nach meinem Umzug habe ich
festgestellt, dass der Schrank in meinem Schlafzimmer viel zu groß ist. Er
passt natürlich notdürftig rein, aber er drückt den ganzen Raum. Auch war das
Nachtkästchen alt geworden, und wenn ich die Medikamente herausholte, habe ich
mir jedes Mal, wenn ich die Schublade schließen wollte, fast die Finger
eingeklemmt. Ein paar Mal war das so schmerzhaft, dass mir fast schon schwindelig
wurde. Daher dachte ich, das alte Ding muss jetzt auch mal raus. Auch das
Regal, auf dem mein Computer stand, war nicht mehr sehr ansehnlich, ich dachte,
für die Ecke hinter der Tür würde es noch taugen . Da könnte ich dann all den
Krempel, der dahinter steht, wenigstens ordentlich sortieren.
So habe ich ab Dezember angefangen, einen anderen Schrank zu
suchen. Der neue Schrank sollte Schiebetüren haben und nicht mehr ganz so breit
sein, damit die Tür nicht jedes Mal gegen den Schrank schlagen würde, denn wenn
sich die Türe nicht ganz öffnen lässt, schließt sie sich immer wieder ganz
langsam, und wenn ich das Zimmer verlasse, dann würde ich jedes Mal gegen
die halb geöffnete Tür laufen . Das war mir zu gefährlich, ich
wollte einen Schrank, der genau vor der Tür endet und nicht noch ein Stück dahinter steht, sodass ich die
Tür komplett bis zum Anschlag öffnen könnte . Für Blinde ist es besser, die Türe ist entweder
ganz offen oder ganz zu aber nicht halb geöffnet. Nun würde also die Suche beginnen.
Ich ging in mehrere Möbelgeschäfte, es hätte sogar einen
Schrank gegeben, der mir gut gefallen hat. Der Schrank war aus Eiche-Imitat, und die Türen ließen sich sehr schön
schieben. Damals hatte ich aber noch nicht das ganze Geld zusammengespart. Auch
riet man mir von künstlichem Holz ab, denn die Partikel an dem Schrank im Schlafzimmer würden sich
permanent lösen, damit würde ich auf Dauer nicht glücklich werden. Ich mag auch
lieber echtes Holz. Es war auch im Gespräch, einen Schrank einer Bekannten umzubauen
und Schiebetüren einzusetzen. Das wäre aber wesentlich teurer gewesen als ein
neuer Schrank. Wir waren dann auch mal in dem schwedischen Möbelhaus, aber die
Türen waren dermaßen lidschäftig , dass ich mir dachte, bist Du blöd, da kannst
Du genauso gut Deinen schönen alten Schrank behalten. Um dem Haus die Ehre zu lassen, der alte Schrank stammte
genau von da, als die Qualität noch gut und rustikal und fest war. Daher wollte
ich den alten Schrank auch noch in liebevolle Hände abgeben. Er ist groß und
massiv, hat vier Türen, unendlich viel Platz und ist praktisch und außerdem
auch schön anzusehen, passt aber halt einfach nicht mehr bei mir rein. Ich habe
jahrelang versucht, die Wand zu überreden, einen halben Meter nach hinten zu
rutschen, und ich habe nächtelang um ein Erdbeben gebetet, damit die Wand zwischen Schlafzimmer
und Wohnzimmer sich aufgrund einer tektonischen Plattenverschiebung doch etwas
nach rechts verschieben möge, aber Gott hat meine Gebete leider nicht erhört.
Somit dachte ich, nun musst Du halt selbst tätig werden und Dir einen kleineren
Schrank besorgen. Das war wesentlich leichter, als um das Erdbeben zu beten und
darauf zu warten. Und auch weniger zeitaufwendig, obwohl die Suche nach einem
neuen Schrank trotzdem noch sehr viel Zeit in Anspruch nahm.
Es gab momentan überall nur Metallschiebetüren, es sah aus,
als ob man neben einem Aufzug wohnen würde, oder als hätte man einen Aufzug im
Schlafzimmer. So ungemütlich wollte ich nicht wohnen. So war auch die
Überlegung, meinen alten Schrank einfach umzubauen. Ich habe also meinen Haus-
und Hof Schreiner vom Tauschring gefragt, und der meinte, die Schienen wären so
schwer, dass der Schrank dies nicht aushalten würde, da er dafür nicht gebaut
wäre. Es wäre also billiger, einfach einen neuen zu kaufen. Die meisten
Geschäfte entpuppten sich als Enttäuschung. Es gibt bei uns ein wunderbares
Möbelgeschäft mit Naturmöbeln, , aber ich
hörte Gerüchte über diesen
Laden, daher wollte ich zunächst nicht mehr dorthin, obwohl ich da immer
die besten Sachen gefunden hatte.
Nun gab es aber einfach keine Alternative, und so entschloss ich mich,
dorthin zu gehen. Die Gerüchte haben sich mittlerweile zerstreut. Mir wurde
mittlerweile erklärt, dass dieses Möbelgeschäft eine Stiftung gegründet hätte, die Gerüchte würden immer wieder mal
kolportiert, da sei aber nichts dran.
Als ich vor Jahren einmal einen Schreibtisch suchte, habe
ich mir ausgedacht, es müsste einen geben, der sich mit einem Nachtkästchen
kombinieren lässt. Als ich den Laden betrat, stand genau so ein Trumm vor mir.
Genauso ging es mir wieder mit dem Schrank. Als ich dort hinkam, es war bereits
März, stand genau das Modell meiner Träume vor mir. Am 22 März bestellte ich
also das Ding, außerdem wollte ich noch eine Kommode, die genau in diese Ecke
passen würde. Sie hatten eine von der gleichen Firma, die hätte aber 400 EUR
gekostet. Für eine Kommode schien mir das wesentlich zu teuer, und so schlug
man mir vor, eine Kommode aus einer anderen Reihe zu nehmen, die Kostet 100
EUR, ist im Abverkauf, aber es sei anderes Holz. Mir ist das völlig egal, denn
bei Naturholz ist das nicht wichtig, ob
es das gleiche ist. Wenn man Möbel mit Furnier hat und verschiedene nimmt,
sieht es aus, als hätte man sie aus einem Armenhaus zusammengewürfelt. Aber bei
Naturmöbeln finde ich, ist es völlig egal. Da müsste man schon ein Holzexperte
sein oder Schreiner. Es sieht immer schön aus, wenn es Natur ist. Somit wurde
also alles bestellt, unterschreiben musste ich nicht, Vorkasse wurde ebenfalls
nicht verlangt. Eine Anzahlung wurde auch nicht erbeten.
Die Frage war noch, ob die Kommode in die Ecke passen würde, insofern
entschieden wir uns, erst einmal zu Hause alles gründlich auszumessen und dann
am selben Abend noch anzurufen. Es passte alles, aber als ich anrief, ging
keiner mehr ans Telefon.
Am Montag darauf rief ich wieder an, und es war ein anderer
Verkäufer am Telefon, und er fragte mich, wie denn der andere Verkäufer geheißen
oder ausgesehen hätte. Ich sagte, die Bestellung müsse doch auch im Computer
sein, was er aber verneinte. Ich müsse genau wissen, wer mich bedient hätte.
Ich sagte, dass ich blind bin. Da meinte er, ob es ein Mann oder eine Frau war,
wissen Sie doch wohl noch. Ich klärte
ihn auf, dass ich blind aber nicht blöd sei. Ich konnte sogar den Namen der
meisten Produkte noch genau her beten, und er würde mich dann nach einer Weile
zurückrufen. Das tat er dann auch, und er erklärte mir, welcher Verkäufer für
mich zuständig sei. Das hörte sich an wie bei einem Amt oder einer Behörde. Mir
hat jemand erklärt, dass die dort manchmal etwas durchgeknallt sind. Das
stellte ich dann auch fest. Aber die Möbel sind super.
Die Bestellung lief also, aber auch nach den 5-7 Wochen, die
dafür anberaumt waren, hörte ich noch nichts. Ich hatte mich zwischendurch noch
einmal abgesichert, ob auch alles bestellt sei, was von dem für mich
zuständigen nennen wir ihn mal Verkaufs-Sachbearbeiter
auch bestätigt wurde. Aber die Leute um mich herum machten mich verrückt und
meinten, Du hast keine Anzahlung gemacht, und auch nichts unterschrieben, man
muss doch immer einen Kaufvertrag unterschreiben. Ich erklärte mehrfach, dass
ich schon öfter Möbel gekauft und dabei noch nie einen Kaufvertrag unterschreiben
musste. Das seien ja alles Ausnahmen, normalerweise sei das sehr wohl üblich.
Das machte mich dann stutzig, und so rief ich nochmals an, aber man erklärte
mir, alles sei bestellt, es würde halt einfach noch etwas dauern. Ich malte mir
schon aus, dass die Bäume wahrscheinlich noch wachsen mussten, dass das Holz
noch gefällt werden und geschnitten werden musste, ehe der Schrank fertig war.
Eine Bekannte von mir erklärte mir, sie habe vier Monate auf die Möbel
gewartet, dies habe man ihr aber zuvor schon so angekündigt, daher war sie auch
nicht beunruhigt. Nach drei Monaten entschlossen wir uns aber , doch noch einmal hinzugehen und nachzufragen. Dieses
Mal war wieder eine andere Verkäuferin dar, und sie fragte mich nach meinem
zuständigen Verkäufer. Ich konnte ihr aber dann doch alles erklären, was ich
wollte, und so schaute sie in der Akte nach. Tatsächlich, die Sachen waren
bestellt. Eine Anzahlung war nicht nötig, denn die Dinge, die ich wollte,
würden sie jederzeit sowieso wieder los kriegen, sollte ich vom Kauf
zurücktreten. So war ich beruhigt, es würde sich also der Spediteur mit mir in
Verbindung setzen. Eigentlich sei sogar schon alles da, aber der Spediteur sei gerade
jetzt noch in Urlaub. Sie würde ihm aber noch mal eine E-Mail mit meiner
Handynummer schicken.
Tatsächlich rief dann irgendwann der Spediteur an.
Mittlerweile hatte ich Mühe, den alten Schrank loszuwerden. Niemand wollte ihn
haben, ich habe ihn bei unserem Tauschring und bei sämtlichen anderen
Organisationen inseriert, sogar bei dem Verein, wo ich meine Assistenten her
habe, und die eine Fundgrube besitzen. Da konnte ich ihn natürlich nicht
hinstellen, aber das Foto wurde herumgeschickt. Es tat sich nichts. Sogar beim
Roten Kreuz rief ich an. Die kamen und
fanden binnen Sekunden den einzigen
Fehler. Ein Federbrett war aus der
Nut gegangen, weil die beiden
Federbretter, die die Rückwand bildeten,
nicht mehr geklammert waren. Das kann
aber jeder selbst wieder befestigen. Und den Schrank kann man auch mit diesem Makel nehmen,
ohne ihn überhaupt zu reparieren. Hätte man mir
den Schrank mit den Maßen, die ich heute brauche mit diesem Fehler für
ein Zehntel meines Kaufpreises
angeboten, hätte ich ihn mit Kusshand genommen. Die Leute sind so verwöhnt.
Ein Möbel beim Roten Kreuz kostet doch sicher nicht mehr als 50 Euro. Dafür kann man doch keine neuwertige Ware ohne
Makel erwarten. Aber die Organisation ist übersättigt. Als ich mal in deren Laden
und in andere Sozialkaufhäuser ging, fand ich weitaus schlechtere Ware als die, die
ich noch zu Hause hatte.
Eines der Sofas war fleckiger als das, was ich damals gerade ersetzen wollte. Ich frage
mich, wie diese Diskrepanz zustande
kommt, dass die so wählerisch und ausgebrezelt sind, wenn sie Sachen zum
Abholen geschenkt bekommen, dann aber im Laden
ganz andere Dinge zu stehen
haben. Als ich fragte, was es denn kosten würde, wenn sie den Schrank für mich zerlegen und mitnehmen würden, ohne ihn weiter zu
vermitteln, nannten sie mir einen Stundenpreis
von 70 Euro. Ich sagte, mit Verlaub, ich dachte, Sie sind
eine Wohltätigkeitsorganisation. Aber da meinte er, bei Dienstleistungen hört die Wohltätigkeit auf.
Ich habe doch keinen Furz gefrühstückt!.
Dann kam aber meine resolute Nachbarin, die mir immer Brot
backt, die hat mir spontan mal ein Stück Rhabarberkuchen vorbei gebracht. Da
klagte ich ihr dann mein Leid, sie ging in mein Schlafzimmer, öffnete die Schranktüre,
maß alles aus, nahm alles auf, und
machte mit mir einen Termin aus, wann sie den Schrank fotografieren wollte. Sie
kam dann auch und stellte alles sofort
bei nebenan.de ein, und am nächsten Tag
rief sie mich schon an und sagte, sie habe eine Zusage, ein Nachbar habe sich
für den Schrank interessiert, den sie in nebenan.de eingestellt hatte. Ich war
natürlich glücklich, und tatsächlich war der Mann zuverlässig, und beide kamen
zu mir an einem Freitag. Er wollte eigentlich am Montag das drum schon abholen,
aber ich brauchte ja erst einmal Zeit, um ihn auszuräumen, und Möglichkeiten,
die Sachen zwischen zu lagern. Meine tatkräftige Nachbarin brachte mir dann
noch einen Kleiderständer und drei Umzugskisten, in die ich die Sachen packen
könnte, bis der neue Schrank da war. Wir hatten uns auf den kommenden
Freitag geeinigt, aber am Montag rief
dann der Mann an, dass er doch erst nächsten Mittwoch kommen könnte. Der
Spediteur hätte jetzt schon an dem besagten Mittwoch den Schrank bringen
können, aber der alte war ja noch da und würde
genau erst an diesem Tag abgeholt werden, da können
nicht zwei Dinge gleichzeitig in
der Wohnung gemacht werden. So viel
Platz ist dann da auch wieder
nicht. Somit einigten wir uns auf den Montag
darauf. Ich hätte also nur von einem Mittwoch bis zu einem anderen Montag die
Kleider woanders stehen. Das ist machbar. Der Schrank war auch innerhalb von 5
Minuten ausgeräumt, ich hatte alles so in Umzugskisten gepackt, dass bei allen
drei Umzugskisten die unwichtigen Sachen unten waren, und die Sachen, die ich immer griffbereit
haben musste, obenauf lagen. Der Kleiderständer war nicht ganz vollständig,
aber wir konnten ihn mit Klebeband am
Wohnzimmerschrank fixieren, wo er senkrecht dazu anstand. Das Wohnzimmer sah dementsprechend
verhaut und durcheinander aus. Aber es ließ sich überleben.
Dies alles hört sich jetzt relativ einfach an, hat sich aber
doch ziemlich in die Länge gezogen. Am Mittwoch kam dann endlich der Nachbar
mit zwei Helfern, und innerhalb von 30 Minuten war der Schrank abgebaut. Ich
staunte nicht schlecht, denn die Umzugsfirma hatte sich damals ziemlich blöde
angestellt. Von der Umzugsfirma war der Schrank damals Brett für Brett durch
das Fenster mittels Flaschenzug gehievt worden, die drei Herrschaften schafften
den Schrank null Komma nichts aus der Wohnung. Zwischenzeitlich wollte ich dann
doch ein Rezept beim Arzt holen, und als ich von dort wieder zurück kam, waren
die drei schon wieder fertig und hatten den
Schrank bereits innerhalb 1 Stunde in der anderen Wohnung aufgestellt. Damit
hätte ich nie gerechnet, dass die so flott sind. Die waren besser als die
Profis der Umzugsfirma. Der Schrank mache sich gut in der neuen Wohnung, so
wurde mir erzählt. Während ich noch auf die drei Leute wartete, wollte ich gerade
noch das Duschrollo hochziehen, und es krachte oben herunter, dort, wo die
Dübel drin waren, Klaffen jetzt zwei
riesengroße Löcher. Eigentlich wollte ich die Faltwand erst dann besorgen, wenn
ich mal wieder ein paar Taler übrig
habe, und zwar nach meinem Aufenthalt in Leipzig, aber nun ist sie eben jetzt
schon runtergefallen, und ich war gezwungen, statt zum Afrikafest wieder mal in
den Baumarkt zu gehen, um dort eine neue Duschwand zu kaufen. Die 250 EUR für
die Anschaffung von Office 2019 taten mir noch weh, denn ich hatte ja meine
Reise nach Köln stornieren müssen. Die 179 EUR für einen neue Duschfaltwand war
nun wirklich nicht geplant. Leipzig steht also auf tönernen Füßen, besser
gesagt der Besuch dorthin. Ich habe sogar im Leipziger Zoo schon ein Ereignis
gebucht, bei dem wir Erdmännchen füttern durften, die Erdmännchen werden jetzt
leider ohne mich fressen müssen, wenn das so weitergeht.
Ich hatte den Mann auch gefragt, ob er vielleicht meinen
Teppich und meinen Heimtrainer haben wollte, da er gerade seine Wohnung umbaut.
Er meinte, den Heimtrainer würde er gerne nehmen, den Teppich wolle er sich
auch ansehen. Den Teppich hatte ich mal von einer Freundin, er misst 2 × 3 m,
niemand wollte ihn haben, er ist bildschön, passt aber eigentlich nirgendwo
richtig rein. Vor dem Verkauf hatte ich ihn von jemandem im Tauschring extra noch
einmal für zwei
Tauschringstunden
schamponieren und reinigen
lassen. Es haben sich zwar einige Leute gemeldet, die ihn mitnehmen wollten,
aber deren Wünsche waren dermaßen unverschämt, dass ich mir dachte, der Teppich
ist im Keller besser aufgehoben. Für 50 EUR für einen Teppich mit diesen Maßen
hat noch jemand von mir erwartet, dass ich den Teppich mit einem Auto bis ins
tiefste Bayern bringe. Ich sagte der Dame, selbst wenn ich sehen könnte und ein
Auto hätte, könne sie nicht von mir erwarten, dass ich einen Teppich von 2 × 3
m Länge für 50 EUR, der Bild schön ist, auch noch frei Haus liefere. Eine andere Dame, die den Teppich
vor Ort begutachtete, meinte, er sei ihr zu groß, sie könne ihn doch gar nicht
transportieren. Ich sagte ihr, dass die Maße aber in der Anzeige standen. Ich bot ihr
an, jemanden zu fragen, der ihn
ihr für
20 Euro nach Hause transportieren
würde. Sie meinte, sie habe keine 20 EUR mehr für einen Transport, sie sei eine
arme alte Witwe, und sie bat mich, jemanden vom Tauschring zu organisieren, der
leider nicht mehr für sie zur Verfügung stünde, der ihr dann den Teppich
wegschaffen würde, denn ich hatte ihn auch dort für 4 Stunden angeboten. Ich
sagte ihr, wenn er für sie nicht mehr arbeitet, kann sie nicht einfach mich vor
schicken, um diese Hilfe für sie zu erlangen. Sie müsse dann eben mal in die
Tasche greifen. Da fiel ihr plötzlich ein, dass sie ja noch wissen wollte, aus
welchem Material der Teppich sei, ob er denn aus Kunstfaser oder aus Wolle sei.
Ich sagte ihr, sie könne schwerlich erwarten, einen 2 × 3 m großen Teppich aus
reiner Schurwolle für gerade mal 4-5 Stunden zu bekommen. Selbstverständlich
sei er aus Kunstfasern. Da fiel ihr auf einmal ein, dass sie ja ein
Nervenleiden hätte, und dass sie auf Kunstfaser nicht laufen könne, da ihr dann
die Beine weh täten. Ich sagte, wenn sie einfach schlichtweg keine Lust hätte,
den Teppich abzuholen, dann solle sie es einfach lassen. Eine Amerikanerin kam
noch, die den Teppich bei eBay gesehen hatte, aber die wusste nicht mal die
Maße ihres Zimmers. Die nahm dann auch von dem Kauf des Teppichs Abstand. Ich
kann nicht nachvollziehen, wie Leute die Maße eines Teppichs lesen und dann
nicht einmal wissen, ob er bei Ihnen reinpasst, und wie sie ihn transportieren.
Die dachten wohl, ich hätte gerade mal einen Badevorleger zu verschenken. Und
den würde ich dann auch noch durch halb Deutschland kutschieren. Daher war ich
froh, den Teppich nun wohl doch noch loszuwerden. Aber es soll
halt mal wieder nicht sein. Denn als wir unten im Keller standen, und der
Nachbar den Teppich begutachtete, stellte er mit Schrecken fest, dass der
Teppichmotten hatte. Er würde ihn mir auf den Recyclinghof schaffen. Ich
dachte, vielleicht will er ihn einfach kostenlos mitnehmen und nichts dafür
zahlen und bietet mir an, ihn wegzuschaffen und legt ihn dann bei sich zu Hause
hin. Daher bat ich meine Nachbarin, noch mal einen Blick drauf zu werfen, und
tatsächlich, der Teppich hat die Motten. Die krieg ich langsam auch. Meinen
Heimtrainer, den ich 2005 mal für
400 Euro gekauft hatte, wollte er auch haben, er habe
aber wenig Geld, er müsse erst wieder warten, bis genug Geld da sei. Er hat
einen Riß im Sattel, aber 100 Euro wollte ich schon noch dafür, weil er von
Kettler ist.
Mittlerweile hatte mir meine Nachbarin den Ständer gebracht
für die Klamotten, und sie legte ein gutes Wort bei mir für ihn ein. Er sei
doch arm und krank, er habe jetzt seine Firma verloren, und er lebe von Hartz
IV, und ob ich ihm den Heimtrainer nicht für 20 EUR überlassen könnte. Ich
sagte, auch ich, abgesehen davon, dass ich Blindengeld bekomme, das für die blindheitsbedingten Mehraufwendungen
gedacht ist, habe ja auch nur Grundsicherung. Jeder glaubt immer, wer
Blindengeld kriegt, ist steinreich und kann ja alles zahlen oder alles hier
schenken. Sie schlug mir vor, im Tausch für die erlassenen 80 EUR dann
handwerkliche Hilfe von ihm zu beanspruchen, da er früher handwerklich tätig
war, ehe er schwer erkrankte. Ich sagte, dass wäre eine gute Idee. Die schlug
ich ihm dann auch so vor, und er war einverstanden. Meine Schwester meinte
schon, der nimmt den Heimtrainer und verschwindet und ward nie mehr gesehen.
Ich solle daher die handwerklichen Hilfen vorher verlangen und dann den
Heimtrainer rausrücken. Als also die drei Herrschaften den Schrank abholten und
in der anderen Wohnung wieder aufbauten, fragte ich ihn, ob er denn mit seinen
zwei Leuten noch schnell helfen könnte, die Sachen so umzubauen, dass der neue
Schrank und das neue Regal hereingebracht werden konnten. Ich hatte mir in der
Nacht, da ich nicht schlafen konnte, einen Schlachtplan ausgedacht, vielleicht
konnte ich auch genau deshalb nicht schlafen, wie ich nun alles organisieren
könnte. Zunächst einmal bat ich die Herren, das Regal, das neben dem Computer steht, hinter die Tür zu stellen. Dann sollte
der Schreibtisch so weit in Richtung Tür
geschoben werden, dass man den Bettkasten ausbauen konnte, da dieser ja dann
verkleinert werden sollte, damit man ihn nach der ganzen Aktion wieder unters
Bett schieben und wieder gut herausziehen konnte. Zuvor war er unter dem Bett
verbaut, da links der Schrank und die Kommode und rechts der Schreibtisch
stand, sodass der Stauraum unter dem Bett nicht zu nutzen war. Der Bettkasten
sollte dann erst mal in das Wohnzimmer
gelegt werden, die Sachen vom Regal und vom Schrank sollten zunächst einmal aufs Bett gelegt werden, und ich würde
danach den Bettkasten damit befüllen, der so lange im Wohnzimmer lagern würde,
bis er eingebaut werden konnte. Die ganze Aktion dauerte 1 Stunde, denn die
zwei Herren, der dritte Stand nur daneben und unterhielt sich mit mir, nämlich
der, der die Aufträge erteilt hatte, bauten ganz behutsam meinen Computer ab
und legten alles hinter das Regal, um es dann an die andere Wand hinter der Tür
zu schieben. Jedes Kabel wurde liebevoll ein- und wieder ausgesteckt, und
umgekehrt, und die beiden Männer waren extrem vorsichtig. Das rechne ich Ihnen
hoch an, und sie waren auch sehr umsichtig und dachten viel mit. Nach 1 Stunde
gingen wir dann in den Keller. Er hatte mir zuvor schon die 20 EUR für den
Heimtrainer gegeben und immer wieder nach dem Heimtrainer gefragt. Einer der
Herren würde nämlich bald schon weggehen,
er hätte einen Termin, und er wolle den Heimtrainer noch raufholen, solange der
Helfer noch da sei. Als wir unten im Keller alleine waren, fragte ich ihn, ob
er damit einverstanden wäre, wenn ich die 20 EUR, die er mir für den
Heimtrainer gegeben hätte, als Trinkgeld an die beiden Herren geben würde. Er
sagte, ich könne ja mit meinem Geld machen, was ich wollte, er hätte es mir ja gegeben.
Ich wollte ihn nur darauf vorbereiten, damit der Bescheid wusste. Ich dachte
auch, nicht etwa, dass er mir die beiden noch in Rechnung stellt, weil er ihnen
vielleicht etwas geben muss, weil sie ihm und mir geholfen hatten. Aber wenn er
das alles an einem anderen Tag gemacht hätte, hätte er es alleine nicht
geschafft und 3 Stunden gebraucht, und so waren sie innerhalb von 1 Stunde
fertig, mir zu helfen. Er hatte mir in epischer Breite von seinen
Krankenhausaufenthalten, von seinem Knie und von seinen Krankheiten erzählt, und dass er eben nichts
mehr machen könnte. Einer der Herren musste dann eben weg, so wollte ich die 20
EUR dem anderen geben. Da meinte er doch tatsächlich, gibt sie doch gleich mir.
Ich sagte, nein, das sollen die beiden Herren sich teilen, Du hast ja dafür den
Heimtrainer erhalten. Er meinte, das sei ja wohl nicht so, dass sähe er ja
völlig anders, aber er würde mir das noch erklären. Er habe ja das persönliche
Budget und einen Sozialpädagogen mitgenommen, und die Zeit, die er für all das gebraucht hätte,
hätte er eigentlich für andere Dinge einsetzen wollen und hätte den Soz.-Päd. Für andere Sachen nutzen
wollen. Ich erklärte ihm, dass er insgesamt zweieinhalb Stunden mit dem
man hier war, dass die ersten anderthalb Stunden aber für seinen Schrank
verbraucht wurden, den er ja erhalten hatte, und dass wir lediglich 1 Stunde
für mich gearbeitet hätten, und er dafür ja den Heimtrainer für nur 20 anstatt
für 100 EUR erhalten hätte. Dass der eine ein Sozialpädagoge war, den er zumal
noch nicht mal selbst zahlen musste, wusste ich ja nicht. Was er dem anderen
Mann gegeben hat, geht mich ja nichts an, das müssen die beiden unter sich
ausmachen. Ich vermute mal, dass der andere die 20 EUR für sich behalten hat,
da der Sozialpädagoge ja vom Staat bezahlt wurde. Er selbst stand eigentlich
nur die ganze Zeit daneben und unterhielt sich mit mir, gearbeitet haben nur
die anderen beiden. Ich hatte zwar ein schlechtes Gewissen, dass ich ihm diese
1 Stunde seinen Sozialpädagogen genommen hatte, hatte aber zuvor all das nicht
gewusst. Außerdem dachte ich mir, 1 Stunde Sozialpädagoge kostet 60 EUR, und da
ist er immer noch mit einem Heimtrainer, der ursprünglich für 100 EUR angeboten
war, gut bedient, zumal immer noch 20 EUR fehlen, dass die 100 voll würden. Er
hat wohl gedacht, er kommt ab und zu mal zu mir, um irgendetwas rein zu
schrauben oder raus zu drehen oder herum zu stellen, dass ich aber jetzt schon eine so harte Aufgabe mit echter
Knochenarbeit hatte, und dass Möbel herumgeschoben werden mussten, damit
hatte er nicht gerechnet. Er hatte mir noch angeboten, den Teppich
wegzuschaffen, aber ich hatte vorsorglich noch andere Leute gefragt. Da der Teppich
ja die Motten hat, muss man ihm noch in
einem großen Plastiksack stecken, damit die Motten nicht im Auto herumlaufen
und dann auf andere Dinge übergehen, die später dort reinkommen. Er sagte also
zu mir ziemlich pikiert, den Teppich bringe ich Dir noch weg, dann sind wir
quitt. Ich meinte, selbstverständlich, und wenn den Teppich vorher jemand
anderer wegbringt, dann sage ich Dir Bescheid, dann musst Du das auch nicht
mehr machen. Er war ziemlich verschnupft, taute aber dann wieder auf, besonders
dann, als es um das Thema Krankheiten ging, und was er alles hat, und dass es ihm
doch genauso ginge wie mir. Ich erklärte ihm zum Beispiel, dass ich aufgrund
meiner Niereninsuffizienz und der Transplantation zur Vorbeugung von Verkeimungen
keinen Duschvorhang haben konnte, der mit einer
einfachen Stange wesentlich einfacher
zu befestigen gewesen wäre, dass ich aber aufgrund meiner geringen Größe
und der hohen Decken ein Duschrollo auch nicht wirklich gut bedienen konnte,
und da ich aufgrund meiner Feinmotorikprobleme die Kette dauernd aushängen würde,
ginge das auch schlecht. Eine fallt Wand ist auch schwierig, die muss ich halt
jetzt nehmen, aber damit wird es auch Probleme geben, adäquat damit umzugehen.
Somit stellt sich ein Schutz vor Überschwemmungen bei mir durch meine Vielfalt an Behinderung
ziemlich schwer dar. Da meinte er doch glatt, er habe bisher auch noch keine
Zeit gehabt, eine Du Stange anzubringen, ihm ginge es genauso wie mir, und sein
alter VW-Bus sei auch kaputt, den müsse er auch reparieren. Ich konterte dann
etwas energisch, ich habe kein Auto, denn ich bin blind und kann nicht Auto
fahren. Bei den sehenden liegt es manchmal wirklich nur daran, dass sie sich
nicht aufraffen können, eine Arbeit zu erledigen. Ich hingegen bin wirklich
voller Energie und Tatendrang, es scheitert aber dann immer wieder an
bestimmten Barrieren. Wir haben nun eine Faltwand für die Badewanne von 1,40 m Breite gefunden mit vier
Türen, sodass jedes Türblatt nur 35 cm breit ist, damit ich nicht, wenn ich die
Türe zusammenfalte, an die Armaturen anstoße. Türen mit schmäleren Blättern
sind wahrscheinlich auch leichter zu handhaben als eine Wand mit nur zwei
Türen, wo aber dann die einzelne Wand recht schwer ist. So funktioniert alles
wie eine Ziehharmonika. Am 1. Juli wird jetzt jemand kommen, um mir die fallt
Wand anzubringen. Nun stellt sich aber noch das Problem dar, die Löcher in der
Decke wieder zuzugipsen, denn bei 2,90 m hohen Decken braucht man eine große
Leiter, die ich nicht habe. Ich habe meine Nachbarin gefragt, die später ihren
Kleiderständer wieder abholte, und sie hatte mir eine angeboten. Ich war
glücklich, denn die beiden könnten sie dann am 1. Juli abholen. Aufgrund ihrer
chronischen Erkrankung schafft sie es nicht, die Leiter auch noch zu mir zu
schleppen, zumal bei dem Wetter. Es wäre also ideal gewesen, wenn Luzifer nicht
mal wieder zugeschlagen hätte. Sie schrieb mir nämlich, sie könne mir die
Leiter schon ausleihen, sie sei aber jetzt doch
ausgerechnet am 1. Juli weiter
weg und wüsste nicht, ob sie bis 14:00 Uhr, wenn die Herrschaften kämen, um die
Leiter abzuholen, auch da sei. Wer soll also
jetzt ein paar Tage zuvor die Leiter die drei Häuser weiter zu mir
schleppen? Nun reicht es mir, und ich kaufe mir selbst eine Leiter, denn
ich werde in dieser Wohnung immer mal wieder an der Decke was zu tun haben, und
sich dauernd irgendwas auszuleihen und all das zu organisieren, wird mir
langsam zu viel. Immer scheitert es an irgend einem kleinen Detail, aber das
geht ja allen so, wie mir immer wieder erklärt wird. Die Leiter kostet jetzt
auch wieder 30-40 EUR. Der eine seiner beiden Begleiter, der noch da
war, bekam mit, dass ich mir oft schwer
tat und handwerkliche Hilfe brauchte, daher bot er mir an, für ein gewisses Entgelt ab und zu mal zu
helfen. Er konnte mir aber nicht genau sagen,was er verlangt, das hinge davon ab, wie schwer die
Arbeit sei. OB nun das Anbringen einer
Falttüre schwere oder leichte Arbeit sei, das könne er noch nicht entscheiden.
Zum Glück haben sich zwei Assistenten gefunden, die das jetzt machen. Die einen haben
Geld, die anderen haben Freunde.
Wer weder wirklich
das eine noch das andere hat, braucht
wenigstens Assistenten.
Nach einer Weile gingen die beiden dann, und der Nachbar rief tatsächlich nach
ein paar Tagen wieder an, um mich noch mal auf den Transport meines Teppichs
anzusprechen. Mittlerweile hatte ich meinen Taxifahrer gefragt, ob er mit mir
auf dem Recyclinghof fährt. Ich erklärte ihm aber, dass der Teppichmotten
hätte, und dass die Motten dann auf die Koffer seiner Fahrgäste übergehen
würden. Somit haben wir nur allen anderen kleineren Krempel transportiert, der
Teppich liegt jetzt immer noch im Keller. Der Taxifahrer hat mir aber erklärt,
es gebe bei der Stadt die Möglichkeit, einmal jemanden vom Sperrmüll kommen zu
lassen, um etwas zu transportieren. Am 16. Juli werden sie wohl dann ab 7:00
Uhr kommen, genau könnten sie mir das
aber nicht sagen. Sie sind aber nicht bereit, mit mir in den
Keller zu gehen. Alles müsse schon abholfertig im Erdgeschoss stehen. Auch mein
Hinweis, dass ich schwerbehindert bin, und die Sachen nicht alleine nach oben
transportieren kann, haben nichts geholfen. Ich bin halt leider nicht der Typ
wie manch anderer, um hilflos und schwach zu wirken, und das Mitleid anderer zu
erregen, damit ich die nötige Hilfe kriege. So schlug ich dem Nachbarn vor, er
könne doch einen Tag zuvor kommen, um den Teppich mit mir nach oben zu bringen,
dann müsse er ihn nicht selbst transportieren und keinen Sack organisieren.
Denn beim Sperrmüll ist es mir dann wiederum egal, ob der Teppichmotten hat
oder nicht, die werden sicher noch viele andere Dinge mit Ungeziefer
herumfahren. Die können sich dann mindestens Gesellschaft leisten. Es lebe die
Artenvielfalt. Dennoch werden wir alles in einen Sack packen, denn ich möchte
den Teppich beim Transport vom Keller ins
Erdgeschoss nicht unbedingt anfassen, sodass dann die Motten auch noch
auf mich übergehen und in meiner Wohnung landen. Mittlerweile habe ich noch
etwas Mottenpapier gefunden und in den Keller gehängt. Zumindest können sich
die Motten dann nicht weiter vermehren. Da ich keinen
großen Sack habe, schlug eine
meiner Assistentinnen, unser Mack Gywa vor, doch
vorne und hinten einen gelben Sack
an die Enden des Teppichs zu
machen, bei einem Sack den Boden
rauszuschneiden und in die
Mitte des Teppichs zu machen und alles zu
verkleben. Es sind noch einige andere Trümmer wie
Büroschränkchen oder sonstiger Kleinkram nach oben zu bringen, und
er erklärte mir wieder, dass er doch krank sei und ein Problem mit dem Knie
hätte. Ich sagte, dass meine Spanierin sich jeden Montag mit mir trifft, und
dass ich diese genauso gut fragen könnte, ob sie an besagtem 15. Juli einfach
zu mir kommt, dann wären wir zu dritt. Er meinte, er würde dann auch noch seinen
Sozialpädagogen dazu holen, dann können wir alles ausräumen. Vier Leute, ein
Teppich und zwei Büroschränke. Ich bin gespannt, ob das dann klappt, aber bei
dem Personal aufkommen bestimmt. Die Spanierin und ich zählen jeweils zur
Hälfte, die Männer zählen voll, und so werden wir das sicherlich hinbekommen.
Den Sozialpädagogen hätten wir uns dann auch sparen können. Dann wird er mir
sicher wieder erklären, dass er wegen mir nun eine andere Sache nicht machen
könnte, da er wieder 1 Stunde des Sozialpädagogen für mich vergeudet hätte.
Aber ich hatte ihm ja gesagt, dass ich noch jemanden hätte, die mit hilft. Wenn
er ihn trotzdem mitbringt, kann ich dafür nichts. Ich hoffe nur, dass der Sperrmüll
alles mitnimmt, da ich bisher nur von den Teppich geredet hatte, ich wusste
nichtmehr, was sonst noch dasteht. Ich sagte dem Mann am Telefon, dass ich einen
Teppich und einige andere Gegenstände hätte, die abgeholt werden müssten, und
er meinte, normalerweise muss man das vorher wissen. Ich hoffe auch, dass die
Nachbarn sich nicht beschweren, wenn von dem 15. auf den 16. Juli alles
mögliche im Treppenhaus rumsteht. Ab 7:00 Uhr ist auch eine sehr vage Angabe,
wenn ich Pech habe, kommen sie erst am späten Nachmittag. Wir müssen die Sachen
schon am Montagvormittag herausstellen, denn
mein Nachbar ist am Abend zu kaputt, so können wir es eben nur
vormittags machen, das Zeug steht also von Montagvormittag bis unter Umständen
Dienstagabend im Hausflur herum. Ich kann nur hoffen, dass meine Nachbarn
tolerant sind. Bisher waren sie immer sehr nett, aber vielleicht ist es dann
damit zu Ende.
An einem Samstag kam dann mein Schreiner vom Tauschring, den
ich leider nur noch mit Geld bezahlen kann, da mir die Stunden fehlen. Er sollte
sich meinen Bettkasten ansehen, der ja noch immer im Wohnzimmer herum lag, und
um den ich die ganze Zeit herumlaufen musste. Die Sachen hatte ich mittlerweile
so unters Bett gepackt, damit sie nicht die ganze Zeit auf dem Lattenrost des
Bettkastens herumliegen, und damit ich zumindest mal an irgendetwas rüber
greifen kann. Er musste also das Bett ausmessen, denn an der einen Seite steht
die Kommode, und an der anderen Seite steht nur ein Stuhl zwischen Bett und
Schreibtisch, den man aber jederzeit wegräumen kann. Der Bettkasten wird
sowieso nur bis zur Hälfte aufgehen können, da wir den Schreibtisch ja
wegen der Kollision von
Füßen und Regalkanten wieder etwas nach links schieben
mussten. Der Teufel steckt eben im Detail. Der Sozialpädagoge meines Nachbarn
hatte mich schon darauf aufmerksam gemacht, dass der Bock , auf dem die
Schreibtischplatte aufliegt, unten zwei querstehende Füße hat, und dass dies
Probleme mit dem neuen Regal geben würde. Ich hatte vergessen, dass das Regal unten rundherum geschlossen war, und meinte, das
würde bestimmt klappen. Als dann der Möbelaufbauer, seines Zeichens Spediteur und
Schreiner kam, erzählte er mir schon, die Leute messen immer alles aus und vergessen
dann irgend welche Details, wie zu Beispiel Fensterbretter etc. Genau das war
mir eben auch passiert. So konnten wir das Regal nicht bis zur Wand schieben,
da die blöden Füße des blöden Box des blöden Schreibtisches im Weg standen. So
beschloss ich eben, den Schreibtisch wieder etwas nach links zu schieben, damit
wir das Regal ganz zur Wand bringen könnten. Der Spediteur und Schreiner
schimpfte gewaltig über das Kabelgewirr und den ganzen Kabelsalat, und er
meinte, ich solle das Regal erst ganz nach hinten schieben, wenn alles entwirrt
sei, und er empfehle mir dringend, die Kabel zusammen zu binden. Meine Helferin
kam dann auch, und die machte das dann
mehr oder weniger notdürftig, ich hoffe, dass es so geht, wirklich visuell
kontrollieren kann ich es nicht, und abtasten geht auch nicht, weil alles so
weit hinten ist. Die zahlreichen Steckerleisten mussten wir dann von hinten in die
neue Schublade stopfen, die ich jetzt nur noch bis zu einem Drittel öffnen
kann, sodass ich wenigstens das Druckerpapier rausholen kann. Ich wollte
endlich mal eine Schublade, damit mein Druckerpapier und die Klarsichthüllen
nicht immer so einstauben, und dieser Wunsch sollte mir mit dem neuen Regal
erfüllt werden, aber nichts da, die Schublade lässt sich nun nicht gescheit
öffnen, sodass ich Langfinger machen
muss, um das Papier und die Klarsichthüllen heraus zu fischen. Zumindest
konnten wir das Regal dann wieder etwas nach hinten schieben, und der Schreibtisch
musste doch nicht ganz so weit nach links verschoben werden, sodass der Stuhl noch
zwischen Bett und Schreibtisch passt, und wenn ich den Bettkasten raus ziehen
will, muss ich lediglich den Stuhl wegräumen. Der Bettkasten wird 90 breit,
genauso wie das Bett, und in der Länge muss er gekürzt werden. Wir haben ihn
damals ziemlich erfinderisch mit einem Lattenrost als Boden zusammengebaut,
früher war das mal während der Studentenzeit und den ersten Jahren in meiner
Wohnung hier mein Bett, und mein damaliger Partner hat mir dann aus diesem Bett
einen Bettkasten gebaut, weil er mir vom Trödel ein neues Bett mitgebracht
hatte, unter dass wir dann den umgebauten Bettkasten geschoben hatten. Als
Griffe dienten zwei Ketten, das Ding sah aus wie eine Seemannskiste. In der
neuen Wohnung war es aber zu sehr zwischen die anderen Möbel verbaut, sodass
ich eben nichts mehr damit anfangen konnte. Mein Haus- und Hofschreiner vom
Tauschring fluchte ganz schön darüber, dass das Lattenrost mit Ketten
festgemacht war, das sah schon ziemlich lustig aus. Das war eben typisch mein Ex.
Ich habe noch das alte nach Kästchen, welches eine meiner Bekannten als
Wurmkiste nehmen wollte. Sie möchte nämlich mithilfe von Würmern eigenständig
Erde in der Wohnung herstellen. Das sollte der Schreiner ihr ebenfalls
vorbeibringen, da er bei ihr in der Nähe wohnt. Dafür sollte ich vier Rädchen
für den Bettkasten erhalten, und sie hatte außerdem noch ein Regal für mich. Es
war eine Riesenzucht, die beiden irgendwie zusammen zu kriegen, damit sie
miteinander einen Termin ausmachen, wann er ihr das mal vorbeibringen kann,
obwohl sie einen Steinwurf voneinander entfernt wohnen. Als ich sie anrief, und
er daneben stand, versuchte sie laufen, mir zu erklären, dass sie nicht wisse, wann sie
ihm die Rädchen bringen könnte, weil ihre Arbeitszeiten immer unterschiedlich enden. Das war für mich kein
Problem, denn die beiden konnten sich ja selbst telefonisch absprechen, sodass
ich nicht dauernd zwischen den beiden hin- und hermakeln musste. Das konnte man
ja dann auch spontan ausmachen, ich arbeite heute bis dann und dann, kann ich
mal vorbeikommen? Irgendwie haben sie es dann doch gebacken gekriegt, dass sie
einander verständigen wollten, sobald er in Ihrer Nähe sei oder umgekehrt, und
sie die Rädchen bei ihm vorbei bringt. Wir hatten uns jetzt darauf geeinigt,
dass ich ihr angebotenes Regal doch nicht nehme, sondern dass sie mir zwei
andere Regale gibt, die bei ihr jemand abholen wollte, der dann aber einen
Rückzieher gemacht hatte. Die Wurmkiste alias
Nachtkästchen wollte sie nun doch nicht mehr haben, weil sie zwischenzeitlich
eine richtige Wurmkiste geschenkt bekommen hatte. mein Schreiner hatte ja zuvor schon angeboten,
das Nachtkästchen zu verschüren. Ich sagte, er solle doch Erbarmen haben, er
könne es doch sicher vielleicht für etwas in der Werkstatt gebrauchen. Er wolle
es sich noch mal überlegen. Mir tut es immer so leid, irgendwelche Dinge
einfach wegzuwerfen, zu verbrennen oder sonst etwas damit zu machen, wenn sie
noch halbwegs funktionieren. Obwohl es tote Gegenstände sind, haben sie doch
irgendwie etwas an sich, dass es schade wäre, sie einfach zu zerstören. Das Ding
hatte auch Rädchen, so bat ich ihn, die Rädchen ebenfalls ab zu schrauben und
unter meinen Schuhschrank mit Sitzbank im Flur drunter zu schrauben, damit wir
ab und zu mal an die dahinter liegende Telefondose
und an die andere Steckdose kommen würden. Nach einiger Überredungskunst und einigen
Diskussionen war er dann dazu bereit, mir die Rädchen daran zu schrauben. Für
was ich denn bei einem Schuhschrankrädchen bräuchte, meinte er. Als
Auftraggeberin ist es ja meine Entscheidung, ihm kann das ja eigentlich egal
sein. Wenn er mir davon abrät, weil die Rädchen vielleicht das Gewicht nicht
aushalten, wenn ein Haufen Schuhe drin sind, und noch jemand auf der Bank
sitzt, dann bin ich natürlich selbstverständlich nicht beratungsresistent. Aber
wenn ich mir mein Schuhschränkchen in Rosa anstreichen lassen wollte, wäre das
noch meine Entscheidung, die niemand außer mir zu hinterfragen hat. Fachliche
Ratschläge nehme ich hingegen sehr gerne an. Daher bin ich ja froh, wenn ich
fachkundige Leute an der Hand habe.
Den Lattenrost des Bettkastens, der durch einen richtigen
Boden ersetzt werden soll, wollte er nicht mehr mitnehmen, er war auch
nicht willens, ihn mir auf dem Recyclinghof zu fahren. Der steht jetzt
ebenfalls im Keller, den haben wir gemeinsam dort untergebracht. Aus einem der
drei übrig gebliebenen Einlegeböden meines alten Regals,
welche wir zuvor herausgenommen hatten,
wird er mir ein Regalbrett zuschneiden, damit die beiden Konsolen, die unter einem
anderen Brett an meinem alten Regal angebracht waren , noch mal verwendet
werden können. Am Fußende meines Bettes kommt
dann nämlich noch dieses Brett hin, um ein paar Sachen draufzustellen. So hat
man doch alles wieder genutzt. Ich musste die drei meiner Einlegeböden aus dem
alten Regal herausnehmen, da der Staubsauger und mein Einkaufswägelchen
darunter passen sollten. Die anderen drei Regalböden darüber sollten dafür
sein, Waschkörbe oder andere Dinge, die gelagert werden mussten, dort unter zu
bringen, die zuvor irgendwie in der Ecke hinter
der Tür so herumstanden und jetzt
ordentlich aufgeräumt sind. An meinem
alten Schrank hatte ich ein paar Garderobenhaken angebracht, an denen die
Winterjacken hingen. Ich habe also im Baumarkt, als wir die Badefaltwand besorgt
hatten, auch noch eine Kleiderstange besorgt, die ich mithilfe meines
Assistenten und dessen Bruder unter dem
letzten nun untersten Brett meines alten Regals quer angeschraubt hatte. Ich erklärte ihm, dass es
am besten sei, diese Stange von hinten nach vorne anzubringen, damit sie quer
unter dem Brett verlief, sodass ich meine Bügel mit den Jacken quer darüber hängen
konnte, damit die Bügel nicht von hinten nach
vorne hervorstechen, sodass die Türe dann doch wieder nicht zuginge. Es
bedurfte einiger Erklärungskunst, den beiden das nahezubringen, wie ich
mir das vorgestellt hatte. Aber am Ende
sah es wirklich super aus. Links das Einkaufswägelchen, in der Mitte eine unter
dem Brett von hinten nach vorne angebrachte Stange mit allen
Kleiderbügeln und Jacken hintereinander hängend, und rechts dann der
Staubsauger, den man jetzt fast nicht mehr sieht. Oben drüber war das Regal
binnen Sekunden voll. Man gebe mir ein Regal, und ich fülle es binnen Sekunden,
selbst dann, wenn ich nichts neues dazu kaufe.
Als ich den Schrank einräumte, der jetzt weniger Fächer,
dafür aber mehr Schubladen hat, war das ein Silbenrätsel und ein Puzzle, wo
alles hin sollte. Das eine passte dort nicht hin, wenn ich es um räumte, passte
dafür aber das andere dann da wieder nicht hin. Genauso ging es mir mit dem
neuen Regal, es war ziemlich schwer, Drucker und Rechner dort unterzubringen.
Denn dieses Regal war etwas schmäler, und das Brett für den Kleinkram wie USB-Hubs, Kartenleser,
Sticks, Lautsprecher etc., das damals noch mittels einer Konsole an der Seite
des alten Regals angebracht gewesen war, fehlte natürlich auch. Das neue Regal
war nur noch 60 und nicht mehr 80 cm breit, aber ich hatte sowieso nicht zu
viele Dinge. Einige der alten Ordner waren auf dem Sperrmüll gelandet und
wurden zum Recyclinghof gefahren. Aber es war ziemlich schwer, denn das eine
Brett war zu niedrig, dass andere zu hoch, dort passte der Drucker nicht
runter, dort passte der Rechner nicht runter usw. Irgendwann hatten wir es dann
soweit, dass es funktionierte. Der Schreiner war so nett, der mir auch alle
Möbel von dem Geschäft aufgebaut hatte, mir dabei zu helfen, alles noch so hin
zu stellen, dass es passte, und so hatte ich ihm noch zehn Euro Trinkgeld
gegeben. Das war der, der so verzweifelt über das Gewirr und den Kabelsalat war.
Daher war es dann am Ende der ganzen Aktion nahe davor, dass ich fast schon verrückt wurde, am
Ende hätte man mir den von mir nun erfundenen und ausgelobten
Alfred-Knobel-Preis verleihen können. Die neue Kommode hat auch sehr viele
Schubladen, aber mir ist es lieber, wenn ich Fächer habe, bei denen ich die
Pullover von vorne sehen und rausziehen kann, wo ich nicht alles von oben
greifen und durchblättern muss. Daher musste ich es irgendwie so anstellen,
dass die Dinge, die man von vorne sehen muss, in den Fächern gelandet waren,
und dass alles andere, dass man einfach von oben greifen kann, wie zum Beispiel
Socken, Unterhemden oder Strumpfhosen, in die Fächer kam. Das war wirklich eine
schweißtreibende Arbeit, zumal es an diesem Tag auch noch sehr heiß war.
Jetzt galt es also noch, den Bettkasten einzubauen. Der
würde nun zurechtgeschnitten, sodass er zumindest bis zu 45 cm herauszuziehen
war. Ich dachte mir, ich könnte in den Bettkasten große Kartons legen, in die
ich die Sachen hinein tue, damit ich dann die Kartons in einem ganzen Schritt vorziehen
kann, denn wenn ich etwas kleineres habe, dass mir nach hinten rutscht, komme
ich nie wieder ran. Die Herausforderung besteht jetzt noch darin, den
Bettkasten überhaupt einzubauen, denn der Platz zwischen Schreibtisch und Bett ist so gering, dass man das Bett erst mal
abbauen muss, um den Bettkasten darunter zu legen, und das Bett wieder drüber
zu stellen. Ich schlug vor, das Bett einfach mal kurz rauszubringen, dann den
Bettkasten reinzulegen und das Bett dann wieder drüber zu stellen. Aber mein
Schreiner vom Tauschring meinte, man könne das Bett auch kurz auseinandernehmen.
Ob das nun funktioniert oder nicht, wissen wir noch nicht. Notfalls stellen wir
das Bett mal kurz senkrecht, da ja der Bettkasten nicht über die ganze
Unterseite geht, und somit die Bettpfosten von der Wand weg stehen dürfen, wenn
der Bettkasten rein kommt, und dann stellen wir es wieder ab, wie ein Pferd,
das sich aufbäumt. Alles muss genau berechnet werden. Zumindest bin ich schon
mal froh, dass der Bettkasten jetzt wieder aus dem Wohnzimmer weg ist, und dass
das alte Nachtkästchen auch erst mal abtransportiert wurde. Die Rollen, die ich
von meiner Bekannten kriege, kommen dann unter den Bettkasten, und die
hässlichen Ketten, mit denen der Bettkasten wie eine Seemannskiste aus sah, werden dann auch weg
gemacht. Ich hatte fast einen Schreikrampf, als der Schreiner mich fragte, ob
ich die Ketten dann noch behalten wollte oder nicht. Bloß nicht, dass sie zu
beschissen aus. Vielleicht macht er mir Griffmulden oder kleine Holzknöpfe
dran, das wird dann richtig schön. Irgendwann wird er mir dann das Brett mit
den beiden Konsolen und den Bettkasten vorbeibringen, und dann geht es mal
wieder daran, mein Geld loszuwerden. Für die Zeit, die er für das Ausmessen, Zerlegen
des Bettkastens und das Herumräumen und Besprechen da war, hat er mir gleich auf
der Stelle 25 EUR abgenommen. Ich hätte lieber alles auf einmal gezahlt, denn ich
komme nicht mehr so leicht zum Geldautomaten, weil ich das noch nicht alleine
hin bekomme, und somit blieb mir sehr wenig Geld übrig, um am Abend mit
Bekannten weg zu gehen. Denn einige Freunde sind zu Besuch, die ich treffen
möchte. Dann gebe ich schon nicht so viel aus. Denn die Reise nach Leipzig zum Louis Braille
Festival, wie gesagt, steht ja noch in den Sternen. Daher war es gut, dass ich nicht so flüssig
war, denn normalerweise hebe ich mein
Geld immer dann ab, wenn ich mir in einem Laden etwas kaufe. Dann lass ich mir immer gleich mehr auszahlen,
das spart mir die Aufregung am Automaten und den Weg zur Filiale.
Das meiste ist jetzt schon geschafft, wir haben heute
darüber philosophiert, ob das Glas halb voll oder halb leer ist. Ich sagte, das
hängt davon ab, was drin ist. Der Kelch, den ich jetzt lehren musste, ist nur
noch ein viertel voll, daher bin ich froh. Das meiste ist jetzt geschafft, und
das Zimmer sieht viel schöner aus. Das ist die Hauptsache. Der neue Schrank
macht sich gut, wenn er auch etwas rau ist. Es hieß zwar geölt, aber das Holz ist
wie roh, und der Schreiner
meinte, es sei gebeizt und gelaugt wie ein Bauernschrank. Aber es
sieht alles toll aus, der Raum ist viel luftiger, selbst der kleine ganz billige
Bettvorleger kommt richtig zur Geltung.
Und der Raum wirkt nicht mehr so gedrängt und beklemmend. Der Stauraum ist auch ein Gewinn, und die
ganze Mühe hat sich gelohnt. Der alte
Schrank ist in guten Händen, und ich bin sicher, der wird meinen neuen Schrank noch überleben, denn so
gute Qualität, wie sie damals noch hergestellt wurde, gibt es heute auch bei Naturmöbeln nicht mehr. Jetzt genieße ich
das neu gemachte Zimmer und muss mich noch an die neue Einteilung gewöhnen und
mir merken, wo alles genau ist.
Das wird sicher noch richtig schön.
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