vor einigen Wochen erfuhr ich durch Zufall über Facebook,
dass in unserer Region ein ganz bekannter blinder Mensch unterwegs sein würde,
der einen Vortrag über Echoortung mittels Zunge schnalzen halten würde, was
auch Klick so nah genannt wird. Da ich ja beim Radio bin, was wir als Hobby
betreiben, welches mir aber einen riesengroßen Spaß macht, fühlte ich mich
natürlich gleich angesprochen, dorthin zu gehen.
Als ich dann dort war, fragte ich auch gleich, ob ich
Aufnahmen machen dürfte, und so wurde ich neben unserem lokalen Rundfunk auch
noch namentlich benannt, was mir schon fast wieder peinlich war. Aber es war
trotzdem toll.
Der Mann kam aus Amerika, war gebürtiger Mexikaner, und
schon in seiner Kindheit durfte er viel alleine durch die Gegend laufen. Das
kann man von mir nicht behaupten, da ich zu Hause sehr stark über behütet
wurde. Ob daher meine mangelnde Mobilität kommt, oder ob das ein
Henne-Ei-Problem war, weiß ich nicht. Vielleicht hatten meine Eltern auch
schlichtweg Angst, mich alleine herumlaufen zu lassen, da sie merkten, wie
unmobil und unselbständig und unbeholfen ich eben war.
Der Mann erzählte, dass er die Echoortung strategisch
einsetzt. Er schnalzt zum Beispiel mit der Zunge, könnte aber auch genauso gut seinen
Stock nehmen, denn es geht darum, ein Geräusch zu erzeugen, welches von der
Umwelt reflektiert wird, um sich so ein Bild zu machen. Diese Bilder werden
sogar im Gehirn auf die Seerinde projiziert, was man im Magnetresonanztomografen
erkennen kann. Er habe wohl mehrere Stunden darin verbracht, wie er uns
versicherte. Auch andere Menschen, die die Echoortung beherrschen, hätten diese
Prozedur über sich ergehen lassen müssen, um die Vorgänge im Gehirn
diesbezüglich zu erforschen.
Dies alles hörte sich sehr einfach an. Er zeigte uns
einiges, und die Leute applaudierten, als sei er ein Zirkuspferd, was ich
ziemlich blöd fand. Denn er wollte ja nur zeigen, dass diese Technik für
jedermann nutzbar sei, und er wollte keine Kunststücke vorführen, wie toll ein
behinderter ist, der solche Zaubertricks beherrscht. Er legte zum Beispiel seinen
Stock in die Mitte des Raumes, und mittels des Abstandes zu den Wänden merkte
er sich dann, wo er den Stock hingelegt hatte, machte sich sozusagen ein Bild
und fand dann, indem er den Abstand erneut mit der Echoortung maß, seinen Stock
auch wieder. Er erklärte uns, dass die Echoortung nicht das Allheilmittel sei,
und der Stock weiterhin notwendig sei, denn er könne sogar Leben retten. Er
selbst war mit einem anderen, der Echoortung nutzt, im Gebirge gewesen, und
ohne Stock wäre er wahrscheinlich abgestürzt. Denn die Echoortung funktioniert
ja nur nach vorne , zu den Seiten oder nach hinten . Selbstverständlich geht
sie auch nach oben und nach unten, und man kann messen, wie tief zum Beispiel ein Abgrund
ist, wenn man ihn denn zuvor schon ertastet hat, wenn man seinen Stock eingesetzt hat.
Er betonte , dass es besonders wichtig ist, die Kinder
einfach auch mal alleine herumgehen zu
lassen, dass sie ihre Erfahrungen machen müssen, um eben die Welt zu erkunden
und zu explorieren, denn es sei wichtig, dass die Kinder lernen, Dinge selbständig
zu tun. Es sei einfach, die Kinder zur
Unselbständigkeit zu erziehen, und es bedürfe daher aller Mitwirkenden,
der Erzieher, der Lehrer, der Mobilitätslehrer etc. Er meinte, es sei daher
wichtig, dass die Kinder auch einmal eine Autotür öffnen, ständig andere Türen öffnen oder sich
selbstständig frei im Raum bewegen könnten, um überhaupt ihre Umwelt zu
erkunden, Erfahrungen zu machen und zu
üben. Der Vortrag fand wohlweislich in der Abteilung der Frühförderung dieser
Einrichtung statt. Somit integriert er die Echoortung in ein ganzes System.
Dies fand ich gut, dass er sie nicht als das einzig Wahre hinstellt.
Es gibt ja auch zahlreiche andere Hilfsmittel , zum Beispiel
Ultraschallgeräte, die man sich um den Hals hängen kann, wie zum Beispiel den
Bodyguard oder andere Geräte, die man am Stock festklemmen kann oder in der
Hand mitnimmt. Diese piepsen aber die ganze Zeit, sodass man nicht weiß, was
man eigentlich genau vor sich hat. Ich selbst habe kein sehr gutes Gehör, ich
würde mir nun nicht gerade zutrauen, mittels eines bestimmten Klick-Geräusches die Umwelt zu erkunden. Außerdem meinte er,
das Geräusch müsse sehr scharf und sehr umrissen sein, denn mit einem stumpfen Klicken
könnte man nicht viel hören. Er sprach wirklich teilweise auch von sehen und
von Bildern machen, was ich sehr interessant fand. Ob diese Bilder natürlich
denen von sehenden entsprechen, ist die andere Frage, aber sie sind zumindest
so gemacht, dass er damit etwas anfangen kann. Insgesamt machte er einen extrem
mobilen Eindruck, er lief sehr elegant, er bewegte sich sehr geschmeidig, und
er betonte, dass es äußerst wichtig sei, dass blinde elegant, schön,
geschmeidig und gut aussehend durch die
Gegend laufen, denn wir ziehen schließlich alle Blicke der Umwelt auf uns,
daher sei es wichtig, dass man dabei
dann wenigstens gut aussieht. Das
finde ich besonders schwierig, denn manchmal schimpfe ich schon, wenn etwas im
Weg steht, und das wird bestimmt auch der Umwelt auffallen. Ich finde es auch schwer, gleichzeitig bei der hohen Konzentration auch noch
elegant und schön
auszusehen. Die B-Note ist erst
mal der Sicherheit unterzuordnen, finde ich. Auch sehe ich
bestimmt nicht immer elegant aus, wenn ich unbeholfen querfeldein durch die
Gegend coolere, oder wenn ich irgendwie, Hauptsache über die Straße, in der
Umwelt herumfalle. Ich glaube, ich ergebe dann eher das Gegenteil eines
eleganten Blinden, der dann eher bewundernde und staunende Blicke auf sich
zieht. Er meinte, Menschen, die die Echoortung einsetzen, wären immer
interessiert an ihre Umwelt, man würde sie nie mit dem Kopf nach unten
antreffen, sie würden immer um sich schauen, hätten immer Augen und Ohren
offen, und sie würden alle Geräusche nutzen und alle Informationen, die sich
ihnen boten, integrieren. Ich führte dann noch ein Interview mit ihm, und ich
fände es toll, wenn ich an seine Fähigkeiten herankäme. Er ist blinder
Mobilitätslehrer, und er bildet auch andere Mobilitätslehrer in der Echoortung
aus. In einigen Ländern, zum Beispiel den Schwellenländern, gab es bislang noch
kein Mobilitätstraining, und hier wurden auch blinde zu Mobilitätslehrern
ausgebildet. Das finde ich sehr interessant, einerseits finde ich es toll,
andererseits hätte ich aber auch bedenken, dass der Mobilitätslehrer dann die
Gefahren nicht erkennt, wenn man stolpert, und eine nicht rechtzeitig auffangen
kann. Mein Mobilitätslehrer muss das öfter mal tun, und in seiner Gegenwart
fühle ich mich sicher, das ist zwar ein Vorteil, ist aber auch manchmal eher
ein Nachteil. Denn wenn er nicht mehr da ist, bin ich dann wieder genauso
unsicher wie vorher, in seiner Gegenwart scheint alles leicht und einfach,
alles ist einfach und logisch zu finden, nichts ist schwierig, alles ist
sicher, aber sobald ich wieder mir selbst überlassen bin, und sobald ich einen mm weiter links laufe, als den Weg, den
er mir gezeigt hat, oder sobald ich versehentlich etwas in Schlangenlinien gehe
oder etwas weiter rechts aufkomme, wenn ich über die Straße gehe, bin ich schon
wieder verloren. Daher wäre es besser, sich während des Trainings auch unsicher
zu fühlen, um dann genau diese Stresssituationen wieder durchzugehen und sie zu
üben.
Es hängt aber auch sicher viel damit zusammen, dass dieser
Mann viel alleine durch die Gegend laufen durfte. Ich kenne einen Blinden, der
von seinen Geschwistern regelmäßig irgendwo stehen gelassen wurde, als er klein
war. Genauso regelmäßig wurden sie dafür verhauen, aber ihm schadete es gar
nichts, im Gegenteil, er musste dadurch lernen, sich im Leben zurechtzufinden,
und er war einer der mobilsten Menschen, die ich je gekannt hatte, er ist aber
mittlerweile verstorben. Natürlich ist das nicht die Methode der Wahl, einen
einfach mal eben auf die harte Tour irgendwo auszusetzen, aber man sollte
Menschen unter einer gewissen Aufsicht und innerhalb gewisser Grenzen und mit
einer gewissen Sicherheit viel mehr zutrauen, als es früher bei mir der Fall
war. Dass das nicht immer leicht auszuhalten ist für die Umwelt, besonders dann
nicht, wenn es sich um ein mehrfachbehindertes Kind mit unerkannten
zusätzlichen Erkrankungen handelt, das sehr unbeholfen und motorisch
ungeschickt durch die Gegend rennt und sich dabei permanent anstößt
oder hinfällt, weiß ich auch.
Daher eben auch die Henne-Ei-Frage weiter
oben.
Ich selbst bin gerade wieder dabei, mein Mobilitätstraining
aufzufrischen, denn es gibt jetzt neue Bodenindikatoren, und die „Sprache“
dieser Bodenindikatoren ist ein Studium für sich. Es gibt Leitstreifen, die haben lange Rillen, an denen man
entlanglaufen soll. Dann gibt es Auffindestreifen
, bei denen verlaufen die Rillen quer gestrichelt, sodass man, wenn man auf
sie stößt, weiß, dass auf einer Seite etwas interessantes ist. Es gibt dann wiederum
Auffindestreifen mit runden Noppen ,
dann weiß man, wenn man auf dem Gehsteig diese quer vor sich hat, dass man zu
einer Kreuzung mit Ampel gelangt. Dann gibt es Felder mit Strichen in die
Richtung, in die man geht, das sind sogenannte Richtungsfelder, d. h., hier muss
man weiterlaufen in die Richtung, in welche die Rillen verlaufen. Das ist dann
bei einer Ampel. Wenn es dumm kommt, dann ist noch ein Fahrradweg dazwischen,
da ist dann mal kein Feld, und dann kommt wieder ein Richtungsfeld mit den
Rillen in die Richtung, in die man eben
gehen muss, man geht diesen entlang, und dann kommt wieder ein totes
Stück Gehsteig, darüber führt dann
wieder ein Leitstreifen mit den langen Rillen, und der verbreitet
sich dann wieder zu einem Richtungsfeld
, und wenn man an dessen Rillen entlanggeht, stößt man genau auf die Ampel. Das
ist wie ein Studium, und das muss man sich alles erst mal merken. Bei den
Ampeln ist es das gleiche, ein. Auf dem Pfeil
an der Unterseite
am Ampel-Kästchen bedeutet, in der Mitte ist eine Insel mit weiterer Ampel,
die muss man dann suchen, denn die könnte ja auch mittlerweile umgeschaltet
haben. Ein Querstreifen auf der
Unterseite des Pfeils
am Ampelkästchen bedeutet, dass es
eine Insel gibt ohne Ampel. Eine Querrille nach innen, also eine Kerbe auf dem Pfeil, bedeutet, dass in der Mitte eine
Straßenbahnschiene ist. D. h., einfach weitergehen, wenn man keine Straßenbahn
hört. Das ist eine eigene Sprache, und mein Gedächtnis ist nicht mehr das beste
seit all diesen Erkrankungen, Operationen und aller anderen Dinge, die sonst noch
in meinem Leben passiert sind.
Wir machen im
"Mobi-Training" natürlich auch viele andere Dinge, denn mir
wurden neue Läden empfohlen, die ich gerne alle aufsuchen möchte, und einige
alte Wege müssen wir auch wieder auffrischen. Es soll jetzt aber auch bald einen
Roboter geben, den man als Führhund benutzen kann. Immer wieder komme ich auf
den Gedanken, doch einen Führhund haben zu wollen, nachdem es mit all
meinen insgesamt neun Katzen niemals geklappt hat, da mir alle
entweder überfahren, weggelaufen oder Weggestorben sind, oder ich sie jemand
anderem geben musste, weil sie nicht WG-tauglich mit der anderen Katze waren. Ich hatte es ja mal mit
einem blinden Führhund versucht, dies ist auch hier in diesem Blog geschildert
worden. Das ist ja leider kläglich gescheitert. Im letzten Jahr war ich dann wieder so fit, dass
ich daran dachte, vielleicht wäre doch ein Blindenhund etwas für mich, dann haute
es mich aber gleich wieder ins Bett, und ich war krank, somit verwarf ich die
Idee genauso schnell, wie sie mir gekommen war wieder.
In Deutschland gibt es jetzt eine Firma, die einen
Laufroboter für blinde herstellt, und da ich ja wie gesagt bei einer Radiosendung unseres Freien Radios mitarbeite, dachte ich mir, das ist ein gutes
Thema für eine Sendung. Mir laufen die Themen ja sowieso immer wieder zu. Auch
nach zehn Jahren unserer Radiosendung gibt es immer wieder Neues zu berichten. Ich wandte mich also an die Firma, um für ein Interview anzufragen. Der Ansprechpartner
dieses Unternehmens meinte, dass es in
Finnland mittlerweile eine Gruppe um einen Professor gebe, die einen Roboter
entwickeln, der die Eigenschaften eines Führhundes haben soll, und der auch mit
einem Navigationssystem, einem Laser, einem Radar und mit allen anderen
Services ausgestattet sein wird, die heute in einem modernen Navigationssystem
zu finden sind. In ungefähr zwei Jahren wird dann der Prototyp fertig sein, so
wurde mir gesagt, und bald würde er danach dann auch Marktreife erlangen. Das
wäre genau das richtige für mich.
Ich habe schon immer von einer Art Führroboter nach dem System eines Saugroboters geträumt, den man
vielleicht zu einem automatischen Blindenhund umrüsten könnte. Man könnte ihm
Infrarotlicht, Laser, Ultraschall und ein Navi einbauen, einen größeren Akku,
dann könnte man ihm eine Stange anbauen, und dann würde der Roboter mit einem
durch die Gegend laufen. Ich hätte ihn dann Navibot getauft, oder Cassiopayanach
der Schildkröte in Michael
Endes Momo, in Schildkrötenform,
die ja auch Momo mit sich immer
wieder erneuernder Schrift auf dem Rücken den Weg gezeigt hat. Man könnte ihn auch als Modell in Junikäferform oder in Iegelform, oder als Zitrone oder in grün als Salatkopf
oder Kohl anbieten. Das hätte zwar lustig ausgesehen, wäre aber auch
vielleicht richtig praktisch und originell gewesen. Diese Idee hatte ich schon
einigen unterbreitet, ich hätte aber niemanden gefunden, der sie in die
Wirklichkeit umsetzt. Daher bin ich besonders froh, mittlerweile eine E-Mail
des sehr netten und sehr korrespondierfreudigen Professors aus Finnland
erhalten zu haben, die ich in unserer nächsten Sendung veröffentlichen darf.
Darin schildert er den aktuellen Stand der Forschung. Ich freue mich schon,
wenn ich dann einen Führroboter haben kann. Es wäre toll, wenn ich dann mit meinen
sehr spärlichen technischen Kenntnissen damit zurecht käme.
Ich schaffe es ja noch nicht einmal, mit der App für das
Kino klarzukommen. Neulich habe ich einen Film im Fernsehen aufgenommen, den
ich leider nicht am Fernsehgerät selbst sondern mithilfe einer App
aufgezeichnet habe. Leider deshalb, da die App auf meinem Handy ist, auf dem auch
die App installiert ist, die die Bildbeschreibung liefert. Somit musste ich den
Film erst einmal auf ein anderes Gerät umspulen, und das stellte sich als
schwierig heraus. Ich lud mir daher die Format Factory herunter, das ist ein
Programm, welches es für den großen PC gibt, mittlerweile gibt es aber auch ein
Konvertierungsprogramm für das Handy. Damit wandelte ich die Datei von M4 auf
MP3 um, und dann steckte ich den OTG-Adapter in mein Handy, der von Micro USB
auf ein normales USB umstellt, sodass man das Kabel von meinem Diktiergerät
dranhängen konnte. So überspielte ich dann den Film auf mein Diktiergerät, und
das hat sogar funktioniert. Das Diktiergerät verband ich dann mittels Klinkenkabel
mit meinem Lautsprecher, und danach lud ich mir in der App die Bildbeschreibung
für diesen Film herunter. Bei dieser App ist es meiner Meinung nach wichtig,
sie über Kopfhörer zu hören, denn sie synchronisiert sich mit dem Filmton. Wenn
also die Beschreibung über den Lautsprecher des Handys ausgegeben wird, ist die
App wiederum verwirrt, da sie ihre eigene Beschreibung hört, und somit hat sie
Schwierigkeiten, den Filmton herauszufiltern. Sobald die App den Filmton über
das Handy-Mikrofon hört, gibt sie über
Kopfhörer die Beschreibung aus. Bei mir kommt aber laufen die Meldung, Filmton
ist nicht zu hören, obwohl ich den Lautsprecher brüllend laut eingestellt
hatte. Ich habe dann das Handy direkt neben den Lautsprecher gelegt, aber diese
Meldung kam alle 3 Minuten, sodass ich die App alle Nase lang neu starten musste, und sich daher der
Film elendiglich lange hinzog. Der Film war zwar wunderbar, aber ein Freund
fragte mich hinterher, war das wirklich die Mühe wert? Ja, denn Umwege
erweitern die Ortskenntnisse, und so habe ich wieder eine Menge über Technik
gelernt. Ich weiß jetzt, dass es ein Programm gibt, mit dem man auf dem Handy
M4 A Dateien in MP3 konvertieren kann, so muss ich sie nicht jedes Mal auf den
Computer überspielen. Das ist wesentlich einfacher. Außerdem weiß ich, dass ich
mit diesem OTG-Adapter Dinge auf den anderen USB-Tonträger überspielen kann,
und ich kann die App für die Bildbeschreibung nutzen, wenn auch nur in sehr
geringem Umfang. Jetzt gibt es zum Beispiel im Kino bald einen Film namens "Die
Kinder der Utopie", es handelt sich dabei um einen Bericht über sechs Kinder,
die bereits 1975 in einer integrativen Schulklasse waren, wobei berichtet wird,
was heute aus ihnen geworden ist. Dieser Film soll dann auch mithilfe dieser
App in Audiodeskription zu erhalten sein. Aber das tue ich mir lieber nicht an,
denn wenn ich den weiten Weg zu der Vorführung mache, viele Taxikilometer dafür
ausgebe, und mir dann aber alle 3
Minuten die App abstürzt, lohnt sich dies nun wirklich nicht. Schade, so bin
ich weiterhin vom Kinogenuss weitestgehend ausgeschlossen.
Neulich war ich aber im Kino und habe den Film gesehen, für
den ich eigentlich das Casting gemacht habe, und wo ich die Rolle hätte haben wollen.
Ich bin froh, dass ich es nicht geworden bin, denn es war ein ziemlicher
Klamauk. Da hat dann die App des Kinos
namens Cine-Connect funktioniert, denn man lockt sich hier über
WLAN in das Netz des Kinos ein und muss sich zuvor ein Programm herunterladen
und sich dann jedesmal auf der Seite des Kinos begeben und das Häkchen für den Datenschutz anklicken. Das hatte ich schon einmal, es hat
aber damals nicht funktioniert. Man hat mir aber dieses Mal versichert, ich
würde das Geld wieder kriegen, wenn es nicht klappt. Denn beim letzten Mal habe ich nämlich drum kämpfen
müssen, das Geld wieder zu bekommen. Zwei Techniker mussten dabei stehen, damit
es funktioniert, und ich schwitzte Blut und Wasser, ob ich dieses Mal ins Kino
würde gehen können, oder ob mein Weg auch dieses Mal wieder nach Hause führte.
Es hat aber funktioniert, ich musste aber auch ein paar Mal die App neu
starten, das war aber nicht schwierig. Dies lag aber mehr daran, dass andere
meiner Apps dazwischenfunkten, zum Beispiel wenn eine WhatsApp rein kam, oder
wenn ich an Medikamente erinnert wurde.
So sieht man, die Technik kann die Augen niemals ersetzen,
aber es wird hoffentlich immer leichter, wenn man denn das Händchen auch für
die Technik hat. Die Affinität meinerseits für Technik ist durchaus vorhanden , allein es fehlt
die Fähigkeit.
In punkto Mobilität werde ich mich wohl niemals verbessern,
ich bin und bleibe relativ ihm Mobil und kämpfe mich und kullere mich oder
Falle so durchs Leben, oder stolpere herum, aber irgendwie komme ich doch immer
wieder ans Ziel.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen