im August bekam ich nun die
Diagnose, dass ich non24, eine Schlaf-wach-Rhythmus-Störung habe, die
vorwiegend Menschen mit wenig oder gar keinem Sehrest betrifft. Es können auch sehende Menschen diese Probleme haben,
denn bestimmte intrinsische lichtsensitive retinale Ganglienzellen sorgen
dafür, dass das Melatonin in der Zirbeldrüse gebildet wird, da sie das
Lichtsignal an einen kleinen Knoten an der Seebahn Kreuzung senden, den NSC (nucleus
suprachiasmaticus), und der kommuniziert dann mit der Zirbeldrüse. Bei einigen
funktioniert das nicht richtig. Besonders dann, wenn gar keine Lichtwahrnehmung besteht, oder wenig Lichteinfall in die Augen
kommt.
Ich habe zwar noch einen Sehrest, darf das Medikament aber
trotzdem nehmen. Denn mein Sehrest ist so gering, dass wahrscheinlich die einfallende Lichtmenge nicht ausreicht, diesen
Regelkreis ordentlich auszuführen.
Mir wurde im Telefonat mit der leitenden Oberärztin vom
Schlaflabor gesagt, dass dieses Medikament eine Praxisbesonderheit hätte, da es
sich um ein Orphan Drug handelt, denn das bedeutet, es gibt für diese sehr
seltene Erkrankung nur ein einziges Medikament. Daher dürfen alle Ärzte das extrabudgetär verschreiben,
und es fällt nicht in ihr Budget. Somit dachte ich, wenn das im Arztbrief drin
steht, wird es auch einfach, das Medikament verordnet zu bekommen.
Ich rief also meine Hausärztin an, diese meinte, sie könne
das nicht verordnen, die Praxisbesonderheit gelte lediglich für das Schlaflabor.
Das Schlaflabor hat aber leider keinen Ambulanzstatus und darf daher außer
Privatrezepte keine Kassen Rezepte ausstellen. Außerdem stünde da drin, dass
die gleichzeitige Einnahme von Betablockern gefährlich sei. Das stimmt nicht,
da steht lediglich drin, dass das Medikament die Wirkung von Betablockern
herabsetzen kann. Sie hatte alle möglichen Begründungen, was ich auch sagte, mir das Medikament nicht zu verordnen.
Außerdem wiederholte sie laufen, ich müsse doch im Dezember zur Evaluation in die
Ambulanz vom Schlaflabor, ich hätte ja
schließlich im August die Diagnose bekommen. Ich erklärte ihr mehrfach,
dass ich das Medikament erst ab Oktober anfing einzunehmen, und das im Januar
bereits ein Termin für eine Vorstellung im Schlaflabor ausgemacht sei. Offenbar
hörte sie mir überhaupt nicht zu. Meine Hausärztin wollte zwar noch mal mit der
leitenden Oberärztin sprechen, aber das ist bislang noch nicht geschehen, und
vor den Feiertagen war es dann zu knapp.
Mein Nierenarzt hat mir das Medikament gegeben, denn die
Nephrologen haben ein sehr großes Budget, und er arbeitet ja nicht in einer
Praxis, die als Unternehmen geführt wird, sondern diese Ambulanz gehört zu
einem größeren Netzwerk. Daher hat er mir das Medikament problemlos auf den
Rezeptblock geschrieben, und ich konnte es mir besorgen.
Ich wollte aus
dem Grund erst ab Oktober mit der
Einnahme beginnen, da ich ja zuvor noch eine Kurznarkose bekommen würde, wenn ich bei der
Operation des grauen Stars eine Spritze ins Auge bekäme. Das wollte ich ja
nicht miterleben, daher ließ ich mich mal eben kurz ausschalten, und da befürchtete ich, dass es
mit einem Medikament, das den Schlaf-wach-Rhythmus reguliert, vielleicht mit
der Narkose Probleme geben würde. Im Nachhinein sagte mir die Ärztin vom
Schlaflabor, dass sie noch zu wenig Erfahrung mit Narkosen und den
Wechselwirkungen mit diesem Medikament hätte, und dass sie das sowieso
nachlesen hätte müssen. Ein Narkosearzt
oder eben jetzt die Narkoseärztin, die ich dann hatte, hätte das auch erst
umständlich eruieren müssen. Dieses Medikament ist aber auch noch sehr
unbekannt. Ab Oktober fing ich dann also an.
Die Wirkung hat sich noch nicht gezeigt, aber wir werden
noch bis März weitermachen, da es manchmal etwas länger dauert, bis sich der
Schlaf wieder rhythmisch einstellt. Ich sollte dann nach einem Vierteljahr
wieder zum Schlaflabor, um dort ein Gespräch mit der Oberärztin zu haben, da
eine Evaluation nach drei Monaten erforderlich ist. Diese war dann am 9.
Januar.
In der Zwischenzeit hatte ich ziemlich große Mühe, das
Medikament zu erhalten. Beim Nephrologen bin ich nur noch selten, denn die
Niere läuft gottlob gut, daher muss ich mich dort nicht mehr so oft blicken
lassen. Die Krankenkasse zahlt zwar die Fahrt zum Nephrologen, allerdings nicht
einfach nur dafür, um ein Rezept abzuholen. Ich habe mich bei unseren Bezirk
erkundigt, ob man mit den Freikilometern , die man hat, ein Rezept beim Arzt
abholen dürfe. Normalerweise sind diese Fahrten nicht als Arztfahrten gedacht,
sondern für die Teilhabe am Leben, aber hier handelt es sich ja nicht um eine
Fahrt zum Arzt direkt, sondern um eine bürokratische Aktion. Aber der Bezirk
sagte nein, und so saß ich zwischen allen Stühlen. Ich versuchte also, bei
meinem neuen Hausarzt, den ich zusätzlich zu meiner alten Hausärztin habe, sein Einverständnis zu bekommen, dass er mir
das Medikament verordnet. Ich war also bei ihm, und er fragte erst einmal,
warum ich es denn nicht beim Nierenarzt holen wollte, wenn ich doch sowieso bei
ihm alles bekäme. Ich sagte, dass ich dort sehr schlechthin komme, weil ich
aufgrund meiner Blindheit Schwierigkeiten hätte, die umständliche Fahrt mit
mehreren Verkehrsmitteln und den Weg vom Bus dorthin dann zu bewältigen. Ich
hatte schon große Mühe, zu diesem Hausarzt zu kommen, denn die Straßen sind nicht
gerade, und wenn ich die Straße überquere, lande ich manchmal bei einer
Absperrung, es stehen Stühle im Weg, oder ich komme aus anderen Gründen einfach
nicht mehr gerade auf den Gehsteig. Er hatte ja auch gesehen, dass ich fast
blind bin, und er hat auch gesehen, wie ich herein geführt wurde. Ich hatte
mich nämlich zuvor kurz bei ihm
vorgestellt, da hatte ich ziemlich viele Fragen bezüglich Hausbesuchen,
Rezeptierung etc., und ich merkte schnell, dass er keine Lust mehr hatte und
auch keine Zeit und mich schnell wieder loswerden wollte. Das war mir damals
schon unangenehm. Ich hatte den Arztbrief vom Schlaflabor mitgebracht und an der Rezeption abgegeben, und dann schrie er auf einmal in die Sprechanlage, der ist noch nicht da,
der muss noch eingescannt werden. Ich dachte schon, er schreit mit mir herum.
Auf einmal kam dann die Sprechstundenhilfe rein mit dem Bericht vom Schlaflabor,
und er meinte, die Patientin bekommt das Medikament zwar von Nephrologen
verordnet, möchte aber aus Bequemlichkeitsgründen das Medikament hier bekommen.
Das Wort Bequemlichkeitsgründe hat mich wirklich geärgert, denn es ging mir
nicht darum, dass ich zu faul war, und dass es für mich einfach nur etwas bequemer
war, es von ihm zu bekommen, sondern das es fast nicht zu bewältigen war, mir
zwischen den Nierenkontrollen das
Medikament in der Nierenambulanz zu beschaffen. Er fragte mich, warum ich denn
das Rezept mir nicht einfach schicken
ließe, aber mir sind schon Rezepte verloren gegangen. Das habe ich mittlerweile
auch schon von anderen gehört, offenbar sollte man Geld und Rezepte nicht
unbedingt schicken. Es wird zwar gemacht, und es ist auch gut, dass die Praxen
das tun, aber es gibt offenbar Leute, die diese Rezepte abfangen, ohne, dass
ich hier jetzt Gerüchte in die Welt setzen möchte. Ich hatte ja den Ärger mit
einem einfachen Rezept für ein Eisenmedikament, das sehr umständlich zu
besorgen war, und ich brauchte damals dringend Eisen, und es handelte sich
lediglich um ein sehr harmloses Medikament. Meine Hausärztin wollte es mir aber
damals trotzdem nicht verschreiben und meinte, ich solle doch zum Nephrologen gehen.
Dort hatte ich recht umständlich mehrfach veranlassen müssen, dass die Werte
vom Schlaflabor dem Arzt vorgelegt werden, und er dann die Gabe von Eisen
befürwortet. Ich hatte gemerkt, dass ich ziemlich müde war und einen
Eisenmangel hatte. Das hat sich dann auch im Blut bestätigt. Das Rezept musste
dann ein zweites Mal geschickt werden, aber das wird ungern gemacht, da es sich
um eine Zweitschrift handelt.
Ich erklärte dann dem Hausarzt, dass ich blind bin, und er
meinte, lassen Sie es sich doch schicken. Somit erklärte ich ihm den oben
genannten Sachverhalt. Er hielt mir einen Vortrag darüber, dass die
Wirtschaftlichkeit geprüft würde, und wenn man unter 95 % gerät, wird einem die
kassenärztliche Vereinigung schon aufs
Dach steigen, und er verschreibt sowieso schon so teure Medikamente. Warum er
bei anderen diese Bereitschaft hat, und bei mir nicht, verstehe ich nicht.
Offenbar ist sein Budget bereits mit den Patienten, die Bestandsschutz haben,
ausgeschöpft. Ich erklärte ihm, dass bei den Mühen, die ich auf mich nehmen
müsste, meine Wirtschaftlichkeit sicher noch bei 70 % läge, und dass es sich
hier nicht um Faulheit handelte, sondern dass er doch selbst sehe , wie ich
beieinander wäre. Da hat der dann schon gemerkt, dass das etwas danebengegriffen
war. Er meinte, wenn die Krankenkasse es befürwortet, dann würde er es mir
verschreiben. Ich bat ihn, bei der Kasse anzurufen, sagte ihm aber auch, dass
ich der Kasse den Anruf ankündigen würde, damit sie Bescheid wüssten. Da sagte
er, dann können Sie auch gleich selbst mit der Kasse reden. Das lehnte ich aber
ab und sagte, nein, reden müssen sie schon mit Ihnen. So sind wir dann
verblieben, zur kassenärztlichen Vereinigung zu gehen sei ja zu umständlich,
das könne man ja auch direkt mit der
Kasse regeln. So meint er, und dann ging ich.
Nach einer Weile fragte ich die Krankenkasse, ob denn meine
Unterlagen angekommen seien, da ich
wollte, dass ich dieses Medikament bekäme. Denn ich hatte denen die
Beschlüsse der BGA über Praxisbesonderheit usw. zugesendet,
damit sie positiv
entscheiden. Ende nächster Woche sollte ich noch mal nachfragen, dann
sei das ganze entschieden, es läge ihnen nun vor. Am Montag rief ich dann bei
meinem Hausarzt an und sagte, dass er erst Ende der Woche bei der Kasse anrufen möge, da es
noch nicht entschieden sei, ob die Kasse zustimmt. Da sagte mir die
Sprechstundenhilfe relativ unfreundlich, der Arzt habe schon längst mit der
Kasse geredet, ohne eine neurologische Überwachung dürfe er das Medikament bei
mir nicht verordnen. Ich sagte ihm, die neurologische Überwachung würde doch
vom Schlaflabor übernommen, und er habe mir doch versprochen, wenn die Kasse
einverstanden sei, mir das Medikament zu verschreiben. Sie meinte, ich solle mal
reinkommen und mit dem Arzt reden, und ich sagte, das hätte ich doch letzte
Woche getan. Die Sprechstundenhilfe, die normalerweise sehr freundlich ist,
behauptete, eine ihrer Kolleginnen hätte mit der Kasse telefoniert, und man
habe ihnen gesagt, ohne neurologische Überwachung dürfe man das Medikament
nicht verordnen. Dies sei beim Hausarzt nicht gewährleistet. Mir kam das
seltsam vor, ich hatte den Verdacht, dass die Kasse so etwas nie gesagt haben
konnte, daher rief ich selbst dort an, um den Sachverhalt zu klären. Bei der
Kasse sagte man mir, man würde mich nun zu einem speziellen Sachbearbeiter für
die Verordnung von Medikamenten durchstellen. Dieser erklärte mir, dass kein
Arzt mit ihm gesprochen hätte, und hätte jemand bei der Kasse angerufen, dann
wäre diese Person zu ihm durch gestellt worden. Ich dachte mir schon, dass die
Kasse nicht so einen Unsinn erzählt wie das, was mir die
Sprechstundenhilfe am Telefon gesagt hatte. Er sagte, dass die Kasse doch
längst dieses Medikament genehmigt hätte, es handele sich nicht um ein off-label-Medikament,
das außerhalb seiner Zulassung verordnet würde, sondern es sei innerhalb der
Zulassung, also in-label, und damit sei
es längst genehmigt, und er sei gar nicht mehr zuständig. Die Hausärzte hätten
aber Angst, so etwas zu verordnen, da sie glauben würden, es ginge an ihr
Budget. Außerdem ließen es sich die Hausärzte nicht gerne gefallen, wenn
Fachärzte ihnen vorschrieben, was sie zu
verordnen haben. Ich fragte ihn, wie es denn dann gehen sollte, denn
schließlich führen ja die Fachärzte die besondere Diagnostik durch und
schreiben dann in die Arztbriefe, was der Patient bekommt. Ich sagte ihm
mehrfach, dass hier eine Praxisbesonderheit vorlege, und dass das Medikament
außerhalb des Budgets verordnet werden dürfe. Er sagte laufen, das wisse er
nicht. Ich solle doch mal bei der BGA nachfragen. Ich sagte ihm, dass ich ein
Urteil vom 17. Januar 2018 vorliegen
hätte, nachdem dieses Medikament außerhalb des Budgets verordnet werden dürfe,
und es sich um eine Praxisbesonderheit handele. Er meinte, ich müsse noch mal
jemand von der BGA fragen, und ich sagte, er solle sich doch mal den Beschluss der
BGA durchlesen, den ich gemailt hätte,
denn ich könne ja nicht mehr tun, als diesen Beschluss vorzulegen, ich könne ja
schlecht den Fingerabdruck oder die DNA desjenigen erbringen, die diesen
Beschluss gefasst hätte. Die Ärztin aus dem Schlaflabor hatte mir
diesen Beschluss extra deshalb zugeschickt, damit ich ihn den Ärzten zur
Beruhigung vorlegen könnte. Er meinte aber immer wieder, das sei ein Zitat der
Ärztin, das sei ja kein Beweis. Ich sagte ihm, was soll ich denn noch tun, soll
ich vielleicht den Menschen von der BGA, der das beschlossen hat, mit seinem
eigenen Blut unterschreiben lassen? Ich bat ihn inständig, sich doch noch mal
diesen Beschluss durchzulesen, den ich ihm als Anlage zugeschickt hatte, bzw.
der Kasse. Da las er sich das ganze noch mal durch und meinte, nein, die Ärzte
glauben ihnen einfach nicht, da steht es ja eigentlich schon. Ich solle mich an
die kassenärztliche Vereinigung wenden, die Ärzte seien oft zu bequem, dies zu
tun, daher würden sie sich an die Kasse wenden, und ich solle doch einfach mal
bei der KV nachfragen. Ich hatte etwas Bedenken, diesen Arzt quasi anzuschwärzen, aber er meinte, nein, denn das
sei ja kein Vergehen, was er sich hat zuschulden kommen lassen, aber die KV
könne ihm die Angst nehmen. Denn ich hatte schon vorher bei der KV anonym
angefragt, und es hieß, der Arzt habe eine mit Verordnungspflicht, ich müsse
aber den Namen des Arztes nennen, sonst könnte die KV nicht tätig werden. Das war mir aber unangenehm, da ich eben
niemanden verpetzen will. Der Mann von der Kasse, der sich übrigens sehr nett
mit mir fast 1 Stunde unterhalten hatte, meinte, das sei kein Problem. Und ich
könne auch seinen Namen und seine
Telefonnummer nennen, er könne dann
alles erklären, aber er sei nicht für einen
Bescheid zuständig. Die Tatsache,
dass mir der Nephrologe das Medikament
ja bereits verschrieben hätte, würde ja belegen, dass es
genehmigt wurde. Somit schrieb ich also jetzt der kassenärztlichen
Vereinigung und nannte den Namen des Arztes.
Mittlerweile hatte ich dann versucht, ob vielleicht jemand
anderer das Medikament verordnen würde, aber ich wurde nicht fündig. Es kam
dann irgendwann eine E-Mail von der kassenärztlichen Vereinigung mit dem Text,
nach intensivem Studium der Unterlagen und auch des Beschlusses der BGA sowie nach einem Gespräch mit
dem Hausarzt habe man
herausgelesen, dass ohne eine neurologische Überwachung ein Hausarzt nicht in
der Lage und nicht verpflichtet sei, dieses Medikament zu verordnen. Ich solle
mich doch an einen Neurologen wenden, hier sei eine Telefonnummer der
Krankenkasse, dort könne ich anrufen, man würde mir sicher einen kompetenten
Kollegen in meiner Nähe nennen können. Daraufhin schrieb ich dann zurück, dass
ich zwar immer noch nicht verstünde, warum der Hausarzt dies nicht machen
könne, zumal ja die neurologische Mitbetreuung von der Schlafambulanz
gewährleistet war, und außerdem gibt es sogar Menschen mit Schizophrenie oder
bipolaren Störungen, die ihre Psychopharmaka zwischenzeitlich, wenn sie gerade
nicht einen Termin beim Psychiater haben, auch vom Hausarzt mit verordnet
bekommen, und das sei ja wesentlich gefährlicher als ein Medikament zur
Regulierung des Schlaf-wach-Rhythmus, aber wenn sie denn unbedingt wolle, würde
ich mir einen kompetenten Neurologen suchen, der fachmännisch dazu in der Lage
sei, mich zu fragen, wie gut ich denn in letzter Zeit geschlafen hätte. Denn meines Wissens gäbe es aber noch keine bildgebenden
Verfahren, um eine neurologische Kontrolle
der Schlafqualität durchzuführen. Sie könne ja nichts dafür, ich
sehe ein, dass ich verloren hätte, auch wenn ich argumentativ eigentlich im
Recht sei, aber ich bin eben das schwächste Glied in der Kette. Freunde habe
ich mir dort wahrscheinlich keine gemacht, aber ich habe nicht vor, mich noch
mal dorthin zu wenden.
Ich war dann also im Schlaflabor, um eben dort fachkundig
befragt zu werden, wie ich in letzter
Zeit geschlafen hätte. Es gibt da natürlich
den Fragebogen, der aber in Deutschland
nur auf Englisch und
noch nicht in Deutsch zugelassen ist, mit dem das Schlaflabor den Verlauf
kontrolliert, um die Daten mit
anderen Patienten abzugleichen. Zwischendurch musste ich auch ein
Schlafprotokoll unter Einnahme des Medikamentes führen, und ich hatte
regelmäßigen Kontakt zur Pharmafirma, die ja eine Anwenderbeobachtung
durchführt, sodass sich sogar die Chargennummer des jeweiligen Medikamentes,
dass ich in der Apotheke abholte, jedes
Mal der Firma durchgeben musste, damit, falls es zu unerwünschten
Nebenwirkungen kommen würde, verfolgt werden konnte, aus welcher Charge das
Medikament stammte.
Es war auch jedes Mal eine Zucht und eine Kugel fuhr, das
Medikament in der Apotheke zu bekommen. Ich musste schon mindestens eine Woche
zuvor anfangen, das Medikament zu bestellen, denn es dauerte eine Weile, da die
Lieferzeit sehr lang war. Einmal war sogar das Fax der Firma kaputt, sodass
sich die Lieferzeit noch mehr verzögert, und mir war mittlerweile die Arznei
ausgegangen, da diese nur für 30 Tage reicht und 7000 EUR kostet. Als ich die
erste Packung öffnete, hatte ich das Gefühl, jahrelange Forschung in der Hand
zu halten. Das war schon ein komisches Gefühl, eine der ersten zu sein, die ein
Medikament bekommt , an dem sehr viel und lange und intensiv geforscht worden
war. Das wird sicher irgendwann mal billiger, und irgendwann läuft auch der
Patentschutz aus, aber einer muss ja der erste sein, und dann ist es eben
teurer. Es war sogar zu Beginn wesentlich
teurer, aber es hat immer noch einen hohen Preis mit seinen 7000 EUR für 30
Tabletten. Normalerweise muss man das Medikament kontinuierlich einnehmen, aber
ich musste sogar eine Nacht auslassen, weil die Lieferung nicht rechtzeitig
kam. Egal, wann ich mit der Organisation und Beschaffung begonnen hatte, es gab immer
Schwierigkeiten, eine kontinuierliche Einnahme zu gewährleisten.
Beim letzten Mal hat die Apotheke dann versehentlich zwei
Packungen bestellt und gemeint, wir haben dann schon eine da, dann brauchen wir
die schon nicht zu bestellen, das nächste Mal brauchte nur das Rezept
einzureichen. Ich fand es toll, dass einmal ein Versehen zu meinen Gunsten
passiert.
Im Schlaflabor sprach ich die
Sache an, denn die Ärztin hatte mir ja die ganzen Beschlüsse und Unterlagen und
Nachweise für die Praxisbesonderheit des Medikamentes per E-Mail zukommen
lassen, und sie war auch auf dem Laufenden von mir gehalten worden, wie
kompliziert all dies gewesen war. Ich weiß nicht, inwieweit sie die Sache
gelesen hatte. Das Schlafprotokoll, dass ich über acht Wochen geführt hatte, lag ihr zumindest
noch nicht vor, da die Firma aus Datenschutzgründen meine eingereichten
Schlafprotokolle an die Ärztin nur ohne Namen weiterreichen darf. Sie meinte
auf meine Schilderungen hin, mehr als fragen, wie es mir geht, könne sie
schließlich auch nicht. Da hat sie recht, daher verstehe ich auch den Einwand
nicht, dass der Arzt Neurologe sein müsse, um mir das Medikament zu verordnen.
Sie fragte mich, warum ich denn eine solch panische Angst davor hätte, mir das
Medikament schicken zu lassen. Ich erklärte ihr, dass das gar nicht so leicht
sei, wie sie sich das vorstellt, denn solche Rezepte gehen gerne mal verloren.
Da meinte sie doch glatt, man könne es doch auch per Einschreiben schicken
lassen. Ich glaube, eine Praxis hat besseres zu tun, als ein Einschreiben für
ein Medikament auszufüllen und zur Post zu bringen. Ich frage mich manchmal, wo
die Leute leben. Sie hat aber dann
verstanden, worum es mir ging. Ich bat sie, mir einen guten Neurologen zu
nennen, denn ich dachte, es ist besser, auf Empfehlung hin zu suchen. Meine
gesetzliche Betreuerin hatte ich auch gefragt, die kannte einen in meiner Reichweite,
doch sie hatte ziemlich ambivalente Erfahrungen mit ihm gemacht. Ein Freund von
mir ist auch dort, und ich war vor Jahren einmal dort, kann aber nichts Negatives
sagen. Bei vielen Ärzten macht man Dir die Erfahrung, dass der eine mit
jemandem klarkommt und der andere nicht, oder dass ein Arzt mal so mal so ist.
So etwas kenne ich auch. der Arzt, der mir dann empfohlen wurde, da die
Ärztin vom Schlaflabor in der Neurologie anrief, war der gleiche, den auch
meine Betreuerin kannte, und bei dem sie mit meinem Bekannten öfter schon
gewesen ist, um ihn dorthin zu begleiten. Sie nannte mir noch einen anderen
Namen, und ich dachte, vielleicht komme ich da etwas leichter hin. Ich rief
also bei dem ersten Neurologen an, der mir mal von einem Ergotherapeuten
empfohlen wurde, und der recht nah an der U-Bahn seine Praxis hat. Dort bat man
mich, den Arztbrief aus dem Schlaflabor zufaxen. Dies tat ich, währenddessen
rief dann noch die Frau von der Firma an, um nachzufragen, wie es bei der
Evaluation im Schlaflabor gelaufen sei, gleichzeitig hatte ich den Ordner mit
all meinen Befunden vor mir liegen, und das Taxi klingelte bereits , um mich zur Augenärztin zu fahrenwürde. Das Fax
konnte ich gerade noch schicken, dann ging es schon wieder los. Zum Glück hat
mir die Augenärztin erklärt, dass ich nicht wie angenommen eine weitere
Laserbehandlung machen lassen müsste, da das Risiko zu groß sei, dass der
Glaskörper nach vorne fällt, und ihre befreundete Fachkollegin, die mir das
empfohlen hatte, hat so einen Fall, dass die Linse nach der OP in die Netzhaut
fällt, erst einmal erlebt. Sie hatte mir nämlich bei der Laserung des
Nachstars im Dezember empfohlen, noch
einmal den Kapselsack der Linse lasern zu
lassen, da dieser zu eng sei, und die Linse könnte dann nach hinten in die
Netzhaut fallen. Sie hatte die Bilder per WhatsApp an ihre Kollegin, meine Augenärztin also, gesendet und mich
gebeten, das mit meiner Augenärztin zu besprechen, ob das sogar auch am anderen
bereits vor 10 Jahren operierten Auge
vielleicht auch nötig sein würde. Daher graute mir schon vor dem Besuch bei der
Augenärztin, aber sie meinte, sie habe das mit ihrer Kollegin besprochen, das
sei nicht notwendig, es würde die Augen mehr
destabilisieren, und es sei daher besser, es nicht zu tun. So konnte ich dann
glücklich und zufrieden nach Hause gehen, und da war dann schon der Anruf der
neurologischen Praxis auf dem Anrufbeantworter, man könne dieses Medikament
nicht verordnen, ich müsse hierzu zu einem Schlafmediziner. So rief ich dann
einen Schlafmediziner an, den ich im Internet gefunden hatte, und dort wurde
mir von einer Sprechstundenhilfe recht unfreundlich erklärt, man behandele hier
nur die obstruktive Schlafapnoe, also Menschen mit Atemmaske, und dieses
Medikament kennt man nicht, man könne es daher auch nicht verordnen, und
außerdem würde man solche Fälle nicht behandeln, sondern eben wie gesagt nur
Menschen mit obstruktiver Schlafapnoe. Somit war ich so schlau wie vorher.
Ich rief also dann bei dem
anderen Neurologen an, der mir vom Schlaflabor empfohlen wurde, und den auch meine
Betreuerin kannte, und bei dem ich im Jahr 2001 schon einmal gewesen war. Dort
hing ich nur in der Warteschleife. Sie rufen außerhalb der Geschäftszeiten an.
Dann rief ich wieder an, im Moment sind alle Plätze belegt. Dann rief ich
wieder an, ich wurde aus der Leitung geworfen. So ging das über 1 Stunde. Da
ich dann irgendwann zu meinem Radioprojekt wollte, dachte ich, da gehe ich
zuvor dort persönlich hin, und dann laufe ich von da aus zu meinem
Radioprojekt. Als ich dann mithilfe meines nachwies den Weg zu dem Arzt fand,
war es dort seelenruhig, und wie erwartet klingelt das Telefon überhaupt nicht.
Das hatte ich mir schon gedacht. Mein Navi sagt mir nicht, wo ich hin muss, es
dirigiert mich nicht, sagt mir lediglich, wo ich mich gerade befinde, denn ich
hatte den Weg schon ungefähr im Kopf. Als ich dann ankam und fragte, warum denn
niemand ans Telefon gehe, meinte sie, wenn sie schon mit jemand anderen
spreche, dann würde ich automatisch an die Warteschleife weitergeleitet. Ich
wollt ihr natürlich nicht erwidern, dass ich sie nicht telefonieren sehe, denn
ich wollte ja schließlich noch etwas von ihr. Zuvor hatte ich noch meinen
eigenen Neurologen angerufen, der aber auch mit dem öffentlichen Nahverkehr für
mich nicht machbar ist. Meine Ärztin aus dem Schlaflabor hatte mich gebeten,
dass er mich unbedingt mit behandelt, denn er sei sehr professionell und der
beste, und ich könne mir das ja schicken lassen, warum ich denn eine solche
Panik hätte. Der hatte aber erst wieder im März einen Termin. Ich bat die
Sprechstundenhilfe, mir bitte am Nachmittag einen Termin bei ihm zu geben, denn
am Vormittag sei er so muffelig gewesen.
Sie musste sehr lachen, ich wusste nicht, wie ich es anders ausdrücken sollte.
Ich hatte ihn einmal am Vormittag, da hat er sich kaum mit mir befasst, mir
kaum etwas erklärt und mir nur ein Rezept in die Hand gedrückt, und das war
unsere erste Begegnung. Als ich dann einmal am Nachmittag einen Termin hatte,
war er sehr freundlich, aufgeschlossen und erklärte mir sehr viel. Er war beispielsweise
sofort bereit, mir damals meine Blutdruckmanschette zu verschreiben, denn beim
Umzug war mir meine alte Manschette kaputtgegangen, und ich war nicht in der
Lage, eine weiche Manschette zu benutzen, da ich aufgrund meiner Probleme der
Feinmotorik nur mit den Hartmanschetten zurechtkommen. Somit war es schade,
dass er so weit weg war. Denn er hätte es mir sicher verordnet. Die
Sprechstundenhilfe gab mir dann am Nachmittag einen Termin, und das im März,
und im Nachhinein stellte sich heraus, dass es genau am selben Tag war, wann
ich meinen zweiten Evaluationstermin im Schlaflabor haben würde. Ich brauchte
aber schon am 27. Januar wieder ein Rezept für das Medikament, denn es würde
dann ausgehen. Als ich also dann später am
Nachmittag bei der neurologischen Praxis angelangt war, bei der ich
zuvor laufend in der Warteschleife gehangen hatte, hatte sie auch erst wieder
im März einen Termin frei. Ich sagte ihr, dass ich aber unbedingt vorher schon
einen Termin bräuchte, denn mein Medikament würde ausgehen, und ich müsse erst
einmal mit dem Arzt reden. Ich hatte noch bei zwei andere neurologischen Praxen
zuvor angerufen. Die eine war genau da, wo ich früher gewohnt hatte, es war
aber ein medizinisches Zentrum mit sehr vielen verschiedenen Ärzten, sozusagen
ein medizinisches Versorgungszentrum mit einer Neurologin, die aber
gleichzeitig als Hausärztin fungierte. Dort wurde mir gesagt, man habe nicht
die nötigen Geräte, wobei man bei meiner Behandlung ja keine Geräte braucht.
Ich solle doch in den anderen Stadtteil gehen, das sei ein ähnliches Zentrum
mit einem anderen Neurologen, der könne das machen. Als ich dort anrief, hatten
die nur dann einen Termin, wenn ich nicht dort sein würde. Denn meine spanische
Sprachpartnerin wohnt dort, und wir hätten dort immer gemütlich hingehen
können, wenn wir am Montag unser Treffen hätten. Alleine würde ich nicht
dorthin finden, somit taugten mir die Termine, die mir angeboten wurden, nicht.
Es war zwar ein Termin am Montag dabei, aber an diesem Montag genau würden wir
nicht in diesem Stadtteil sein. Genau dann war nämlich der 21 . Januar, exakt wenn
wir beide gleichzeitig zur Knochendichtemessung gehen wollten. Dieser Termin hat ganz gut gepasst,
ich habe es so hin gebogen, dass wir beide gleichzeitig drankommen, so konnte
ich für sie dolmetschen und konnte selbst untersucht werden. So konnte die eine
der anderen helfen. So läuft das bei uns eigentlich immer. Zumindest musste ich
dann auch den Termin bei diesem Neurologen in ihrem Stadtteil verwerfen, da sie
nur dann einen Termin hatten, wenn ich nicht dort sein konnte. Zum Glück hatte
dann die Praxis, bei der ich zuvor so
lange in der Warteschleife gehangen hatte, und wo ich dann persönlich
antanzte, und wo ich jetzt mittlerweile stand, einen Termin. Sie meinte, sie könne mich am 22. Januar noch reinquetschen. Das fand ich sehr
nett von ihr. Gut, dass ich wegen der Warteschleife nichts gesagt hatte. Bei
mir regt sich nämlich manchmal der Verdacht, wenn die Leute ihre Ruhe haben
wollen, schalten Sie einfach den Apparat ein. Ich habe schon um 8:45 Uhr
anstellen angerufen, wo es hieß, sie rufen außerhalb der Geschäftszeiten an,
diese sind von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr usw. Solange kann man eigentlich nicht
vergessen, den Anrufbeantworter umzustellen. Aber damit müssen wir wohl leben.
Zumindest war ich nun froh, den Termin zu haben.
Am Dienstag den zweien 20. Januar
stand der Mond und die Sterne günstig. Irgendwie hat an diesem Tag alles
funktioniert. Ich musste meine Bank umstellen, dass ist aber noch ein anderes
Kapitel. Ich habe an diesem Tag kein Pech mit Warteschleifen gehabt, und
überall bin ich durchgekommen, um eine neue Kontonummer durchzugeben, und alles
hat funktioniert, ich war sozusagen auf der Überholspur. Somit konnte ich dann
ganz schnell und einfach zu dem Neurologen gehen, und der war sofort bereit,
mir das Rezept zu geben. Zwischenzeitlich war ich beim Kardiologen gewesen, da
ich ja jedes Jahr eine Kontrolle meines Herzens machen lassen muss. Bei mir
sind die Herzklappen mehr verkalkt als bei meinen Altersgenossinnen, er meinte,
dass bei jungen Menschen wie mir (ich bin jetzt 51, ich fühlte mich sehr
geschmeichelt), normalerweise die Herzklappen noch nicht sofort verkalkt sind,
aber durch die Dialyse und durch die Überfunktion der Nebenschilddrüsen sei das
eben jetzt der Fall. Wegen Herzrhythmusstörungen war ich einmal dort gewesen,
daher hatte er mich gebeten, im Januar wiederzukommen. Ich dachte mir, da
probiere ich es mal mit dem Medikament, und tatsächlich, ich sagte bei der
Anmeldung, normalerweise wird mir das vom Nephrologen verschrieben, aber da komme
ich jetzt nicht hin, ob nicht der Arzt hier das erledigen könnte. Dieser Arzt ist total locker drauf, die
Sprechstundenhilfe meinte, ich müsse ihn erst fragen, und er sagte, diktieren
Sie einfach den Namen des Medikaments der Sprechstundenhilfe, und ich
unterschreibe es dann. Das fand ich total super. Der ist total unkompliziert
und nett. Ich fragte dann die Sprechstundenhilfe, ob sie, wenn sie es
unterschreiben ließe , noch mal bei ihm nachfragen könnte, ob ich prinzipiell
zur Verordnung des Medikaments zu ihm kommen könnte, aber da meinte er, das
soll sonst schon immer
der Nephrologe machen, das war
jetzt eine Ausnahme. Aber immerhin, vielfach war ich froh und erleichtert, der
Druck für dieses Mal war schon weg, ich hatte also jetzt für die nächsten 30
Tage Ruhe, und da ich sowieso noch bis zum 27 Januar (der Termin bei dem Kardiologen war am 16. Januar) genug Pillen hatte, und das
Medikament bereits in der Apotheke vorlag, war die Sache ein leichtes. Bei
dem Neurologentermin am 22. Januar hatte ich dann vergessen, die Arztbriefe
zum Neurologen mitzunehmen, und er meinte, prinzipiell sei er bereit, mir das
Rezept zu geben, aber ohne Arztbriefe gäbe es kein Rezept. Da ich ja mittlerweile
bereits vom Kardiologen das Rezept für
die nächsten 30 Tage hatte, erklärte ich ihm, ich würde ihn per E-Mail dann
noch die Arztbriefe zukommen lassen. Damit war er einverstanden. Er untersuchte
mich dann noch neurologisch, da ich über starke Nackenschmerzen Klage, die
manchmal in den Arm ausstrahlen, wobei sich an den Armen und manchmal sogar in
den Beinen ein Taubheitsgefühl einstellt. Er konnte aber damit wenig anfangen
und meinte, neurologisch könne er mir da nicht helfen. Meine Hinweise, dass der
Orthopäde meinte, dass die Halswirbelsäule verschlissen sei, und es daher zu
Durchblutungsstörungen käme, überhörte er und meinte, es könne ein Carpaltunne-Syndrom sein. Ich wollte nicht
noch ein neues Fass aufmachen und meinte, die Beschwerden sind sehr gering,
wenn ich wieder mal Probleme habe damit, komme ich vorbei. Denn er wollte schon
eine Nervenleitgeschwindigkeit ansetzen, aber ich hatte keine Lust. Ich war
zumindest zufrieden, denn er meinte, es wäre ja blöd, wenn ich Ihnen das
Medikament nicht verschreiben würde, selbst verständlich bekommen Sie es.
Als ich nach Hause kam, schaltete
ich sofort den Computer an, und dann suchte ich die entsprechenden Arztbriefe
mit den diversen Diagnosen heraus und schickte sie per E-Mail an dem
Neurologen. Prompt bekam ich dann die Antwort, alles ist da, vielen Dank. Jetzt
bin ich gespannt, wenn ich das nächste Mal komme, ob ich dann das Rezept
bekommen würde. Auf jeden Fall bin ich jetzt froh, denn jetzt beginnt es
langsam zu wirken, ich stelle fest, dass ich am Morgen besser aus dem Bett komme, auch wenn ich es zeitlich
nicht schaffe, vor 1:00 Uhr ins Bett zu gehen. Ich schlafe manchmal nur 5-6 Stunden,
heute Nacht waren es sogar nur vier, und wenn ich aufwache, finde ich nicht mehr
in den Schlaf zurück. Es ist noch nicht klar, ob es nur einfach wieder eine
gute Schlafphase ist, oder ob das Medikament nun doch langsam zu wirken
beginnt. Zumindest bin ich froh, dass eine Last von meinen Schultern genommen
ist, dadurch kann man ja auch wieder besser schlafen. Es ist ja nicht Zweck der
Übung, dass einem ein Mittel, das einem helfen soll, einen besseren
Schlaf-wach-Rhythmus zu haben, schlaflose Nächte bereitet.
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