mit
den demenzkranken alten Menschen Gitarre zu spielen, aber ich sagte, als blinde
könne ich das nicht, da ich nicht merke, wenn sie aufstehen, umher laufen oder
aggressiv werden oder einschlafen oder Weg getreten sind. Das ist nämlich
häufiger mal passiert, und die Gesellschafterin, eine Altenpflegerin, die nur
für die Freizeitgestaltung der älteren Menschen zuständig war, musste sie
häufiger mal wieder bei ihrem Namen anrufen,
damit sie wieder am Geschehen teilnahmen. Das traute ich mir nun wirklich nicht
zu.
Außerdem hatte ich das Gefühl, dass ich mir die Grippe unter
Umständen dort eingefangen hatte, da in Altenheimen häufig einmal das
Grippevirus grassiert. Natürlich hat mir jeder erzählt, dass es im Moment sehr
kalt ist, es am Wetter läge, und dass sehr viele Leute sehr viele Wochen krank
sein. Jeder wollte dasselbe erleben und mindestens 2-3 Wochen jedes Mal krank
sein. Ich bin normalerweise immer zwei Wochen krank, aber vier Wochen war
wirklich zu viel.
Später erfuhr ich dann, dass ein sehender Straßenmusikant, der obendrein auch noch die Lieder spielen durfte, die er wollte, für 30 EUR in der Stunde diesen
Job nun bekommen hatte, wohingegen ich andauernd immer nur die Lieder aus dem Buch spielen sollte, die
die Altenpflegerin vorgeschlagen hat. Manchmal hat sie selbst etwas
mitgebracht, aber die Dinge, die ich machen wollte, seien angeblich immer zu
schwer, und so beschränkte sich das
Repertoire auf Ein Vogel wollte Hochzeit machen, Kein schöner Land und Horch
was kommt von draußen
rein und Ähnliches . Die Leute wollten zwar häufig irgendwelche Lieder
singen, doch wurde das jedes Mal abgeblockt mit der Begründung, das könnten sie
nicht. Ich finde das nicht so schlimm, Hauptsache, es macht Spaß. Der Straßenmusiker braucht keine weitere Aufsicht dabei, er kann es sehr gut mit den älteren Leuten, die
sogar schon vorher nach unten gebracht werden, um ihm auf der Straße zuzuhören. Meine Freundin, die mir diesen Job vermittelt
hatte, war ebenfalls blind, aber sie
hatte ihren Freund dabei, dennoch
saß die Altenpflegerin da immer
mit dabei.
Später traf ich dann den Blinden wieder, der mir sagte, man
habe ihn nicht genommen, man wolle nach der Erfahrung mit mir keinen Blinden
mehr nehmen. Somit hatte ich wieder einmal eine Arbeit für einen Blinden
versaut, denn wenn man mit einem Blinden Probleme hatte, nimmt man keinen
anderen Blinden mehr. Man hatte mir aber trotzdem 100 EUR gegeben, obwohl ich
nur fünfmal gespielt hatte, was ich dann doch sehr großzügig fand. Die
Heimleiterin, die zuerst sehr streng war und mich nur an herrschte und sehr
hart und autoritär war, war dann auf einmal, als ich nach meiner langen
Krankheit wieder kam, um mein Geld
abzuholen, wie ausgewechselt. Da ich zwischen Mitleid und Aggression nichts
anderes kenne, war sie dann wie zu einer alten Oma, tätschelte mich auf den
Arm, setzte mich hin und redete mit mir wie mit einem Patienten, als sei sie
eine Krankenschwester. Als sei ich etwas dumm oder beschränkt, wahrscheinlich
spricht sie somit alten Leuten. Etwas dazwischen gibt es bei mir nicht, auf
Augenhöhe wie mit Erwachsenen spricht man mit mir nicht.
Während des Sommers war es dann sehr ruhig. Ich hatte dann
endlich mal Zeit, lang gestapelte Hörbücher zu hören und sogar einiges von
meiner DVD Box zu schauen bzw. anzuhören, da ich mir Der Doktor und das liebe Vieh als Box gekauft hatte, und ich
freute mich so sehr, dass ich endlich mal Zeit hatte, einiges davon
anzuschauen.
Diese schöne Zeit, die Hitzewelle über 30°, war dann aber
leider schnell vorbei.
Im September kam dann die Hochzeit meines Neffen, wir hatten
auch sehr viele andere Geburtstagsfeiern, ich hatte einen runden Geburtstag,
mein Bruder ebenfalls und mein Vater. Ich hatte hier auch einige Blogeinträge
dazu gemacht. Daher musste ich häufiger mal nach Hause, was jedes Mal mit
logistischen Herausforderungen verbunden war, da ich ja eine zu kurze
Umsteigezeit habe, und der Mobilitätsservice mir daher nicht hilft. So musste
ich sehr viele Taxischeine verbrauchen, allerdings blieb mir trotzdem am Ende
einiges übrig, als ich das Heft mit den Taxikilometern abgab. Denn diese
verfallen leider dann und können nicht für das nächste Jahr benutzt werden.
Im September war ja
dann der erste Patiententag zum Thema zystische Nierenerkrankungen, wobei ich
mir erhofft hatte, dass man meine Erkrankung jetzt endlich mal sauber
einordnet, und mir mal wirklich erklärt, ob das eine schwere Krankheit ist oder
nicht, oder ob ich nur etwas habe, was jeder andere auch hat, und dass man mir
auch einige meiner diffusen Symptome erklären kann, oder ob die vielleicht nur meine Einbildung sind, oder ob sie gar nicht zu meiner Erkrankung
gehören. Einer der Ärzte hatte mir zuvor schon einmal einen Brief wegen der Genetik
für den Bericht des Zentrums für seltene
Erkrankungen geschrieben und vermutet, das ist durchaus möglich sein könne,
dass einige meiner Beschwerden wie Koordinationsprobleme, atypischer Autismus,
Probleme mit der Feinmotorik und
Ähnliches mit meinem Gendefekt zusammenhängen. Ich sprach dann noch mal mit
diesem Arzt nach den Vorträgen, und er meinte, im Verhältnis zu den anderen mit
dieser Erkrankung hätte ich es noch gut getroffen. Das war genau das Gegenteil
von dem, was ich hören wollte, ich fand das ziemlich zynisch. Aber mir sagt man
immer wieder, dass alle anderen auch was hätten, und ich lediglich nicht so gut mit meinem Paket umgehen könne, und
ich eigentlich auch nicht viel schlimmere
Symptome hätte als andere Menschen im Allgemeinen, da es subjektiv sei,
ob man sein Leid als schwer empfände oder nicht. Der eine könne das halt
besser, der andere nicht so. Bei meinem
Bruder, der nur ein bis zwei Störungen mehr hat als ich, sagt jeder immer, er
habe so was schlimmes. Ich habe nur das durchschnittliche, weil jeder was hat,
und die meisten sind viel kränker als ich.
Die Zugfahrten waren ein einziges Desaster, ich war ja auch
noch im Urlaub bei einem Freund von mir, wobei ich alles mitmachte, was die
Deutsche Bahn zu bieten hat, unter Urin stehende behinderten Toiletten im
Bahnhof, Verspätungen, ein überfüllter Zug, der erst weiter fuhr, nachdem
einige ausgestiegen waren, vertauschte Reservierungen mit aggressiven
Mitreisenden, die dann umziehen mussten, und der Gipfel war dann ein komplett
überhitzter Zug, bei dem die Klimaanlage ausfiel, und der obendrein auch noch
20 Minuten da stand in der Hoffnung, dass er repariert würde, sodass wir noch
20 Minuten länger im Backofen saßen.
Ab September ging es dann richtig
rund. Ab da war dann alles nur noch schlimm. Mein Bruder stürzte in die S-Bahn,
als er seinen neugeborenen Enkel besuchen wollte. Der neugeborene Enkel war das
einzige, was in diesem Jahr wirklich positiv war. Dass er in so ein
schreckliches Jahr hineingeboren werden musste, ist hoffentlich kein schlechtes
Omen für sein weiteres Leben. Mein Bruder zog sich einen dreifachen Beckenbruch
zu, wobei er erst einmal darum kämpfen musste, dass man ihn überhaupt
untersucht, denn man wollte ihn eigentlich sofort wieder raus werfen, gerade,
dass man ihn noch in einen Rollstuhl setzte und nicht noch zu Fuß durchs
Krankenhaus laufen ließ. Nach mehreren Tagen erkämpfte er sich eine Visite beim
Arzt, da er während der regulären Visiten immer an der Dialyse war. Dieser
stellte dann die Kardinalfrage, wo tut es denn wie. Nach sieben Jahren Studium
finde ich das enorm. Er kam zumindest mal auf den Trichter, ein MRT zu machen,
wobei dann herauskam, dass mein Bruder sich das Becken gebrochen hatte. Dann
dauerte es noch ein paar Wochen, bis er endlich operiert wurde, da es ein sehr
kleines Krankenhaus war, man sucht sich ja schließlich nicht aus, in welchem
Stadtteil man in die S-Bahn fällt und sich das Becken bricht. Das benachbarte
Krankenhaus war voll, und die Ärzte hatten sich offenbar nicht zugetraut, das
Becken zu operieren, und laufend gab es angeblich irgendwelche Notfälle, die
Priorität hatten. Ich war schon drauf und dran, mit dem Arzt zu reden oder
meinen Bruder dazu zu ermutigen, sich verlegen zu lassen, bis ich dann endlich
die freudige Nachricht erhielt, wird operiert. Ich sollte dann von meiner
Familie aus auch noch seine Kinder mobilisieren, denn man wollte sich nicht unbeliebt
machen, und das könnte ich ja tun, ich hätte ja schließlich Zeit. Dies war aber
zum Glück nicht nötig, denn irgendwann kam dann endlich die Operation.
Obendrein wurde meinem Bruder auch noch das Handy geklaut, als er im Bett lag,
und ein Pfleger kam und meinte, er hieße Matthias, was wahrscheinlich nicht
stimmte, und eine ältere Frau hatte sich noch in seinem Zimmer verlaufen, aber
am nächsten Morgen war jedenfalls das Handy weg. Da er ja in einer fremden
Stadt war, war es ziemlich schwierig, ohne ID dann auch wirklich wieder eine
SIM-Karte zugeschickt zu bekommen oder die Daten aus
der Cloud herunter zu laden, und er musste sogar noch eine Vollmacht
unterschreiben, die ein Freund mitnahm, der ihn besuchte, um für meinen Bruder eine neue SIM-Karte zu besorgen.
Nach zwei Wochen lag er immer noch im OP Hemd dar, und irgendwann dann mal ging
es wieder aufwärts. Nach der Operation kam er dann in eine geriatrische Reha,
weil dort auch Menschen mit 17 Jahren waren, wie auch Leute mit sogar 70 Jahre. Da er ja auch
mehrere Erkrankungen hat, war dies der passende Ort für ihn, im selben
Krankenhaus, auf derselben Etage, wo das Handy zuvor geklaut wurde, aber dieses
Mal passten sie besser auf. Er war sehr zufrieden mit der Reha. Danach kam er
wieder nach Hause und bekam einen Gehwagen , den er aber relativ schnell wieder
los wurde. Er bekam auch sehr viel Hilfe von seinen Freunden und von der
Nachbarschaft, und seine Kirchengemeinde zahlte ihm die Hälfte des neuen
Handys. Mittlerweile ist er recht wohlauf und meint, das Treppensteigen fiele
ihm noch schwer, aber das seien eben Symptome des Alters, das könne man genauso
gut dazu rechnen.
Bei mir ging nichts wirklich gravierendes schief, aber alles
war doppelt so schwer. Ich musste sechsmal zum Schneider, um eine Jacke umändern
zu lassen. Im Jahre 2013
habe ich einen ähnlichen Blogeintrag
zum selben Thema gemacht,weil
2008 und 2013
auch so schlimme Jahre waren. Ich
hatte einen riesengroßen Kampf, der hier ebenfalls beschrieben wird, um ein
bestimmtes Medikament für den Schlaf-wach-Rhythmus zu erhalten, da bei mir nun
non 24 diagnostiziert wurde. Ich musste die Bank wechseln, da meine Bank keine
Barrierefreiheit mehr für mich anbot, hierüber habe ich auch etwas geschrieben.
Nachdem ich dann einen Tag hatte, an dem ich mal erfuhr, wie
es ist, wenn man nicht verhext ist, und an dem so ziemlich alles einmal lief,
hat das Schicksal wieder erneut angefangen, mich zu Piesacken. Als ich
versuchte, meinen Rollladen herunter zu lassen, klemmte dieser ein, da er
vereist war. Ein zweites Mal habe ich es noch versucht, da fielen dann die
Eisbrocken runter, und als ich ihn dann wieder bewegen konnte, verhedderte er
sich so, dass der Gurt rausging aus dem
Rollokasten. Materialermüdung, hieß es. Ich bekomme jeden Rollo klein, da ich
Probleme mit der Feinmotorik habe, auch wenn ich so vorsichtig wie möglich
damit umgehe.
Die Star-Operation
hat zum Glück gut geklappt. Wie bei dem ersten Auge 2008 kam auch hier der
Nachstar nach zwei Wochen, wobei ja bereits ein primärer Nachstar
vorhanden war.
Somit wurde mein Auge gelasert, und die Augenärztin meinte,
ich müsse noch einmal gelasert werden, da sich im Kapselsack eine Fimose ,
also eine Verengung gebildet hätte, zum Glück hat dies
aber meine behandelnde Augenärztin abgebogen. Das rechne ich ihr hoch an, denn
die beiden sind eigentlich befreundet. Sie hat mir jetzt auch eine Brille
verordnet, und ich bekomme Kantenfilter, und heute rief die Optikerin an und
meinte, man könne die Brille für drinnen und draußen kombinieren, denn es gäbe
jetzt phototrope Gläser auch für Kantenfiltergläser. Sie würde ein Modell
beschaffen, und ich könne mir das dann anschauen. Das ist mal eine positive
Nachricht.
Als ich bei der dritten jährlichen professionellen
Zahnreinigung war, hieß es, es sei ein Stück meiner Füllung herausgebrochen,
wobei ich mir diese erst eineinhalb Jahre zuvor habe machen lassen müssen. Ich
hatte nämlich eine Krone bekommen, aber diese wurde nicht geliefert, man hatte
vergessen, sie mitzubringen, und somit hätte ich die Taxischeine nicht
erhalten, wenn ich nicht irgendwie eine Behandlung hätte durchführen lassen.
Dabei stellte dann die behandelnde Zahnärztin in der großen Praxis fest, dass
beim Sechser oben links ein kleines Loch sei, die Füllung sei herausgebrochen.
Es war eine uralte Amalgamfüllung, und die musste ersetzt werden. Dafür musste
ich 60 EUR zahlen, da ich damals noch keine Zahnzusatzversicherung hatte. Und
diese Füllung ist jetzt herausgebrochen. Da es mir häufig schon passiert ist,
dass ein Loch immer größer wurde, weil jedes Mal eine noch größere und noch
größere Füllung eingesetzt werden musste, da diese heutigen Kunststofffüllungen
nicht mehr halten, wollte ich daher lieber diesmal gleich Nägel mit Köpfen
machen. So schlug der Zahnarzt vor, ich solle eine Teilkrone machen lassen. Ich
stellte dann den Antrag bei der Kasse, der Heil- und Kostenplan wurde dann
dorthin geschickt, und ich erhielt die doppelte Härtefallregelung. Den Rest
muss jetzt die Zahnzusatzversicherung bezahlen, denn ich zahle immerhin 38 EUR pro
Monat für eine Premium Versicherung. Ich hoffe, dass sie das dann auch tut,
nachdem ich die Rechnung eingereicht haben werde. Vor einer Woche habe ich dann
den Zahn abgeschliffen bekommen, und ich musste Mehrfachabdrücke über mich
ergehen lassen, da der Lehrjunge ziemlich große Schwierigkeiten hatte, den
Abdruck für den Unterkiefer zu machen. Irgendwann schmerzte mir mein Kiefer so,
dass ich danach noch Probleme hatte beim Kauen. Irgendwann kam dann auch der
Zahnarzt und macht es selbst, und er lobte sich und meinte, ich mach das nur
drei bis fünfmal im Jahr. Nachdem dann noch mehrere Abdrücke gemacht und der
Zahn geschliffen wurde, bekam ich am Ende ein Provisorium. Die Krone soll ich dann am 1. Februar bekommen.
Ein Bekannter kam zu mir, weil ich ihm einige
Schreinerarbeiten zugedacht hatte, weil er das dann beurteilen wollte, ob es
geht. Als wir gerade in der Küche saßen und Kuchen aßen, sagte ich, da ist eine
riesengroße Nussschale im Kuchen. Da meinte er, das ist keine Nussschale, das
ist das Provisorium. Ich rief also an, und dort waren sie alles andere als
begeistert, und so bekam ich dann am nächsten Tag einen Termin, und das
Provisorium wurde wieder eingesetzt, diesmal mit Zement. Am Tag drauf fiel es schon
wieder raus.
Letztes Jahr sind sehr viele Batterien leer geworden, und
zwar immer alle auf einmal, als sei irgend eine Polung in der Wohnung, die den
Strom aus den Batterien rauszieht. Zum Glück wurden immer alle Batterien auf
einmal leer, so konnte sie mir jemand alle auf einmal einsetzen. Es ist
normalerweise kein Problem, Batterien einzusetzen, aber viele Geräte muss man
hinterher wieder neu stellen, und ohne entsprechende Hilfe geht das nicht, da
ich das Display nicht lesen kann. Ich habe an jedem Heizkörper ein Thermostat,
bei dem man die Temperatur für die Tages- und Nachtzeit einstellen kann. Dann muss ich
mich nicht darum kümmern, in welche Richtung und wie weit ich eine Heizung
aufdrehen muss, wann ich das tun muss, oder ich muss dann nicht warten, bis sie
warm wird, und sie wird nicht entweder zu heiß oder zu kalt. Durch dieses
ausgeklügelte Heiz- und Lüftmanagement musste
ich nur 47 EUR nachzahlen, obwohl ich sehr verfroren bin, und die decken in
meiner Wohnung sehr hoch sind. Da war ich schon stolz und glücklich. Das war
auch eines der wenigen positiven Dinge vom letzten Jahr. Dann verstellten
oder löschten sich mehrfach die Programme bei meinem Fernsehreceiver, so dass ich da auch immer jemanden holen
musste, der alles wieder neu einstellt. Jetzt kann ich das nach der Star-Op wieder selbst tun, da ich mit Mühe
und Not die
Buchstaben im Programm-Guide
zusammenklamüsern kann.
Wenn die Batterien nicht gerade leer wurden, dann spannen
die Heizungen einfach so, und die Thermostate gingen nicht. Dies lag nicht an
den Heizungen selbst sondern lediglich an diesen blöden elektronischen
überempfindlichen Dingern. Wir hatten versucht, elektronische Thermostate zu
kriegen, die man über die FRITZ!Box steuern kann, damit ich mithilfe einer App
selbst alles machen könnte, aber die App ist nicht komplett barrierefrei, daher
ging das gar nicht. Es gibt leider noch keine Thermostate mit Bluetooth,
zumindest nicht meines Wissens.
Sogar als mein Bekannter da war, und wir die Uhren umhingen, weil die im Wohnzimmer,
wo er übernachtete, nachts so laut
ratterte, war die andere Uhr offenbar beleidigt, da ihre Plätze ausgetauscht wurden, und die leise
Uhr ins andere Zimmer kam, wo er schlief, und da leerte sich dann mal eben so die
Batterie. Als wir die Uhren wieder umtauschten, wurde dann die Batterie der
anderen Uhr leer, und die muss umständlich
gestellt werden, da sie jede
Stunde eine andere Melodie spielt zu meiner Orientierung. Das kann
nur mein Nachbar, die anderen
kennen sich da nicht aus. Es war gerade
so, als könnten die Uhren das ahnen. Die
Batterie vom Funk-Außenthermometer wurde auch leer, und da
ich ja jetzt Fliegengitter habe, deren Montage
übrigens relativ reibungslos vonstatten ging, muss man von außen an das Thermometer
heran, man muss es aufschrauben und die Batterien wechseln und wieder zu
schrauben. Mein Nachbar hat das dann gemacht, er musste auf einen Schemel
steigen, um an die Batterien zu kommen, und es war ziemlich kalt.
Leider war nun schon wieder etwas mit der Heizung, und so
kam er auch an diesem Tag, als das Provisorium
zum zweiten Mal raus fiel, daher bat ich ihn, mich zum zahnärztlichen Notdienst
zu fahren. Dort hätten sie beinahe noch Gebühren verlangt, aber da nur sehr
wenig zu machen war, ließen sie es dann doch sein, das war nett vom Zahnarzt.
Er konnte kein neues Provisorium anfertigen, das würde den Rahmen sprengen, so
Kleist hätte er alles mit einer Cavit-Masse zu. Die ist aber mittlerweile auch
schon wieder rausgefallen. Ich versicherte mich noch extra, dass ja nichts mit
der Niere passieren würde, da ich befürchtete, durch den ungeschützten Zahn
könne Dreck reinkommen, oder durch die Immunsuppressiva könnte sich eine
Infektion am Zahn bilden. Diesbezüglich beruhigte mich aber der Zahnarzt.
Als ich für meine Spanierin etwas scannen wollte, weil sie
bald an einem arthrotischen Finger operiert würde, der versteift werden sollte,
ging der Scanner nicht mehr, das
Programm hatte sich verabschiedet. Ich hatte die Tage zuvor verbotenerweise mehrfach die Reset-Taste am
PC drücken müssen, da ich versuchte, ein paar CDs zu brennen, und diese waren
im Laufwerk stecken geblieben, welches dann nicht mehr aufging. Wahrscheinlich
ist dies der Grund, warum jetzt das Scanprogramm zerschossen ist, aber mein
PC-Mensch vermutet, es könne auch an Updates von Windows liegen. Er hat einige
Reparaturen über Fernwartung vorgenommen und gemeint, wenn es jetzt nicht geht,
kann ich Dir nicht mehr helfen. Bisher habe ich es nicht gewagt, dies alleine
auszuprobieren, zumal ich die Fehlermeldung noch nicht mal lesen kann. Wir
werden jetzt versuchen, wenn es wirklich
unwiederbringlich kaputt ist,
über die Krankenkasse so ein Programm zu kriegen, denn ich bin ja schließlich
auf den gerne angewiesen, da ich sonst nicht mehr lesen kann.
Die Spanierin musste mir dann mit ihren mangelnden Deutschkenntnissen
alles Buchstabe für Buchstabe und Wort für Wort vorlesen, damit ich ihr helfen
konnte, den medizinischen Fragebogen für
die Operation auszufüllen und die Aufklärung zu unterschreiben.
Als ich heute früh aufstand und nach dem duschen das Rollo
herunterließ, und als ich es dann später, als es getrocknet war, wieder hochzog , riss die Kette, und nun ist
auch das Duschrollo kaputt. Die Kette dreht sich noch, aber sie hängt offenbar
nicht mehr am Rollo. Es war damals sehr
schwer, das Rollo mit den
riesengroßen Dübeln an die Decke
anzubringen. Meine Spanierin hat
es mir damals geschenkt, und wegen
der hohen Decken reicht
es gerade mal zum Wannenrand, erfüllte aber bislang sehr gut seinen Zweck. Aus hygienischen
Gründen darf ich nach einer
Transplantation keinen Duschvorhang
haben. Ich kann aber diese schweren Falttüren
bei Duschkabinen sicher
nicht mühelos auf die Schienen am Wannenrand aufsetzen, so dass es schwierig
werden wird, mir eine passende
Lösung anzufertigen. Jetzt wird
hoffentlich bald der Installateur einer von mir angerufenen Sanitärfirma kommen.
Ich habe mir vor einigen Wochen einen Sodastream gekauft, und
man versicherte mir, dass es die Co2-Zylinder in jedem Supermarkt geben würde.
Gerade zu der Zeit, als ich dieses Gerät kaufte, wurden aber die Zylinder bei
den meisten Supermärkten aus dem Sortiment genommen, sie sind nur noch in einem
einzigen Supermarkt erhältlich, wo ich leicht mit dem Taxi oder auch mit dem
öffentlichen Nahverkehr hinkommen kann. In die Stadt zu dem Küchenfachgeschäft,
wo ich es gekauft hatte, komme ich schlechter hin, da man darüber einen großen
Platz laufen muss, wo ich die Orientierung leicht verliere. Als ich früher noch
fitter war und besser sah und gesünder war, bin ich dort immerhin gelaufen, bin
dann durch den ganzen Porzellan laden, die Treppe hoch, durch das ganze
Stockwerk und hinten wieder runter, und das war eine rechte Odyssee, die ich
heute nicht mehr meistern könnte. Daher war ich froh, dass es auch in dem
Supermarkt, in dem ich immer mit dem Taxi einkaufen fahre, auch diese Zylinder
gibt. Zumindest hatte ich das in der App gelesen, denn ich bestelle immer alles
über das Handy und hole es dann mit dem
Taxi ab, und meistens nehme ich dann sehr viel, damit sich die Taxifahrt auch
lohnt. Ich konnte auch jedes Mal Wasserkästen mitnehmen, aber mein Taxifahrer
ist böse gestutzt, daher muss ich mir jetzt die Wasserkästen von einem
Getränkemann bringen lassen, was wesentlich teurer ist. Daher dachte ich, so
ein Sodastream sei praktisch, wenn man mal nicht gleich jemand hat, der einem
Wasserkästen liefern kann. Wir haben auch einen Getränkemarkt in der Nähe, aber
da muss ich auch immer jemanden finden, der mich dorthin fährt, und zu Fuß ist
es schwierig, mit einem Träger von sechs Flaschen den Weg dorthin zu finden,
obwohl ich es geübt habe, aber die Straßen sind sehr verwinkelt, und es gibt
auch einen Kreisverkehr.
Ich war auch beim Orthopäden, denn meine decken Ventilatoren
wurden nicht an montiert. Der Zusammenhang erschließt sich nicht automatisch,
aber ich kann leider keine stand Ventilatoren verwenden, weil ich sonst drüber
stolpere, weil das Stativ sehr ausladend ist. Daher hatte ich in meiner alten
Wohnung decken Ventilatoren. Der Elektriker von unserer Vereinigung, der sie
mir montiert hatte, kommt nicht mehr, er sei krank und wissen nicht, wann er
überhaupt wieder arbeiten könnte. Somit fragte ich jemanden vom Tauschring, ob
er die Deckenventilatoren in der neuen Wohnung montiert, aber der hat das jedes
Mal vor sich hergeschoben. Mein Nachbar, der ja auch beim Tauschring ist, hatte
überzählige Stunden, und da er über der Kappungsgrenze war, wollte er sie lieber
mir schenken, als dass er sie verfallen lässt. Dennoch kam niemand, und ich
wartete vergeblich auf jemanden, der die Deckenventilatoren nach oben an die
Decke bringt. Somit kaufte ich mir einen sehr kleinen Ventilator für sechs
Euro, den ich bei der größten Hitze ins Wohnzimmer stellte. Somit habe ich mir
einen Schiefhals zugezogen durch den Zug. Ich bin dann zu einem sehr guten
Orthopäden, der auch Chiropraktiker war, und das tat richtig gut, die
Wirbelsäule renkte sich wie eine Fahrradkette wieder ein, das konnte man regelrecht
spüren. Dennoch musste ich dauernd zur manuellen Therapie , wärme und zur Fango.. Die Fango hat man mir nur aus Kulanz gegeben, da das rotlicht nicht half, aber der Arzt nur Wärme und nicht Packung darauf geschrieben hatte.
Da ich ja für die hinteren Fliegengitter, die man nicht so
sieht, jemanden von einer Selbsthilfefirma engagiert hatte, der sie mir aus dem
Baumarkt holt und anklickt, hatte ich ihn auch gebeten, mit decken Ventilatoren
zu montieren. Sein Chef schickte mir dann irgendwann einen Kostenvoranschlag,
nachdem ich mehrfach drum kämpfen musste, dass man mir endlich überhaupt mal
die Rechnung für die Montage der Fliegengitter schickt, und dass ich dann auch
den Kostenvoranschlag für die Deckenventilatoren erhalte, damit ich weiß, wie
ich kalkulieren muss. Die Sekretärin war krank gewesen, daher hat es sehr lange
gedauert, bis das alles bei mir angekommen war. Endlich haben wir dann für den
7. Dezember einen Termin ausgemacht, eine Woche, nachdem ich den
Kostenvoranschlag schließlich erhalten hatte, und ich hatte mich schon
gewundert, dass dies so reibungslos vonstatten ging. Am Tag selbst bekam ich
dann eine E-Mail mit der Nachricht, der Mitarbeiter sei bis auf weiteres
erkrankt, und man könne keinen Ersatz finden. Somit bin ich immer noch ohne
decken Ventilatoren. Ich bin gespannt, ob ich sie dann bei der nächsten
Hitzewelle haben werde, oder ob ich mir dann den kleinen Ventilator von der
anderen Seite an den Hals halten muss, wie meine Mutter mir scherzhaft riet, um
den Schiefhals wieder gerade zu richten. Von dem Schiefhals ist mir immer noch
etwas übrig geblieben, ich kann mein Genick nicht mehr richtig bewegen, und es
tut weh, wenn man auf den unteren
Halswirbel drückt, der laut Orthopäde ziemlich verschlissen ist. Und wenn ich morgens aufstehe, dann schmerzt mein Nacken sehr. Vielleicht muss auch mal
die Matratze ausgetauscht werden, die
ist bereits 10 Jahre alt. Croesus müsste man sein….
Ich musste dann nach Weihnachten zwischen den Jahren auch noch extra zum Frauenarzt,
denn man sagte mir, dass die Untersuchung im Mai nicht als Krebsvorsorge gelte,
und wenn ich das Bonusheft voll haben wollte, müsste ich in diesem Jahr noch
hin. Ich wollte nämlich das Geld für die professionelle Zahnreinigung haben,
denn wenn man eine Maßnahme angibt, und wenn man alle Vorsorgeuntersuchungen
pflichtgemäß durchgeführt hat, bekommt man eine Maßnahme nach Vorlage der
Rechnung im Wert von 60 EUR bezahlt. Ich muss aufgrund meiner Erkrankungen
dreimal für 65 EUR jeweils zur professionellen Zahnreinigung, da ich aufgrund
der schlechten Feinmotorik mit Zahnseide nicht arbeiten kann, und da durch
meine Nierenerkrankung und durch die Immunsuppressiva und durch das Cortison das Zahnfleisch
schneller zurückgeht, und sich leichter Entzündungen bilden können. Die
Krankenkasse zahlt keine professionelle Zahnreinigung, aber die
Zahnzusatzversicherung zahlt 90 EUR im Jahr. Somit hätte ich gerne den Bonus
von 60 EUR von der Krankenkasse. Meine gesetzliche Betreuerin meinte aber, die
Grundsicherung würde mir diese 60 EUR dann wieder wegnehmen. Irgendwann habe
ich sie dann mal so weich geklopft, dass sie zumindest meinte, man könne
versuchen, beim Bezirk zu beantragen, dass ich die 60 EUR, die die Krankenkasse
mir gewährt, nicht von der Grundsicherung abgezogen bekommen sollte. Denn ich
setze sie ja wieder für die eigene Gesundheit an, obwohl es ja ein Geschenk der
Krankenkasse ist, und jede Schenkung wird von der Grundsicherung abgezogen. Wir
hatten schon einmal ein Attest vom Zahnarzt bekommen, der sehr nett ist und
bereitwillig, und die Krankenkasse verwarf das Attest, da sie ja sowieso keine
professionelle Zahnreinigung finanziert, es sei denn, man kreuzt das im Bonus
Heft an, dass man nach durchgeführten Vorsorgeuntersuchungen eine Maßnahme im
Wert von 60 EUR haben möchte, sonst bekommt man nur 30 EUR. Als dann meine
Betreuerin doch so weit war, dem Bezirk das Attest vorzulegen, musste ich es
noch mal vom Zahnarzt erbitten, und die waren darüber nicht sonderlich
begeistert. Ich gab ihr dann das Attest, und auf einmal meinte sie, man müsse
es sowieso nicht vorlegen, denn die Rückerstattung der 60 Euro von der Krankenkasse
fiele nicht in den Zeitraum, in dem ich die Kontoauszüge beim Bezirk vorlegen
müsste, um zu entscheiden, ob die
Grundsicherung für ein weiteres Jahr gewährt
wird. Ich fände es aber schon besser, auf der sicheren Seite zu sein, denn
schließlich setze ich das ja wieder für die Gesundheit ein, und es ist ja
nichts, was ich geschenkt kriege, sondern etwas, was ich gleich wieder für
einen guten Zweck ausgebe. Ich könnte also ein Attest zusammen mit der Rechnung
einer der professionellen Zahnreinigungen an den Bezirk übermitteln. Ich komme mir
schon langsam blöd vor, den Zahnarzt laufend um Atteste zu bitten, die dann nie
zum Einsatz kommen.
Am 16. Januar musste ich schon wieder zum Kardiologen zur
Kontrolluntersuchung, an einem der Mondtage war ich dann beim Hautarzt zu
Kontrolluntersuchung, beim Zahnarzt war ich jetzt auch schon, nachdem meine
Betreuerin ihm das Original des Heil- und Kostenplans geschickt hatte, bei der
Augenärztin war ich auch schon zur Kontrolle wegen der Nachuntersuchung des
Lesers, dann war ich schon bei der Knochendichtemessung, weil auch meine
Spanierin dorthin musste, und so konnten wir das verbinden, und beim Neurologen
war ich eben auch, um ihn zu bitten, mir dieses Medikament zu verordnen.
Außerdem war ich noch im Schlaflabor, da ich ja dort bezüglich der Einnahme des
Medikaments und dessen Wirkung evaluiert werden musste. Ich war in der Zeit
zwei bis dreimal die Woche beim Arzt, da ich ja zum Zahnarzt auch mehrmals hin
musste, weil die provisorische Krone herausfiel. Ich hoffe nur, dass das
Original der Krone dann hält.
Im Moment geht jeden Tag etwas kaputt, egal, was ich
anfasse, es gibt eine böse Überraschung. Materialermüdung, Materialermüdung,
Materialermüdung. Offenbar gibt es dieses
Jahr die Grippewelle für Material. Aber das geht ja allen so, wird mir
immer erzählt.
Weil ich wieder neue brauchte, und weil ich einen Hallux
valgus habe. Man versprach mir, die Daten an das Sanitätergeschäft zu
übermitteln, wo die Abdrücke wurden, und ich würde dann verständigt, sobald die
Einlagen abzuholen sein. Ich wartete vergebens, und als ich dann schließlich
die Initiative ergriff, und dort selbst anrief, hieß es, die Praxis hätte
vergessen, meine Telefonnummer mit zu übermitteln. Die Einlagen seien fertig,
ich könne kommen, um sie abzuholen. Ich fragte noch extra nach den Öffnungszeiten,
und diese wurden mir genannt. Ich sagte, ich würde an einem Freitagvormittag
kommen. Als ich dann mit meinem Taxifahrer dorthin fuhr, ging an der Tür ein
Schild, wegen einer Schulung sei der Laden geschlossen. Ich war stinksauer,
denn es war der letzte Tag der alten Taxikilometer, und jetzt müsste ich auch
noch neue Kilometer anbrechen. Da ich ja die alten Restkilometer nicht mit
hinüberretten konnte, würden diese also einfach verfallen, und ich müsste mein
neues Heft anbrechen, um noch einmal ein zweites Mal zu diesem Laden zu fahren.
Daher schrieb ich denen, dass ich stinksauer sei, und sie mir jetzt die
Einlagen bringen müssten, denn ein zweites Mal würde ich ört, dass nicht noch einmal dorthin fahren. Nach einer
Weile erhielt ich dann eine E-Mail, wir kommen heute, und sie brachte mir die
Einlagen. Ich wollte die 30 EUR, die von mir selbst zu zahlen waren, war
entrichten, da ich ja wegen meiner Bankprobleme technischer Natur nichts
überweisen konnte, aber der Mann meinte, ich würde eine Rechnung bekommen.
Diese hatte ich zum Glück niemals erhalten, aber man soll ja schlafende Hunde
nicht wecken. Vor einigen Tagen rief dann meine Betreuerin an, der Bezirk hätte
sich beschwert, da ich zu einem Arzt gefahren sei, die Fahrt zu diesem
Sanitärgeschäft sei eine Arzt war, und Arztfahrten würden nicht bezahlt. Ich
musste das nicht, denn ich war ja nicht zum Arzt, sondern ich wollte nur etwas
ab. Nun muss ich zu allem Überfluss auch noch eine Fahrt bezahlen, die mir gar
nichts gebracht hatte.
Durch die Probleme mit den Überweisungen passierten noch
einige unschöne Dinge, denn ich wollte eine Konzertkarte kaufen, und ich konnte
ja nichts überweisen. Bei unserem Konzertbüro kann man aber nicht mehr bar
bezahlen, da ein Publikumsverkehr nicht erwünscht ist. An Vorverkaufsstellen
kann ich keine Karte holen, da ich die Begleitperson frei habe, und dies nur
direkt beim Konzertbüro geht. Das Konzertbüro ist aber ziemlich in der
Nähe der Bank, wo ich früher gewohnt hatte, und nun musste ich die Mühe auf
mich nehmen, extra zur Bank zu fahren, dort eine Gebühr von 2,50 EUR
entrichten, um eine Überweisung manuell machen zu lassen, und dann fiel noch
eine Bearbeitungsgebühr von um die fünf Euro bei dem Konzertbüro an, da mir die Karte zugeschickt werden müsste.
Dies wurde nicht etwa in einem normalen Briefumschlag gemacht, sondern die
Karte kam mit DHL. Ich müsste also sieben Euro mehr bezahlen, um etwas zu
überweisen, was relativ neben der Bank
war. Ich fragte also nach, ob es möglich wäre, dass ich das Geld in bar dorthin
bringen könnte, denn es war ja egal, ob ich die Mühen auf mich nahm, um zur
Bank zu gehen, oder ob ich direkt in das Konzertbüro fahren würde, aber ich
würde zumindest die 2,50 EUR Überweisungsgebühr sparen. Die Frau antwortete mir
am Telefon recht unfreundlich, man könne in bar dort nichts entrichten, und
die Überarbeitungsgebühren würden so
oder so anfallen, auch wenn ich die Karte
direkt abholte und nicht schicken ließ, und überweisen müsse ich es in
jedem Falle. Ich schrieb dann an eine
höhere Stelle, ich wollte sogar an die Geschäftsführung schreiben, und dann kam
ein Brief von dieser Dame zurück, die Kollegin hätte mir doch gesagt, ich dürfe
bar bezahlen, ich hätte das falsch verstanden. Ich sagte ihr, sie solle dann
die Kollegin doch bitte aufklären, denn die habe tatsächlich behauptet, man
könne nicht bar bezahlen. Daraufhin sagte sie dann wiederum, nein, das stimmt
auch, die Kollegin hat recht, aber in Ihrem Fall machen wir eine Ausnahme. Da
sagte ich dann, das nächste Mal lass ich mich gleich mit Ihnen direkt
verbinden, um solche Missverständnisse zu vermeiden. Ich bin sicher, dass die
Kollegin das so gesagt hatte, wie ich es
anfangs auch verstanden hatte. Ich fand das ziemlich mühevoll, und es gab noch
mehrere Probleme, zum Beispiel konnte ich Bücherschecks nicht kaufen oder
andere Dinge nicht bestellen, denn weder die Kreditkarte, noch PayPal noch
Banküberweisungen funktionierten, denn die Kreditkarte funktionierte auch
nicht. Ich ließ mir dann eine neue mit einer neuen Prüfziffer schicken, und die
funktioniert jetzt, darüber habe ich in dem Blogbeitrag Barrierefreie Bank
gesucht geschrieben.
Online-Buchversand der Mann verständig war und ein längeres Zahlungsziel einstellte und ohne Vorkasse meine Bestellung ausführte. Es ist wirklich
schrecklich, kein Geld überweisen zu können, man ist in der heutigen Zeit dann
nur ein halber Mensch.
Gerade das letzte Quartal von 2018 muss für einige Menschen extrem
gewesen sein. Ich habe von sehr vielen Todesfällen gehört. Unter anderem ist
auch eine Bekannte von mir verstorben, wie ich jetzt erfahren hatte, ist der
Krebs zurückgekommen. Wir wollten noch zusammen zu IKEa
gehen und uns einen schönen Tag
machen, nachdem sie ihre, wie sie es nannte, Altbausanierung beendet hatte, da
sie sich die Zähne neu machen lassen musste. Danach haben wir nicht mehr dran
gedacht, uns mal beieinander zu melden, da ich mich auch nicht so häufig bei
ihr melde insgesamt. Und dann erfuhr ich, dass sie mittlerweile tot war. Schon
im Dezember muss sie auf der Palliativstation gelegen Haben, aber der Besuch
erhielt keine weiteren Auskünfte, wie ich dann erfuhr. Der
Patensohn meines Nachbarn lag mit 41
Jahren tot im Bett, Herzstillstand. Meine Freundin erzählte mir, dass
ihr Mann entlassen worden sei, und dass ihre blinde Freundin verstorben sei,
nachdem sie aus Kummer über den Tod ihres Mannes offenbar ihren Zucker hat
schleifen lassen, da starb sie dann auch in einem Zuckerschock, wie sie selbst
zuvor bereits angekündigt hatte. Sie weinte seit dem Tod ihres Mannes nur noch und
wollte ohne ihren Mann nicht mehr leben. Der Vater meiner anderen
Freundin starb an Leukämie, er hatte seiner Familie davon
nicht mal etwas gesagt. So hörte
ich das von sehr vielen, das letzte Jahr sei so furchtbar gewesen, viele seien
gestorben, und vielen sei es sehr schlecht gegangen. Ich hoffte, dass dieses
Jahr dann besser würde, aber die Pechsträhne reißt nicht ab. Eine Bekannte
wurde im letzten Quartal mehrfach an ihrem
uGefäßzugang für die Dialyse operiert, und ihre Niere musste raus, da das
Nierentransplantat, das schon längst funktionsunfähig gewesen war, Ärger
machte. Man hatte es sehr lange gebraucht, um auf die Idee zu kommen, dass dies
der Grund für ihre Fieberschübe sein könnte. Ein Freund berichtete mir auch mehrfach von Todesfällen
in seinem Bekanntenkreis. Ich kann nur hoffen, dass das Jahr 2019 endlich
besser wird. Länger halte ich das nicht mehr aus, ich fühle mich gepiesackt, ich hatte teilweise Beklemmungen,
ich hatte das Gefühl mich nicht mehr bewegen zu können im übertragenen Sinne und fast schon real, eine Glaswand sei vor mir, die Wände kämen auf
mich zu, und ich könne nicht mehr entrinnen. Ich war regelrecht dissoziiert,
ich habe sogar den Gummigeruch des Plexiglases in der Nase gehabt, und ich
hatte regelrecht Panikzustände. Ich fühlte mich wie ein Käfer in einem Block
aus Harz. Ich kann nur hoffen, dass die Pechsträhne endlich abreißt. Ich hatte
auch zum Beispiel einige Dinge in Auftrag gegeben, wobei ich dann drei Tage
später hören durfte , dass es sie in einem Laden für ein Achtel des
veranschlagten Preises gegeben hätte, so ein Pech aber auch. Das war ähnlich
wie mit dem Zylinder für den Sodastream, der genau dann aus dem Sortiment
genommen wurde, als ich mir das Gerät angeschafft hatte.
Ich kann wirklich nur hoffen, ich wiederhole mich, dass das
nächste Jahr besser wird, noch so ein Jahr würde ich nicht mehr durchstehen.
Mehr kann ich dazu nicht mehr sagen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen